Hunde und Kinder

  • Ich finde praktisch, dass die Kids auch mal 2, 3 Stunden alleine bleiben können während ich zu zum Trailen fahre.
    Oder kürzer, wenn Lola mal raus muss. Denn ehrlicherweise wollen die Kinder gerne kuscheln und spielen, aber nicht immerzu mit dem Hund gassi gehen.

    • Neu

    Hi


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    • Ich finde da den Hinweis von Lysira13 sehr wichtig. Der erste Hund ist bei uns eingezogen, als die Kinder allein bleiben konnten. Gehst sicher auch mit kleineren Kindern die man mitnehmen muss, aber für mich wäre das nicht in Frage gekommen.


      Ich genieße die Gassigänge, das ist für mich Auszeit, wenn man da ein quasselndes Kind dabei hat, finde ich das recht anstrengend ;)


      Man macht ja auch was mit dem Hund beim spazieren, Kommandos üben, schauen dass er nix aufnimmt etc., da konzentriere ich mich gern nur auf eine Sache.
      Aber das ist meine Meinung und andere haben da kein Problem mit...

    • Mailo ist eingezogen, als ich meinem Sohn ZUVERLÄSSIG vermitteln konnte, dass der Hund auch Rechte hat.
      Also sprich Körbchen ist heilig und wenn der Hund drin liegt, ist er quasi nicht existent.
      Überhaupt - liegt der Hund irgendwo, wird nicht an ihm herumgegrabbelt.
      Das alleine bleiben war für mich weniger wichtig, weil ich unsere lange Runde gerne in Abwesenheit des Lütten gehe, für das abendliche lösen brauchen wir maximal 5 Minuten und dann schläft der Kleine eh schon und die anderen kurzen Runden takte ich im Alltag so, dass sie keinen zusätzlichen Zeitbedarf erfordern (Kind wegbringen/abholen muss ich zB ohnehin).
      Was bei mir wichtig war, weil sowohl Kind als auch Hund recht... lebhaft... sind, war das korrekte Spiel. Ich musste beiden Jagdspiele und Raufereien strengstens untersagen, denn wo das mit Welpi noch niedlich ist, ist das mit 45kg überhaupt nicht mehr niedlich und auf ständiges Geheule habe ich böse gesagt einfach keine Lust.
      Stattdessen unter Anleitung suchen, Gehorsam, Kunststücke, apportieren.
      Geholfen haben hier klare Regeln - jeder hat seinen Rückzugsort, wer anfängt soll nicht meckern kommen, Eigentum ist klar geregelt und - im Zweifel bin ich der Chef und alles unter 2m oder 1 Tonne tanzt nach meiner Pfeife.


      Hört sich sehr strukturiert an, muss es auch sein in der Konstellation.
      Immerhin musst du die Augen rund um den Kopf haben, aber wenn es klappt, sieht das wunderschön aus


    • Hallo,


      Meine Hündin ist eingezogen als die Kinder 2,5 und 4 Jahre alt waren.


      Sie ist aber schon immer eher der gemütliche Typ und hatte schnell begriffen das es einen Ball für sie gibt und für die Kinder. Nachrennen wurde unterbunden.


      Rückblickend kann ich sagen, das ich zu wenig Zeit für sie hatte und sie sich dem Familienleben halt angepasst hat. Sie ging mit mir in die Arbeit und hatte da immer sehr spannende Tage. Jetzt mit fast 12 Jahren ist sie ein echter Couch potato und die Kinder Lieben sie heiß und innig. Zumindest der kleine kann sich an ein Leben ohne Hund nicht erinnern und liegt heute noch stundenlang mit ihr auf dem Sofa rum.


      Im Vergleich habe ich nun einen 2 Hund der ganz anders ist als sie. Aber die Kinder sind bald 14 und 16 da rennt in der Regel keiner mehr rum.
      Trotzdem muss man dem Bärrn impulskontrolle beibringen.


      Es kommt halt sehr auf die Rasse und Charakter an.


      Da ihr euch aber gut informiert und die Kinder ja auch verständiger werden, denke ich das Abenteuer Hund sicher eine tolle Sache für die ganze Familie ist.

    • Cody ist eingezogen als unser Sohn 9 wurde.
      Wir haben prinzipiell schon länger daran überlegt, so grob hatte ich mir aber mindestens 8 als "Grenze " gedacht.


