Mit den nerven am Ende!!
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Ich schwimm jetzt mal gegen den Strom und behaupte, dass es nicht normal ist für einen Hund in dem Alter und in der Häufung.
Es ist allerdings typisch für Hunde mit traumatischer Vergangenheit. Man kann von denen nicht erwarten, dass sie nach einer kleinen Eingewöhnungszeit oder überhaupt ihre Vergangenheit vergessen und wie ein "normaler" Hund benehmen. Auch bei Welpen prägen solche Erfahrungen schon so sehr, dass sie den Rest des Hundelebens beeinflussen.Du hast da einen Hund, der von euch anscheinend wenig Grenzen bekommt und nun irgendwie klar kommen muss. Das überfordert und stresst.
Wichtig wäre, ein geregelter Tagesablauf und Struktur. D.h. immer ungefähr zur gleichen Zeit Futter, die gleichen Gassirunden und Rituale. Für einen eventuell deprivierten Hund kann das schon mal ein Zugewinn an Sicherheit und Entspannung bedeuten.Dann bin ich auch der Meinung, dass "nur positiv" für viele Hunde mit so einer Vorgeschichte schwierig ist. Auch diese Hunde brauchen einen Rahmen in dem sie sich bewegen können. Beim "nur positiv" kostet es allerdings einige Anstrengung für den Hund herauszufinden was erlaubt ist und was nicht.
Man kann mit Strafe solche Verhaltensweisen wie das Zerstören von Dingen sehr schnell abstellen. Dann hat man zwar noch immer nicht die Ursache behoben (ich vermute mal Stress aufgrund viel zu vieler Umwelteindrücke), aber kann mal durchatmen und hat eher einen Kopf dafür die wirklich guten Verhaltensweisen zu belohnen.
Man muss die "nur positive" Schiene schon sehr gut drauf haben um auch da Grenzen zu setzen und angemessen (!) zu belohnen, so dass es auch nachhaltig wirkt.
Ich würde dir empfehlen auch mal auf dein Bauchgefühl zu hören, dann entsteht auch nicht so viel Frust. Also wenn sie wieder etwas von deinen Sachen zerstört und du bekommst das mit, dann darf meiner Meinung nach auch mal ein lautes "Nein" sein und ein energisches Wegnehmen. Man kann dann ja ein Ersatzspieli anbieten.
Das heißt jetzt nicht, dass du nur noch strafen sollst, aber im richtigen Moment und in der richtigen Stärke kann es einem Hund helfen zu wissen, ok, das soll ich nicht.
Ich weiß ja nicht wie du das handhabst, aber wenn du jetzt beispielsweise hin gehst, wenn sie gerade etwas geklaut hat und ihr stattdessen ein Leckerli und ein Spieli im Tausch anbietest, hat sie dann gelernt, dass sie das was sie gerade hatte nicht nehmen darf? Nein und deswegen wird sie das wieder tun.Zum Abschluss noch: finde dich damit ab, dass dieser Hund mit größter Wahrscheinlichkeit nie ein problemloser Alltagsbegleiter sein wird. Schraube also deutlich deine Erwartungen runter und überlege gleichzeitig, was dir wirklich wichtig ist und was der HUnd können MUSS damit du mit diesem Hund glücklich werden kannst. Dabei geht es nicht um Kommandos wie Sitz und Platz, sondern um grundsätzliches wie Stubenreinheit oder Alleinebleiben. Wenn keine oder schlechte Aussichten darauf bestehen, dass dein Hund das mal erfüllen kann, dann würde ich ernsthaft überlegen, ob du die nächsten vielleicht 15 Jahre damit Leben kannst.
Ich packe mal meine Erfahrung mit Auslandshunden in einen Spoiler, sonst wirds etwas viel:
Spoiler anzeigen
Wir haben in der Familie aktuell 3 Auslandshunde. Ich habe einen ehemaligen Kettenhund aus Ungarn und meine Mutter zwei Hunde aus Griechenland. Beide waren noch Welpen als sie nach Deutschland gekommen sind.
