Hund alleine zuhause

  • Hallo Ihr lieben,
    mein Freund und ich überlegen nächstes Jahr eventuell einen Hund aus dem Tierschutz aufzunehmen.


    Wir sind beide Vollzeit-Berufstätig! Jetzt bin ich mir unsicher ob der Hund somit zu lange alleine zuhause sein müsste. Leider darf ich den Hund nicht mit ins Büro nehmen.


    Ich könnte aber meine Arbeitszeit ziemlich flexibel gestalten. Ich habe mir gedacht dass ich somit dann morgens 5 Std. arbeite für eine Stunde nach Hause fahre und dann nochmal 3,5 Std. arbeite. Mein Arbeitsweg beträgt höchstens 10 min. Wobei mein Freund nachmittags dann schon 1 Std. früher zuhause ist. Somit wäre der Hund nach meiner „Mittagspause“ nur nochmal 2,5 Std. zuhause.



    Wie ist da eure Meinung wäre die Zeit für den Hund zu lange bzw. wäre die Zeit zu wenig die ich für den Hund da wäre?


    Ich möchte natürlich dass es meinem eventuell neuen Hund gut geht.



    Liebe Grüße


    Wera

    • Neu

    Hi


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    • Je nach Hund ist das vielleicht machbar, aber ganz sicher nicht von Anfang an. Erst mal braucht der Hund eine Zeitlang zum eingewöhnen und dann muss ihm das alleinebleiben eventuell sogar noch erst Kleinschrittig beigebracht werden, was auch einige Zeit in Anspruch nehmen kann.


      Ich würde mir da wohl eher einen Hundesitter dazu holen, als einen Hund so lange allein zu lassen bzw. warum wollt ihr denn bei so wenig Zeit einen Hund haben?



      Hier gibt es auch irgendwo einen "Vollzeitarbeit und Hund" Thread, vielleicht kann man dir da auch noch weiterhelfen :)

    • Mir ist es zu lange alleine sein.
      Ich würde mir unter den Vorraussetzungen keinen Hund holen.


      Auch mit Unterbrechung ist der Hund täglich 7,5h alleine. Mindestens.
      Da sind auch noch keine arzttermine, überstunden, Ämter, Einkäufe usw mit eingerechnet.


      Auch wenn ein Hund das "kann", ist es für mich keine vernünftige Hundehaltung.


      Vollzeit arbeiten mit Hund geht z.b. Wenn ihr regelmäßige hundebetreuung habt.
      Wir haben von Anfang an ca. 300 Euro im Monat eingeplant in die normalen Haltungskosten. Falls wir mal regelmäßige Betreuung brauchen.
      Und tatsächlich kam es relativ unerwartet dazu, dass wir beide nun vollzeit arbeiten sind und der Hund täglich 7h alleine wäre.


      Ich habe Glück und ne tolle Nachbarin wo unser Arek 4Tage die Woche sein kann. 1x die Woche ist er dann 7h alleine und wenn ich wichtige Termine habe wo er nicht mit kann. Wir haben Glück dass wir die Betreuung nicht zahlen brauchen und auch keinen fahetweg haben.


      Aber sollte die Nachbarin mal abspringen, haben wir immer noch 1-2 professionelle Sitter in petto. Und auch das Geld dafür.
      Das war von Anfang an so geplant. Als Plan C.


      Denn Plan A ( Studium meines Mannes mit viel Zuhause sein) hat nicht so hingehauen.
      Und Plan B (ich arbeite von Zuhause aus) dauert auch noch ein wenig.


      Ich bin froh über Plan C ;-)

    • Auf Hundebetreuung würde ich Hundehaltung nicht aufbauen wollen. Wenn das die Voraussetzungen wären... Also dass der Hund fünf Tage die Woche mehrere Stunden fremdbetreut werden muss... Dann hätte ich keinen Hund. Zumal es ins Geld geht... 500€ im Monat... Da kann man beruflich auch kürzer treten und sich dafür die Betreuung sparen.


      Woran man auch denken muss: Will ich (in der Zukunft) einen alten (vllt kranken) Hund auch 7,5 Std. alleine lassen? Wollte ich zumindest nicht.

    • Also mein Leben sieht bald genauso aus. Mit Erwachsenen Hunden finde ich es in Ordnung. Momentan bin ich zu Hause und die Hunde pennen trotzdem dieselbe Zeit ob ich da bin oder nicht ist da egal. Vorausgesetzt einer Eingewöhnungszeit natürlich.

    • Ich persönlich fände es für täglich zu lang.
      Es ist ja nicht nur die Arbeit.
      Einkaufen, mal einen Arzttermin, Kino, Essen gehen ohne Hund...
      Da kannst du ruhig noch ein bisschen drauf rechnen.


      An eurer Stelle würde ich ganz offen und ehrlich das Gespräch mit den Tierheimmitarbeitern suchen und mich dort beraten lassen. Vielleicht haben sie ja trotzdem einen Kandidaten, für den das passen könnte.

    • Danke für eure offene Meinungen.



      warum wollt ihr denn bei so wenig Zeit einen Hund haben?