      Ich wollte gerne das mein Sohn, (der auch definitiv keine Geschwister mehr bekommt ) mit Tieren aufwächst, einfach weil ich das selber als sehr bereichernd empfunden habe.
      Es tut ihm gut zum einen einen Freund zu haben, der ihn immer versteht und immer gern hat und nie schimpft *gg* aber auf den man auch Rücksicht nehmen muss und für den man sorgen muss, weil er quasi der "Kleinste" in der Familie ist.
      Da der Umgang generell eine Gewissen Kognitive Reife erfordert, schien es mir mit 8-9 Jahren passend.
      Es passte auch gut ins "Gesamtbild "
      Die Schule war angefangen und lief, es gab keine größeren Umbrüche mehr zu erwarten, ich war aktuell ohne Anstellung und daher zuhause und auch sonst war alles soweit in "trockenen Tüchern " das es passte.
      Kind war zudem durch die Hunde AG in der Schule vorbereitet und begeistert und eine plötzlich auftretende Allergie konnte man nahezu gänzlich anschließen.


      Im Laufe der Zeit gestaltete es sich wirklich unproblematisch.
      Kind und Hund sind wie Arsch auf Eimer, sie üben fleißig lustige Tricks und Kuscheln viel, Kind geht gerne mit raus und mag auch gerne mit den anderen Hunden die man so trifft, oder denen der Gassi Gruppe gerne üben und Leckerchen verteilen und spielen und so weiter und ist wirklich verständig was den Umgang angeht.


      Wenn er mal nicht mag und der Papa gerade auch nicht da ist , dann bleibt er halt alleine ;-)
      Aber meist mag er schon.


      Natürlich will Cody gerne mit dabei sein wenn "sein" Junge was tolles macht, aber er hat auch gelernt das er nicht immer dabei sein kann.
      Ich halte ein Auge drauf und meist ist Cody eh da wo ich bin, aber er lässt sich auch per Kommando weg schicken. Auch vom Kind.
      Da wir aber keinen Garten haben betrifft es eh den Raum in der Wohnung, wo er sich eher in sein Körbchen legt und was knabbert, als den Kindern beim Lego bauen zuzusehen.
      Ball spiele etc finden draußen auf der Straße oder dem Bolzplatz statt, da ist der Hund eh nicht frei laufend und nicht ohne mich :)


      Rückblickend würde ich sagen der Zeitpunkt war gut gewählt.
      Natürlich geht es auch mit jüngeren Kindern, aber mir persönlich wäre es speziell im Kleinkind Alter zu stressig gewesen mit Hundekind und Menschenkind.
      ( klar , wäre der Hund schon da und auf einmal kündigt sich Nachwuchs an hätte man es auch hinbekommen, oder wenn das Schicksal einem den Hund just in die Hände legt wenn das Kind halt klein ist auch )

    • Hi,
      meine Kinder (jetzt 7, 6,fast 3) sind in meinen Hundehaushalt mit zwei Hunden geboren worden. Als meine älteste Hündin gestorben ist, kam auch wieder ein Welpe hinzu. Die kleine wird Ende Mai zwei Jahre alt. Man muss sich schon sehr gut organisieren. Meine Hunde und die Kinder liefen halt immer mit. Eigentlich ziemlich parallel und selten wirklich innig. Ab und zu wird mal gestreichelt und sich vom Hund trösten gelassen, aber viel mehr passiert da nicht. Natürlich wird sich um die Leine gerne gestritten, wer denn einen Hund halten darf usw. Aber ich habe nie das Gefühl, dass meine Kinder die Hunde für sich brauchen und umgekehrt. Ich denke, dass sich das vielleicht ändert, wenn die Kinder eigene Interessen mit einem Hund bekommen. Ich muss aber auch dazu sagen, dass meine Kinder keine Bälle werfen dürfen im Beisein der Hunde und keine Rennspiele mit ihnen spielen dürfen. Ich habe nämlich eine Hunderasse mit einer der niedrigsten Reizschwellen überhaupt. Da lasse ich erst keine Situationen entstehen, die ich dann mühsam wieder abtrainieren muss mit den Hunden.
      LG Maren