Deine Erzählungen erinnern mich etwas an die Hündin meiner Mutter, deswegen möchte ich etwas von ihr schreiben. Die Hündin kam wiegesagt als Welpe direkt aus dem Ausland. Am Flughafen wurde sie abgeholt und zeigte sich schon ein paar Tage nach Ankunft auffällig. Dem wurde noch nicht so viel beigemessen, aber die Verhaltensweisen sind geblieben, trotz viel Training, vor allem positiv. So ist sie größtenteils unverträglich mit anderen Hunden. Hunde die sie kennt, kann sie akzeptieren und ignorieren, aber mehr passiert da selten. Sie kommt gut ohne andere Hunde zurecht. Desweiteren ist sie unsicher bei Menschen, was sich dann in ankläffen äußert, auch in angehen, aber ohne schnappen oder beißen. Im Grunde ist sie da eher ängstlich. Sie hat als Welpe alles gefressen, was ihr in den Weg kam. Einmal ist meiner Oma ein Milchdeckel (Tetrapack) runter gefallen, sie hat ihn sofort verschluckt und kam nur gerade so einer Notoperation davon. Die folgte aber später, als sie einen Textmarker fraß und weil der so unangenehm im Magen war, noch so eine Menge an Gras, dass sie einen Darmverschluss hatte. Sie ist auch nie wirklich stubenrein geworden. Sie ist nun 9 Jahre und muss nach wie vor 5-6x am Tag raus. Trotzdem geht bei Stress oder irgendwelchen anderen Gründen noch was ins Haus. Im Hundezimmer ist alles ausgelegt mit Inkontinenzunterlagen. Meine Mutter hat mit ihr viel trainiert in den ersten Jahren, alltagstauglich ist sie nicht wirklich geworden, trotz bestandenem Hundeführerschein. Man kann sie zwar managen, aber mehr auch nicht. Bei entgegen kommenden Fahrradfahrern muss nach wie vor ein großer Bogen gelaufen werden.
Inzwischen wurde sich mit den vielen Macken abgefunden und quasi der Alltag nach diesem Hund ausgerichtet. Alleinebleiben ist nur für 2,5h vormittags oder nachmittags möglich. Familienfeiern werden so ausgerichtet, dass es sich nicht mit den Gassizeiten überschneidet, oder man geht dann zwischendrin usw. Das hört sich alles schon extrem an und ich denke schon, dass man das in gewissem Maße auch anders händeln könnte, aber dafür wäre ein Aufwand nötig, der ebenfalls Stress bedeutet. Z.B. min. einmal wöchentlich in eine Stadt fahren, damit der Hund regelmäßig bestimmte Umweltreize hat und man so trainieren kann, aber ob das dann auch was für die heimischen Strecken bringt, ist ja nicht gesagt.
So wie es jetzt ist, ist es am wenigsten Stress für alle. Bloß keine Abweichungen im Alltag, dann geht alles gut und ansonsten muss man halt managen.Auch mein Mix aus Ungarn hat seine früheren Verhaltensweisen nicht abgelegt in den letzten 8 Jahren. Er kann nach wie vor keine unkastrierten Rüden leiden. Er kommt auch mit Veränderungen und Stress nicht gut klar. Trotzdem kann ich ihn inzwischen fast überallhin mitnehmen. Das liegt aber auch an unserem Alltag. Ich hab nicht die Wahl und muss ihn mitnehmen. So muss er notgedrungen bestimmte Reize aushalten. Er hat so viel gelernt, aber am liebsten ist ihm trotzdem wenn er seinen geregelten Alltag hat und keine großen Veränderungen sind.
