Fuchsräude auf Verdacht behandeln?

  • Meine eine Hündin hat sich im September mit FR infiziert.
    Es war die Hölle. Überall im Kopfbereich ging das Fell aus, sie war ausser sich vor Juckreiz, biss in ihrem Wahn nach uns.
    Behandelt wurde sie mit Nexgard und Kortison sowie einem Antibiotikum. Nach zwei Tagen hörte der Juckreiz auf, nach einer Woche fielen die Krusten ab, nach 3 Monaten wuchs wieder Fell nach.
    Alle anderen Hunde wurden ebenfalls behandelt.


    Das wünsche ich wirklich keinem!

  • bei dem Hund meiner Schwester haben sich krustige und schuppige stellen gebildet. Aber er hat sich vorher auch schon ordentlich gekratzt. Der TA hat die Räude dann vermutet und Advocate gegeben und die Diagnose nochmal per bluttest bestätigt. Nach ca. 6 Wochen gab's nochmal Advocate, für evtl. Überlebende.
    Mein Hund kratzt sich vom Advocate übrigens auch vermehrt.


    @Munchkin1 meine Daumen habt ihr auch :bindafür:

  • bei dem Hund meiner Schwester haben sich krustige und schuppige stellen gebildet. Aber er hat sich vorher auch schon ordentlich gekratzt. Der TA hat die Räude dann vermutet und Advocate gegeben und die Diagnose nochmal per bluttest bestätigt. Nach ca. 6 Wochen gab's nochmal Advocate, für evtl. Überlebende.
    Mein Hund kratzt sich vom Advocate übrigens auch vermehrt.


    @Munchkin1 meine Daumen habt ihr auch :bindafür:

    der Bluttest funktioniert leider erst bei massivem Befall, genau wie Hautgeschabsel, die sind wohl auch oft falsch negativ

  • Dass mit Nexgard behandelt wurde, hatte einen anderen Hintergrund.
    Die TÄ im Ausland (sowas passiert nie zuhause!) hatte auf Flohstichallergie getippt und Nexgard verschrieben.
    Die TÄ zu Hause diagnostizierte dann auf Fuchsräude und hätte diese mit Simparica behandelt, ging aber nicht mehr, weil Nexgard schon im Hund war.
    Nexgard wirkt auch, es ist allerdings nicht zur Behandlung zugelassen, haben unsere Recherchen ergeben.
    Simparica hingegen schon.
    Bei ausgebrochener FR muss man aber Kombinationen aus Anti-Milbenmittel, Kortison und Antibiose geben, da der Juckreiz wohl extrem ist (bei Wärme verschlimmert er sich) und durch das Kratzen bekommt der Hund häufig Sekundärinfektionen in den Wunden.

  • Kommt es darauf an, wie stark der Befall ist?


    Unser TA hat nur das Milbenmittel als Spot in gegeben, nichts weiteres und sagte, das solle reichen. Der Hund hatte übrigens knapp 3-4 Wochen vor Ausbruch noch regulär Bravecto bekommen.
    Wie gesagt, mehr Herde oder Verschlimmerungen gibt es nicht, aber er hatte zu Behandlungsbeginn auch noch keine richtige Wunde, da war ich echt schnell beim Arzt.


    Die Stelle ist völlig glatt und unauffällig, bisl dunkler als die umliegende Haut, aber da ist auch nicht ratzekahl geschoren worden und ich gebe zusätzlich noch Teebaumöl drauf, anfangs sagte die Klinik sogar Betaisodona. Nicht juckend wenn man krault, er geht auch nicht selbst dran.


    Jucken tun wohl andere Stellen, aber da ist die Haut absolut unauffällig. Außerdem ist das blöd zu beurteilen, weil Mailo elend kitzelig ist, von Welpenalter an

  • Gibt es bei Fuchsräude unterschiedliche Stärken? Ich kenne es nur so, dass es sich schnell ausbreitet und innerhalb weniger Monate unbehandelt zum Tod führt.
    Das beschränkt sich auch nicht nur auf eine Stelle, das sind viele blutige Krusten, vor allem am Anfang im Kopfbereich.
    Nase, Augen, Ohren- alles blutig, krustig, nässend.
    Das ging rasend schnell, innerhalb von 2-3 Tagen.
    So etwas habe ich vorher noch nie erlebt.
    Dieser Wechsel zwischen Raserei und Apathie war schrecklich mit anzusehen, der Hund war wie verwandelt.

  • "Wir" hatten auch schon diese blöden Räudemilben - der Hüterich hatte einen toten Marderhund gefunden und ausgiebig begutachtet :ugly:


    Nach 2 Tagen fing er an, sich unglaublich zu kratzen - besonders in den Achseln, an den Ellenbogen, Vorderpfoten und rund um die Ohren. Es sind ziemlich typische Stellen, es juckt bei Wärme auffallend mehr und wenn man die Nase dranhält, dann riecht der Hund an den Stellen auch iwie "komisch"
    TA aufgesucht, Advocate gekriegt, 4 Wochen später nochmal.


    Nach der ersten Woche war das Gröbste überstanden, ab da wurde die Juckerei weniger, nach 3 Wochen waren wir damit ziemlich durch. Die 2.Gabe Advocate hab ich zähneknirschend "vorsichtshalber" gegeben, falls iwo noch ein paar von den Viechern überlebt hatten. Ansonsten bin ich ja nicht so dafür, einen Hund mit Nervengiften zu versorgen - schon gar nicht prophylaktisch :roll:

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