      Ehrlich gesagt finde ich es auch nicht die perfekte Lösung, aber ich glaube jeder Hundeliebhaber kann mich verstehen, dass mir ohne Hund iwas fehlt im Leben.
      Der Wunsch ist bei mir schon größer als bei meinem Freund.
      Ich bin mit Hunden groß geworden und bin jetzt schon einige Zeit ohne Hund, aber in Gedanken immer dabei wie es denn vielleicht möglich wäre eine Hund zu halten.
      Die Überlegung Beruflich etwas kürzer zu treten und auf Teilzeit runter zu gehen habe ich mir auch schon gemacht, weil der Wunsch wirklich sehr groß ist.


      Mein Chef hat auch schon vorgeschlagen draußen eine Hütte für den Hund aufzubauen (haben eine große Rasenfläche vor der Firma), weil er den Hund nicht im Büro haben möchte. Somit könnte ich auch zwischendurch zu Ihm oder ne Runde mit ihm drehen.
      Aber da bin ich auch nicht sicher ob das viel Besser für den Hund ist.
      Wie würdet Ihr das sehen?

    • Ehrlich gesagt finde ich es auch nicht die perfekte Lösung, aber ich glaube jeder Hundeliebhaber kann mich verstehen, dass mir ohne Hund iwas fehlt im Leben.

      Natürlich. Man darf aber auch nicht nur sich selbst und die eigenen Wünsche sehen, sondern muss auch einfach mal daran denken, ob ein Hund so leben wollen würde. Sich selbst mal in den Hund hineinversetzen und ganz ehrlich zu sich selbst sein.


      Meinem Hund würde das absolut nicht gefallen.


      Wie gesagt, mag Hunde geben für die das völlig in Ordnung ist. Ältere Hunde vielleicht, die sowieso keine Lust mehr auf viel Trubel haben, aber da kommts dann natürlich auch darauf an, ob ihr so einen Hund wollt, oder ob ihr euch an freien Tagen doch noch mehr von einem Hund wünscht, z.B. einen der auch für größere Wanderungen oder ähnliches geeignet ist.




      Meine ganz ehrliche Meinung: Wenn ihr schon einen Hund hättet und ihr jetzt eine Lösung finden müsstet, dann müsste es halt so gehen, wäre aber nicht schön.
      Wenn ihr aber - so wie jetzt - die Wahl habt einen Hund in diese "Umstände" aufzunehmen, würde ich es lassen.


      Ich weiß auch nicht, ob ihr bei einem Tierheim oder einem Tierschutzverein überhaupt einen Hund bekommen würdet mit so wenig Zeit.


      Am Ende müsst ihr es natürlich selber wissen, aber behaltet bitte auch immer den Hund im Hinterkopf und was das Beste für ihn wäre.



      Eine Hütte auf dem Grundstück ist doch quasi dasselbe. Ob du nun 10 Minuten entfernt bist, oder 1 Minute... weg bist du trotzdem und der Hund allein. Bei einer Hütte müsste man außerdem auch noch darauf achten, dass es nicht einfach so ne offene Hundehütte ist, sondern eine isolierte im Winter vielleicht sogar geheizte Hütte. Sonst funktioniert diese Alternative ja auch nur in ein oder zwei Jahreszeiten.

    • Ich rate Dir auch dazu, entweder Teilzeit zu arbeiten oder die Arbeitszeiten so zu legen, dass einer von euch extrem früh anfängt (z.B. um 6.00) und einer extrem spät(z.B. um 11.00), damit der Hund nicht länger als 5 Stunden alleine ist.


      Eine Hütte (Zwinger?) auf dem Firmengelände sehe ich kritisch, denn
      - Mit Pech jault und bellt der Hund da gerade bei Publikumsverkehr da ständig
      - Bei extremer Kälte oder Hitze nicht schön
      - Du hast keinen Einfluss, wer da Zum Hund geht...

    • Dieses Thema ist ein Dauerbrenner im Forum, wird immer wieder hitzig und kontrovers diskutiert. Letztendlich musst du die Entscheidung treffen, wobei ich mir kaum vorstellen kann, dass eine seriöseTierschutzorga unter solchen Voraussetzungen vermittelt. Aber auch da würde sich sicher ein Weg finden.


      Für mich ist die Sache realtiv simpel: einen Hund länger als max. 5 Stunden allein zu lassen, damit meine ich täglich, nicht morgens 4 Stunden und nachmittags noch einmal 4 Stunden, ist für mich ein No-Go. Ich halte seit vielen Jahren Hunde, und ich weiß, dass zu der täglichen Arbeitszeit noch Arzttermine, Einkäufe und sonstige Verpflichtungen kommen. Ausserdem hat man auch als Hundebesitzer das Bedürfnis nach Treffen mit Freunden, Kultur, Fortbildungen etc.... diese Stunden kommen noch on Top. Für mich hiesse das, permanent mit einem schlechten Gewissen meinem Hund gegenüber leben zu müssen, und damit tue ich weder mir noch dem Hund einen Gefallen.


      Was es heißt, einen Tierschutzhund zu adoptieren, muss ich nicht erklären. Dazu finden sich hier im Forum hunderte von Fragestellungen, lies dich mal ein.


      Ich frage mich auch, wie du dich fühlst, wenn dein Hund in einer Hütte auf dem Firmengelände sich selbst überlassen wird. Das würde meine Arbeitsmotivation nicht gerade steigern...

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