Mit ihm habe ich einige Hundetrainer durch. Von den Wattebäuschen Werfern zu den Hardcore Trainern, aber keiner hat wirklich zu 100% geholfen. Von jedem konnte man was mitnehmen und lernen, aber schlussendlich war der Schlüssel: Erwartungen runter schrauben, den Hund so nehmen wie er ist, managen ohne viel Aufhebens und weiter.
Noch ein kurzes Beispiel, bevors endgültig zu lang wird: Er ist sehr leinenaggressiv. Als er ein halbes Jahr bei mir war hat er mich beim Pöbeln ins Bein gebissen. Er ist zwar klein, aber trotz Jeans blieb eine Narbe. Ich war damals total verzweifelt, enttäuscht und traurig und wollte unbedingt üben und trainieren, damit er das sein lässt. Die oben genannten Hundetrainer später, war das Problem nach wie vor da. Egal ob man Leckerli geworfen hat oder den Hund auf den Boden drückte, kam ein Feind, dann ging er ab, aber wie!
Irgendwann wars mir dann egal. Ich hatte für mich eine Strategie gefunden. Bein nicht in den Weg stellen und Hund weiter ziehen. Ist es zu eng, geht auch hochheben ganz gut.
Letztens war es dann wieder soweit, ich passte nicht auf, Janosch pöbelte und zwickte mich dabei ins Bein. Ich zog ihn weiter, ignorierte das und machte weiter wie vorher. Keine Aufregung, kein Schämen, weil er sich so aufführt, kein Stress. Ist auch keine Lösung und kein Trainingsweg, aber so geht es allen Beteiligten am Besten
Übrigens kommt Janosch auch viel besser mit einer klaren gerechtfertigten Ansage zurecht, als mit "nur positiv". -
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@Aoleon ich bin völlig gerührt von deiner Antwort.
Ich auch, so schön geschrieben!
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Guets Mörgeli
Na, haste bissel schlafen können?
Das daWir wissen leider nicht viel über ihre Vergangenheit. Sie wurde mit ihren Geschwistern zusammen als Welpe ohne Mutter auf den Straßen Rumäniens gefunden und wurde dann ins städtische Tierheim gebracht. Da blieben die Welpen dann einige Zeit, wir wissen nicht wie lange, danach wurden sie von Tierschützern in einer privaten Tierpension untergebracht. Bis zur Vermittlung.
ist essetniell.
Hunde die ohne Mami - oder sonst erwachsene Hunde aufwachsen, haben ein Manko welches ein Hundeleben lang bleiben wird.
Mit dieser Tatsache musst! Du Dich jetzt auseinandersetzen.
Dein Hund wird nie, wirklich nie niemals die normale Impulskontrolle und Frustrationstoleranz haben wird. Nie.
Das bedeutet für Dich und für Euch dass Ihr enormen Aufwand haben werdet, dem kleinen Wuschelchen Beisshemmung beizubringen, zum Beispiel. Und das ist nur ein Teil von vielen.
Dass Ihr dermassen angeknabbert werdet, ist nicht zwingend nicht normal - aber Ihr werdet mehr Mühe haben, dem Hund beizubringen, wir Ihr das haben möchtet.Ich weiss nicht wie Ihr das übt, für mich gibt's nur eine Variante und die ist positiv und freundlich.
Ich habe Hunde die finden's geil wenn man körperlich wird und hacken dann noch mehr zu
Ja ich mag sowas, das zwingt einem, kreativ zu denken
Schau, das Video erklärt's recht gut:[media]https://youtu.be/c77--cCHPyU[/media]
Dass Du den Hund keine zwei Minuten alleine lassen kannst, ist mit der Vorgeschichte auch nicht wirklich unnormal.
Da kann man sich jetzt aufregen - oder halt den Hund mit aufs Klo nehmen und mit den leeren Klopapierrollen spielenbei mir sind die übrigens eine offizielle Währung
Natürlich muss das Hundeli lernen, alleine zu sein. Aber das kann man komplett kontrolliert machen, so dass man Einfluss hat auf das was der Hund anstellt - hat man halt nicht wenn man auf dem Klo hockt.
