Club der (Hunde-)Altenpfleger & Altenpflegerinnen - Teil 3

  • Alles Gute für Guiness.

    Ich geselle mich auch mal zu Euch. Abby, meine Kleine und mein absoluter Seelenhund ist am Dienstag 10 Jahre alt geworden. Pflegerin bin ich schon ewig bei ihr, denn sie ist gesundheitlich ein Pechvogel: zig Allergien, IBD, lymphoplasmazelluläre Rhinitis (damals mit tagelangem Nasenbluten, welches sich selbst in der Klinik nicht mehr stoppen lies), eine schwere Leberentzündung haben wir auch schon hinter uns. Sie ist dem Tod schon mehrere male von der Schippe gesprungen. Wegen der ganzen Medikamente, die sie nehmen muss lassen wir schon seit Jahren alle 3 - 4 Monate ein Blutbild machen und seit letztem Jahr auch jährlich einen Kontrollultraschall. Am 18. Mai war es wieder so weit und es wurde ein 2cm großer inoperabler Tumor im rechten Leberlappen entdeckt. Am Montag haben wir dann erneut geschallt um zu sehen, wie schnell dieser wächst. Blöderweise nimmt Abby Atopica, was wir auch nicht absetzen können und dies hemmt die T-Lymphozellen, die Neoplasien im Körper bekämpfen. Also hatten wir schon damit gerechnet, daß das Teil gewachsen ist. Aber der Ultraschall hat dann auch unsere TA richtig geschockt, da mittlerweile auch schon Metastasen in der Leber sind und auch die Galle angegriffen ist. Unsere verbleibende Zeit ist also sehr begrenzt :verzweifelt: Eine Zeitschätzung kann nicht abgegeben werden. Im Moment bekommt sie weiterhin ihr Prednisolon für die IBD, das Atopica und weil im Ultraschall nun auch viel Gallensludge war auch Ursochol. Und nun auch proteinarmes Leberfutter.

    Leberkrebs macht erst im Endstadium Symptome. Das bedeutet, wenn sie anfängt Symptome zu zeigen, werde ich sie gehen lassen müssen :( Bis dahin versuchen wir die Zeit noch zu genießen, was aber gerade durch die Hitze auch nur bedingt möglich ist. Es gäbe soviel, was ich noch gerne mit ihr machen würde, aber durch die Tabletten, die sie nimmt reagiert sie schon seit einigen Jahren stark auf die Hitze und so sind im Moment nur Minirunden drin. Dabei würde ich gerade gerne soviel mit ihr machen. Sie fühlt sich immer wie eine Prinzessin, wenn ich mit ihr etwas alleine ohne Mila unternehme. Aber durch das Wetter sind wir gerade stark limitiert.

    Es gibt Tage, da bin ich dankbar zu wissen, daß sie Leberkrebs hat und ich so noch bewusst mit ihr Zeit verbringen kann und dann wieder welche, die einen nur in tiefe Verzweiflung stürzen, weil jeder gute Tag, der letzte sein kann. Das einzige, was ich nicht hören kann, auch wenn es wahr ist, sind Sprüche, wie ich soll dankbar sein, daß sie mit ihrer Krankengeschichte überhaupt 10 Jahre alt geworden ist. Klar bin ich das, aber trotzdem ist es immer zu früh, wenn ein Hund geht und ich hätte mir gewünscht, daß wir noch mehr Zeit miteinander gehabt hätten. Ich habe mein Leben lang Hunde gehabt, aber Abby ist mein absoluter Seelenhund. So ein Hund, wie man ihn nur einmal im Leben hat :herzen1:

    Dazu kommen Gedanken, wie Mila es verkraften wird, wenn sie plötzlich Einzelhund ist. Sie wird 6 Jahre und war hier von Anfang an mit Abby zusammen. Ein neuen Zweithund wird es hier aus verschiedenen Gründen erstmal nicht geben.

  • Wir drücken die Daumen für alle. Für Ronja wünsche ich mir ein Ende der Hitzewelle. Wenn sie wegen äußerer Umstände geschwächt ist, sieht man erst, was ihre Muskulatur noch alles an Einschränkungen auffängt. Momentan schleicht und schwankt sie beim Laufen.

  • Hat hier noch jemand ein Glöckchen für seinen Hund? Von flying-paws weiß ich es.

    Welche hast du? Klingt auf den Videos recht angenehm. Habe heute mal geschaut, bei einigen Stand aber bei Bewertungen zu leise, andere viel zu laut,...

  • Unsere verbleibende Zeit ist also sehr begrenzt :verzweifelt: Eine Zeitschätzung kann nicht abgegeben werden. Im Moment bekommt sie weiterhin ihr Prednisolon für die IBD, das Atopica und weil im Ultraschall nun auch viel Gallensludge war auch Ursochol. Und nun auch proteinarmes Leberfutter.

    Hallo Sabine, das tut mir wahnsinnig Leid. Unsere Baustellen sind nicht so mannigfaltig wie Deine, jedoch ist meine Hündin auch im IBD - und im Leberkrebs-Club. Ich wünschte, wir könnten austreten. :/ IFühl dich bitte aus der Ferne gedrückt :/

    Wir haben sie futtermäßig eingestellt und deswegen das Proednisolon sofort abgesetzt; das geht wohl mit auf die Leber.

    Das ist bei Euch keine Option, wenn ich das so lese, oder? :/ Ist vermutlich nach der Bildung von Metastasen auch relativ sinnlos..

    Es gibt Tage, da bin ich dankbar zu wissen, daß sie Leberkrebs hat und ich so noch bewusst mit ihr Zeit verbringen kann und dann wieder welche, die einen nur in tiefe Verzweiflung stürzen, weil jeder gute Tag, der letzte sein kann

    Ich kenne diese Gedanken soooo sehr... grad am Anfang der Diagnose (kam bei uns im März) hab ich nur geheult. Ich weiß jetzt zumindest, dass ich auch heulend gut Autofahren kann, denn ich musste ja vom TA wieder nach Hause.

    Dann kam es in Wellen, und im Moment haben wir uns beide gut gefangen; bis es irgendwann "ernst" wird bei uns.

    Das ist, als würde man schon einmal "vortrauern". Total bescheuert eigentlich, aber was raus muss, muss raus.

    Jetzt genieße ich die Zeit mit ihr, aber ich weiß auch, dass es jederzeit "schnell" gehen kann.

    Dazu kommen Gedanken, wie Mila es verkraften wird, wenn sie plötzlich Einzelhund ist. Sie wird 6 Jahre und war hier von Anfang an mit Abby zusammen. Ein neuen Zweithund wird es hier aus verschiedenen Gründen erstmal nicht geben.

    Auch hier finde ich mich wieder... ich hoffe Eure Mila verkraftet es gut. Ihr werdet ihr bestimmt ganz viel Halt geben.

    Bei uns wird wieder ein zweiter Hund einziehen; aber wir haben dazu aktuell auch die Möglichkeiten. Ich kann total verstehen, wenn man sich verkleinern möchte.

    Ich wünsche Euch ganz viel Kraft für die kommende Zeit, die Euch bleibt. ♥

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