Hundesuche für Mutter -> Whippet?

  • Ich glaube, Samita hat das von mir. Wahrscheinlich hat sie missverstanden, dass ich dass im Zusammenhang mit Phelan gemeint habe oder ich hab in dem Moment sinnlos vor mich dahin gequatscht- passiert.

    Ja hast du so zu mir gesagt als ich von unserer Strecke erzählt hab wo man die ganze Zeit mit dem Wild geht quasi, teilweise rennt es einen fast über den Haufen aber es ist ständig sichtbar.

  • ja, die tun mir Leid, auch, wenn das Kaninchen weiß, wos rausgeht- kann aber jeden verstehen, der seine Windhunde da mitmachen lässt

    Das sind tatsächlich Feldhasen dort - keine Kaninchen. Und ja, ich finde das auch nicht in Ordnung. Auch wenn die Hasen vorher trainiert und nachher wieder ausgesetzt werden.


    Eine echte Hasen-/Kaninchenjagd, wie sie z.B. in Russland oder Spanien noch praktiziert wird hingegen, würde mich durchaus reizen.
    Wäre die Jagd mit Windhunden in Deutschland erlaubt, würde ich wohl den Jagdschein machen.


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    Mir fällt noch bzgl. der Züchteraufzählung auf, dass diese mit Sicherheit nicht vollständig ist - z.B. habe ich die Koseilata's vergessen und da Jins Papa ein Koseilata ist, kommen dort sicher auch tolle Hunde her (Jin hat vllt ein wenig zu viel Aggressionspotential für einen Whippet, das haben ihre Geschwister aber allesamt nicht).

  • Mir fällt noch bzgl. der Züchteraufzählung auf, dass diese mit Sicherheit nicht vollständig ist - z.B. habe ich die Koseilata's vergessen und da Jins Papa ein Koseilata ist, kommen dort sicher auch tolle Hunde her (Jin hat vllt ein wenig zu viel Aggressionspotential für einen Whippet, das haben ihre Geschwister aber allesamt nicht).

    Ich finde deine empfohlenen Züchter gut, wobei ich persönlich nur die TrueType- Whippets und Pallid Dragons kenne. Die würde ich aber auch uneingeschränkt weiterempfehlen! "Vom kleinen Berg" wäre auch noch ne Zuchtstätte, die ein paar interessante Whippets hervorbringt. Du bist aber in der Whippetmaterie bewanderter als ich, Laura.
    Meiner istn S+L- Whippet aus einer Zucht in der Nähe von Nürnberg. Ich wollte aus diesem Wurf nen Welpen, mir sagte die Mutter zu, der Vater ist erfolgreicher Courser. Man muss da aber wissen, worauf man sich einlässt.
    Nur um keinen Zweifel aufkommen zu lassen: Nichts geht über Phelan!


    Wie Phelan sich verhalten würde, wenn er öfter mit Wild konfrontiert werden täte...keine Ahnung. Es gibt Zeiten, da treffen wir auf unseren Stadtspaziergängen täglich Katzen, sie sind überall.
    Ich gestehe: er wird ermahnt, ich fordere Leinenführigkeit ein, aber das Training könnte man noch ausbauen.

  • Auch hab ich persönlich den Eindruck, Jagdtrieb kommt und geht auch mit der persönlichen Verfassung, dem Hormonlevel u.ä.
    So soll zb ein sehr ausgeprägtes Jagdverhalten, Auslösen schon bei niederschwelligen Reizen wie etwa der Plastiksack im Wind auf der anderen Straßenseite auch ein Stresszeichen sein.

    Das kann ich so auch bestätigen.
    Wennn Wilma Stress hatte baut sie den gerne durch rennen ab. Da wurde auch schon eine Mc Donalds Tüte die am Horizont war angegriffen und totgeschüttelt :ugly: Wobei ich da schon einen deutlichen Unterschied zum echten jagen gesehen hab. Sie wollte einfach rennen und irgendwas angreifen, das war eher albern mit dann flüchten vor der bösen Tüte nach dem schütteln und erneutem angreifen etc als fokussiertes jagen. Auch ein Vogel würde schon mal zum stressablassen gejagt.
    Wobei beides eher ein durchbrennen aus „Ich muss jetzt rennen!“ als ernsthaftes jagen war. Ich glaube ihr wisst was ich meine.


    Hier schwankt es auch mit den Hormonen. Direkt nach der Läufigkeit dackelt Wilma mehr desinteressiert neben mir her, jetzt drei Monate danach ist sie deutlich anstregender, viel am scannen und der Radius ist größer.