Also Hund mitnehmen.
Kannst ihn auch ruhig anleinen.A propos anleinen:
Zuerst kauf bitte ein neues Geschirr.
Und zwar eines wo Du weisst dass es passt, so dass Dein Hund es nicht! anprobieren muss.
Dann änderst Du zuallererst die Einstellung vom Hund zum Geschirr.
Das geht mit viel Geduld und noch mehr Keksen.
Setz Dich auf den Boden, nimm das Geschirr zu Dir und belohne den Hund für jede Annäherung und Interaktion zum Geschirr.
Alles muss positiv sein das mit dem Geschirr zusammenhängt.
Gleichzeitig / bezw. paralell kannst Du mit einem Ring (ich nehme dafür ein viel zu grosses leuchti) freiwilliges reinschlüpfen üben.
Also nicht Du stülpst dem Hund etwas übern Kopf, der Hund kommt freiwillig her und steckt den Kopf durch.
Auch dazu habe ich ein Video für Dich:[media]https://youtu.be/cUBQiHMpxV8[/media]
Zuerst lass das Leuchtig wirklich übergross.
Und wenn das dann keine Angst mehr macht, mach's kleiner und kleiner und kleiner... alles in kleinen Schritten und mit viel Spass und Freude im Herzen.Zum Geschirr anziehen hab' ich hier auch noch ein Video
[media]https://youtu.be/n7Hrviyy1-U[/media]
Aber bitte mach das mit dem neuen Geschirr langsam, über Tage hinweg verteilt.
Und tu' das Geschirr immer dann weg, wenn's richtig gut läuft!
Das ist wirklich wichtig.Ich habe fürs Geschirr anziehen und ins Leuchtie reinschlüpfen ein Kommando (schlüüfele = reinschlüpfen). Das habe ich genau so aufgebaut wie in den Videos gezeigt. Hund steckt Kopf irgendwo durch, ich sage schlüüfele.
Ich laufe auch weg mit den Sachen so dass Hund mir folgt. Nie, niemals jage ich meine Hunde mit etwas das sie anziehen müssen durch die BudeSo, ich schnetzel' das mal in mehrere Posts
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Nichts ist vor ihr sicher. Unsere Schuhe, Pantoffeln, Bücher, Hosen, alles was auf dem Boden liegt oder auf dem Tisch ist, schnappt sie sich und zerstört es
Hunde sind ursprünglich nicht für Wohnungen/Häuser geboren worden, wir Menschen haben sie in unsere Häuser geholt - sie wissen einfach (noch) nicht, welches Benehmen wir erwarten.
Das müssen wir ihnen geduldig beibringen.
8 Wochen sind eine lächerlich kurze Zeit für so einen jungen Hund aus dem Auslandstierschutz.
Selbst meine junge Hündin, die gerade vier Wochen älter als deine ist, nimmt sich noch liebend gerne herumliegende Gegenstände.
Sie stammt übrigens vom Züchter.
So ist das nun mal mit den "jungen Dingern".Wenn du deswegen so verzweifelt bist, musst du wirklich sorgfältiger aufräumen, es darf nichts auf dem Boden oder Tisch liegen, sodass deine Hündin sich bedienen kann.
Im Prinzip ist es so:
Alles, was der Hund sich nicht angewöhnen kann, musst du ihm nicht abgewöhnen.
Hinzu kommt, dass deine Hündin auch noch alles frisst, was natürlich ihre Gesundheit gefährdet.
Es ist wie bei einem Kleinkind: Alles sichern!Wir haben die Beisshemmung wochenlang trainiert, aber nichts da. Es hilft nicht.
Was heißt "nichts hilft"?
Was habt ihr in den kurzen acht Wochen alles ausprobiert?