    • Ich habe keine Kinder, aber einen "gebrauchten" Hund übernommen, der Kinder überhaupt nicht leiden kann, eben WEIL er in einem Haushalt mit kleinen Kindern aufgewachsen ist.
      Mein Hund kam, als das erste Kind ein Jahr alt war, das zweite Kind kam dann bald hinterher, und er durfte als Spielzeug herhalten. Deswegen unterstreiche ich aus ganzem Herzen @Munchkin1s Beitrag, dass der Hund IMMER tabu sein muss, wenn er irgendwo rumliegt, ganz besonders auf seinem Platz. Kinder haben ihre Bereiche, Hund hat seine Bereiche, und dort hat der jeweils Andere nichts verloren. Nur so kann ein Hund lernen, seine benötigten Auszeiten zu nehmen, indem er sich auf seinen Platz zurückzieht. Meiner hatte das nicht, der stand quasi 24 Stunden als Kinderbespaßung zur Verfügung, obwohl er selber dazu keine Lust hatte. Deswegen habe ich eine ganze Weile gebraucht, ihm zu vermitteln, dass vorbeilaufende, rennende, schreiende Kinder gar nichts von ihm wollen bzw. dass ich schon dafür sorge, dass die nichts von ihm wollen. Seit ein paar Jahren können wir problemlos sogar mit Kindern spazieren gehen, solange die sich an die Regeln halten und den Hund in Ruhe lassen.
      Hintergrund dieses Problems ist vermutlich das oft zitierte "Unser Hund lässt sich von unseren Kindern ja allllllles gefallen!". Meiner Meinung nach muss ein Hund das gar nicht, und auch deswegen möchte ich dir wirklich ans Herz legen, neben den anderen Themen, die man bedenken muss, auch diesen gut im Auge zu haben: Gegenseitige Tabuzonen, Ruhe, Auszeit.

    • Ich hatte ja bereits Hunde (damals 4), als mein Sohn geboren wurde.


      Die ersten Jahre waren anstrengend durch:
      - Kind und Hunde nie unbeaufsichtigt zusammen lassen
      - Säugling, später Kleinkind bei Wind und Wetter mit raus schleppen zum Gassi
      - Krabbel- und Kleinkind konsequent von den Hunden weg halten (waren damals nicht ganz einfache Hunde mit Vorgeschichte, die vermutlich abgeschnappt hätten...)


      Jetzt ist mein Sohn 10 und ich kann ihn mal alleine zuhause lassen (Gassi bei Horror-Wetter oder krankes Kind).
      Da er inzwischen selbst Hundesport betreibt, ist er aber auch freiwillig mit zum Gassi oder am Hundeplatz und darüber hinaus in der Lage, vernünftig mit den Hunden umzugehen.


      Aus heutiger Sicht ist es deutlich einfacher mit größeren Kindern, die bereits so verständig sind, dass man nicht ständig managen muss.

    • Meine Kinder sind 3,5J, 2J und 7wochen und unsere 3 DSH zwischen 9 und 2,5 jahre und das irre Herdertier ist gut 5monate.


      Ja es ist anstrengend, viel Arbeit aber eben auch viel Spaß, Lautstärke und getobe :-)
      Hier wird zwischendurch getrennt, die DSH können einzeln super schön mit den Kindern auch Ball spielen. Oder sie verstecken Spielzeug für die Hunde.
      Die großen Spaziergänge mache ich mit 2 morgens während mein Mann schläft und die beiden großen im kiga sind.
      Nachts arbeitet mein Mann und hat da immer 2 Hunde mit, die schlafen in der Zeit wo ich unterwegs bin ebenfalls
      Nachmittags gehen die kids und ich nur eine kurze Runde, die aber oft ewig dauerd :-)

    • Ich freue mich, dass so viele von euch einen Einblick in ihr Leben geben. Das ist finde ich das, was einem am meisten weiter hilft.


      Ich denke, dass auf jeden Fall mal ein Hund bei uns einziehen wird. Ich glaube aber schon, dass das noch 4- 8 Jahre dauern wird.
      Wir haben früher manchmal auf die altdeutsche Schäferhündin meines Schwagers aufgepasst (nicht die Rasse, die ich für uns wählen würde), wenn er im Urlaub war. Und das war super schön.
      ABER es waren natürlich nur ein paar Tage, kein Alltag. Und was noch wichtiger ist, sie kam natürlich schon top erzogen zu uns. :smile:
      Würd euch gern ein Bild hochladen, aber die Datei ist leider zu groß.
      Da gehen wir grad spazieren, unser Großer (damals 3 Jahre) auf dem Laufrad und sie neben ihm laufend. Man musste ihr das nicht extra beibringen, dass sie ihm nicht reinlaufen soll oder so. Sie war eben die Ruhe selbst und ein echter Schatz! Zu dem Zeitpunkt war sie aber auch schon sieben Jahre alt. Auch andere Hunde waren ihr nicht so wichtig, dass sie nicht bei uns geblieben wäre. Sie war einfach eine gelassene Seele.
      Aber man weiß halt nicht zu 100% wie sich der eigene Hund entwickelt und welche Fehler man selbst vielleicht macht.

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