    Ja, man macht Fehler, ist auch mal leichtsinnig, dann ist da Wild, wo noch nie (!) welches war

    Oh ja das hatten wir auch schon. Eine Wiese mit ein paar Gebüschen wo von drei Seiten Fluss ist und auf der vierten Seite das Dorf. Das Reh muss durch den Fluss gekommen oder durchs Dorf gelaufen sein. Naja raus gekommen ist es dann Schwimmend durch den ca 5 Meter breiten Fluss nachdem Wilma es entdeckt hat - und wir waren weit weg und sind in die andere Richtung gelaufen, trotzdem hat sie es im Augenwinkel entdeckt und ist losgeschossen.
    Ich war auch mit Flocke vorher jahrelang auf der Wiese. Da war nie Wild. Konnte auch eigentlich nicht. davon war ich überzeugt.




    Trotzdem sind Whippets in vielen Dingen recht "einfach" zu handhaben.


    Die Wachsamkeit, Territorrialität, das Misstrauen Fremden gegenüber, eine etwaige Tendenz auch mal nach vorn zu gehen, die den Orientalen, aber auch den Osteuropäern und Russen durchwegs zueigen sein kann, fehlt dem Whippet meistens.


    Das macht sie neben Greyhounds und Galgos zu den "alltagstauglicheren" Windhunden, die sich fast in jede Lebenssituation quetschen lassen und theoretisch auch fast überall mitkönnen, ohne dass es für Hund und Halter zur Stresspartie gerät.

    Das unterschreibe ich so. Besuch ist kein Problem. Und wir haben durchaus Verwandte und Freunde die einfach mal so in den Garten spazieren und dabei noch ihre zwei Patenkinder und ihr neues Au-pair-mädchen etc dabei haben.
    Wir wollten unbedingt einen Hund wo sowas ohne training oder Management funktioniert und das tut es. Gut zwei mal wir gewufft und hingerannt aber damit muss man leben wenn man bei uns „einbricht“.


    Unser 2 Kilo Rattler in groß wäre da wirklich problematisch. Der stellt praktisch Besuch, nur findet das jeder niedlich (nein wir nicht und sie wird auch abgerufen wenn ich es mitbekomme, aber im Sommer stapft hier wirklich ständig wer unangekündigten rein).


    Mitnahme und Ruhe halten im Restaurant ging komplett ohne Training. Sich in der Stadt benehmen etc auch.


    Fremdbetreuung geht zumindest bei Hundeleuten mit etwas eingewöhnung ganz gut. Menschen die nicht mit Hunden umgehen können (rüberbeugen, knuddeln und ständig streicheln wollen, permanent auf sie einreden wie meine Schwiegereltern) findet sie gruselig, da geht sie dann zur Tür und will gehen :ugly:


    Aggressivität / nach vorne gehen ist bei meinem Whippet noch nie im Ansatz vorgekommen (auch nicht da wo eine Ansage an einen nervenden Hund mal angebracht gewesen wäre).


    Verträglich ist sie immer mit allen Hunden meiner Freunde und Familienmitglieder.

  • Meiner istn S+L- Whippet aus einer Zucht in der Nähe von Nürnberg.

    Wenn die Hunde von Phelans Züchterin nicht alle so dick wären, dann stände sie evtl. auch in meiner Aufzählung, ansich hat sie echt schicke Hunde. Aber dicke Whippets/Windhunde gehen halt mMn noch weniger als andere Hunde - und gerade, wenn sie im Sport laufen sollen. Immerhin betreiben die Hunde da Hochleistungssport (selbst, wenn das nur so zum Spaß beim Training ist - die Hunde erkennen den Unterschied nicht).

  • Phelan ist deutlich offensiver und knackiger als Wilma, so liest es sich zumindest. Ich kenne euch ja nicht.
    Der kann nicht per se mit jedem Hund und ist manchmal eine kleine Pestbeule im Umgang mit ihnen. Er neigt zum Kläffen, würde an der Leine pöpeln, wacht deutlich mehr als mein Azawakh und ist ein vorsichtiger, misstrauischer Charakter. Beim Mobben ist er sofort dabei und geht aus Unsicherheit tendenziell nach vorne.
    Er steht gut im Gehorsam, darum kann ich darüber schmunzeln. Im Alltag bewegt er sich unauffällig und die meisten bevorzugen ihn von meinen Dreien, er ist ja sooo brav und süß...wahahaha...
    Jaaaa, mein Gott, ich kann den Scheißer neben Eneas und Zaidit einfach nicht so ernst nehmen, wie ich es als pflichtbewusstes Frauchen tun sollte, tut mir Leid...
    Er ist wunderbar. :herzen1:

  • @GhAres „offensiv“ und „knackig“ wären jetzt nicht die Worte mit denen ich Wilma beschreiben würde, eher das Gegenteil davon.