So schnell kann man keine Verhaltensveränderungen erwarten.Das Geschirr anziehen ist auch die reinste Qual. Sie steht nicht still und beißt und dabei ständig in die Hände,
Wahrscheinlich stresst ihr sie damit, allein schon das "Über den Kopf ziehen" empfinden viele Hunde unangenehm.
Lege das Teil, was über den Kopf gezogen werden muss, offen auf den Boden, dort legst du Leckerlis hinein, sodass sie den Kopf quasi in die Schlaufe steckt, dann ziehst du es vorsichtig über den Kopf oder kauft ein Geschirr, welches sich seitlich öffnen lässt (Geschirr für "kopfscheue" Hunde).Ansonsten bellt sie uns zum Beispiel auch ständig ohne Grund an.
Sie wird einen Grund haben - grundlos gibt es bei Hunden nicht.
Stubenrein ist sie auch noch nicht, obwohl wir sie spätestens alle 2 Stunden raus bringen macht sie trotzdem in die Wohnung. Allerdings nur Urin.
Auch hier: Sie ist erst 6 Monate und 8 Wochen bei euch, es braucht Zeit und Geduld.
Alle Verhaltensweisen, auch das häufige Urinieren, Bellen, Zerstören, Beißen usw. klingt nach einem gestressten Hund, der nicht zur Ruhe kommt.
Schraube deine Erwartungen zurück, nichts ist in 8 Wochen ein Muss, setz Prioritäten und arbeite erst einmal am Hauptproblem:
Stress reduzieren, bei dir und dem Hund.Was bereitet dir denn Freude mit ihr?
Schau auf ihre positiven Eigenschaften.
Sie entdeckt gerade ihre neue Welt.Nein, ich finde nicht, dass du jetzt mit Strafe bzw. Maßregelungen anfangen solltest, weil angeblich über positive Verstärkung nichts fruchtet - die Gefahr, dass du ihr Vertrauen zerstörst, wäre mir zu hoch.
Mit meiner Hündin arbeite ich über Markertraining, doch, es fruchtet, trotzdem lernt sie Grenzen kennen.
Es gibt auch Abbruchkommandos oder man kann den Hund umlenken.
Nicht verzweifeln, nicht durchdrehen, einfach versuchen, sich in die Lage eines jungen Hundes zu versetzen, da ist noch nicht viel, außer Knete, im Kopf.Mich interessiert auch, wie viel sie tagsüber schläft, wie lange ihr Gassi geht (mit oder ohne Leine?) und wo ihr spazieren geht.
LG Themis
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@Aoleon - wirklich schön geschrieben.
Wir nahmen unseren Ali mit 8 Monaten vom Züchter. Er frass alles, was ihm vor die Nase kam -
Schuhe, Telefonkabel, Stecker, Lappen, Tapeten, die er von der Wand riss. Und wir gingen alle Stunden mit ihm raus - wenn wir heimkamen, verrichtete er alle Geschäfte auf dem hellgrauen Teppich im Wohnzimmer. Und er hat gebissen! Beim Anleinen, wenn ich ihn reglementieren wollte, wenn er nicht angefasst werden wollte.4 Monate später war er der weltbeste Hund, er wurde mein Seelenhund und als er ging, nahm er unglaublich viel von mir mit.
@Imaginary - ich hab Dir im "Rumänenthread" empfohlen - hab Geduld, verlange nichts, nimm an, was sie anbietet. Klar braucht sie Grenzen, aber zeig sie ihr geduldig. Ich war auch verzweifelt, als mein Ali seine Pubertät in vollen Zügen auslebte, das geht vorbei, da braucht man Stehvermögen.
Wer Kinder hat, lacht drüber, da dauert es Jahre, bei Hunden nur ein paar Monate.Manche Hunde fordern ihre Besitzer heftiger, nach meinem Ali waren alle Anderen Peanuts.