    Ein bisschen selbstbewusster und knackiger wäre definitiv besser. Allerdings hat sie auch noch nie gemobbt, ihre Zähne verwendet oder groß wen angebellt. Eher muss ich ein Auge drauf haben, dass sie nicht geärgert wird und sie schützen und große Fremdhunde ohne vernünftiges Kennenlernen vorher machen ihr Angst. Sie selbst zeigt nie unangemessenes Verhalten anderen gegenüber bis jetzt.
    Hat auch Vorteile, sie lief frei beim Rattlertreffen mit 15 verschiedenen 1-2 Kilo Hunden. Da würden jetzt auch die meisten Windhundbesitzer von abraten. Die rennt nicht zu fremden Hunden von alleine etc.


    Von fremden angefasst werden mag sie auch nicht, geht dann weg.


    Aber generell ist sie in vielen Situationen ein zu unsicherer Hund als dass ich ihre Zucht empfehlen würde.

  • Hallo zusammen,


    So dann versuche ich mal zu möglichst allen antworten :D


    @Nebula danke für die genaue Ausführung zum Jagdtrieb und die Erklärung :bindafür:
    Dass ein Hund nicht ohne Arbeit und Erziehung frei laufen kann bzw sich das einfach gibt, ist für uns klar. Aber es ist gut zu wissen, dass der KHC das Training wenigstens leichter macht durch seine Kooperationsbereitschaft.


    @Samita auch danke für deine Einwände. Also Jagdtrieb händelbar heißt für meine Mama, dass er zu managen ist, wie zb bestimmte freilaufflächen zu suchen. Das wichtigste ist halt, dass der Hund auch ohne Jagen glücklich ist und halbwegs erziehbar, dass er zb eben nicht den ganzen Spaziergang am kreischen ist.
    Aber du hast recht, dass es definitiv einfacher wäre bei Hunden, die auf das Jagen mit Menschen gezüchtet sind.


    @Laviollina also eine Gehorsamkeit mit der der Hund eine Unterordnung laufen kann erwartet meine Mutter nicht. Sie möchte nur, dass sie ihn soweit erziehen kann, dass er halt gut im Alltag klar kommt. Wenn er dann Lust auf mehr hat oder tricksen oder oder dann ist das gut, wenn nicht aber auch.


    @Czarek der Bedlington ist eher raus nach dem Lesen. Beim Windsprite ist meine Mama nicht abgeneigt. Ich versuche grade herauszufinden, welche Unterschiede es zum Whippet gibt :pfeif:


    @GhAres das gilt wirklich zu überlegen. Das ist immer einfach gesagt, dass man damit schon klar kommt, dass sie wahrscheinlich auch mal Beute machen, aber man muss dann wirklich in sich gehen.
    Hatte auch überlegt Mama so einen GPS Sender für den Hund zu holen, weil es ja nun mal vorkommen kann, dass er weg ist und ich will mir nicht vorstellen, wie hoch da der puls steigt :shocked: .


    @pinkelpinscher also bei einem anderen Windhund hätte ich Mama wahrscheinlich auch freundlich einen Vogel gezeit xD :rotekarte:
    Das klingt auf jeden Fall wieder passend.


    @l'eau danke für die Züchter-Empfehlung :applaus: . Das hilft schon mal. Da werden wir uns sicher auch nochmal umschauen. Bin grad bisschen sehr begeistert von den Pallid Dragons. Und danke zu deiner Erfahrung mit dem Zaun, das beruhigt mich ein wenig.


    Und nochmal @Laviollina das mit dem nicht managen müssen bei Besuch, Stadtbesuchen und Restaurants ist auch etwas, was meiner Mama sehr gut passen würde :bindafür: .



    Insgesamt glaube ich, dass der Whippet nach allem schon gut passen würde. Wir werden jetzt versuchen mehr Whippets kennen zu lernen und dann auch entscheiden, ob Mama mit dem Jagdtrieb und der Art glücklich wird.


    Wir werden uns jetzt aber auch KHC anschauen, ob Mama diese im realen Leben gefallen.
    (Falls hier jemand bereit wäre, uns mal mit auf einem Spaziergang zu nehmen :applaus:
    )


    Unsere Trainerin könnte sich beide vorstellen bei Mama, sieht im KHC aber den Vorteil, dass Mamas Ersthund auch Hütetier in sich hat.


    Ich würde immer den KHC vorziehen, weil ich einfach auf kooperative Typen stehe, auch wenn Whippets mich in ihren Bann gezogen haben. Jetzt muss aber meine Mama entscheiden :pfeif:


    Danke auf jeden Fall an euch alle. Es hat uns auf jeden Fall sehr geholfen, eure Erfahrungen zu lesen :cuinlove: und auch eure kritischen Stimmen.

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