Bleib ruhig, geduldig, zeig ihr immer wieder, was Du willst und lob sie für die geringste Kleinigkeit, die sie Dir recht macht. Arbeite an der Bindung zu ihr. Es geht vorbei. Und Hundetrainer? Ich glaub nicht, dass die im Moment helfen können. -
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Das neue Geschirr kommt nicht! zum Einsatz.
Nimm das alte, verhasste Teil.
Das Neue baust Du idealerweise über mindestens zwei Wochen auf. Jeden Tag ein paar Mal Spass haben mit dem Ding.
Sie es als Qualitätszeit die Du mit Deinem Hund verbringen darfst.
Hey, Du kannst das neue Geschirr auch mit aufs Klo nehmendann habt Ihr beide was zu tun - Du Output und Hund kriegt Input in Foprm von vielen vielen Keksen
Überhaupt solltest Du anfangen, alles zu belohnen was nicht totaler Unsinn ist.
Und wenn es nichts zu belohnen gibt, belohne das Atmen!
Du musst positiv sein für den Hund. Und man weiss ja dass Liebe durch den Magen gehtJetzt hole ich mir ein paar Aussagen aus Deinem Startpost, okay?
Zitatalles was auf dem Boden liegt oder auf dem Tisch ist, schnappt sie sich und zerstört es
Räum. Das. Weg.
Punkt.
Es hat NICHTS, absolut rein gar nichts rumzuliegen. Null. Nada.
Problem gelöst.
Eine Wohnung in die ein Welpi kommt, sollte welpensicher sein.
Glaub' mir, Du wirst zu 999% cooler sein, wenn Du weisst, dass Deine Bude angemessen eingerichtet ist für einen Welpen.
Logo fressen Welpen Kabel, die sollen das!
Logo schnappen die alles was aufm Tisch liegt, das ist der Job von denen.
Natürlich schnappen sie alle Schuhe die rumliegen, das soll so!
Räumt alles, alles weg und haltet Ordnung!
Hat auch was Gutes, gellZitatSie frisst es auch noch!! Ja, sie frisst Taschentücher, Pantoffeln, einfach alles mögliche.
E Guete
Taschentücher sind okay, halt die eine Seite fest und lass sie rupfen, abbeissen und fressen.
Sag dabei das Wort, das Du sagen willst wenn sie etwas mampfen darf.
Erstens regst Du Dich nimmer auf
Zweitens etablierst Du nebenbei ein Kommando
Drittens gibt's voluminöseren Output
Viertens hast Du positive Zeit mit dem Hund verbracht
Stopf zwischendurch einen Keks in den Hund.Pantoffeln und alles Mögliche siehe Oben: räum auf!
ZitatSie bellt auch fast immer ihr Spiegelbild an.
Ja dann häng doch den Spiegel zu, häng ihn ab, dreh ihn um...
Oder setz Dich mit dem Hundeli davor, stopf kekse rein und sag "ja wer ist das schöne Hundeli? Duuuuuuuuu bist das schöne Hundeli!"
Nicht bellen = Keks.
Keks Keks Keks.
Und grad noch einer!ZitatStubenrein ist sie auch noch nicht, obwohl wir sie spätestens alle 2 Stunden raus bringen macht sie trotzdem in die Wohnung. Allerdings nur Urin. Da frag ich mich, wie andere Hunde es 6 Stunden aushalten, wenn sie es noch nicht mal 2 Stunden aushalten kann.
Hunde pieseln auch wenn sie Stress haben, Angst haben, überfordert sind, aufgeregt sind.
Deiner scheint alles immer zu sein.
Da musst Du ansetzen.ZitatDie Leinenführigkeit klappt auch nicht, sie zieht ständig wie verrückt und bereitet sich selber und uns Rückenschmerzen.
Das muss Hund lernen.
Extreeeeem kleinschrittig.
Guck, so könntest Du das aufbauen:[media]https://youtu.be/WVhRYq8NujM[/media]
ZitatDas Kommando „aus“ erlernt sie auch nicht.
Ist alles bitzeli viel aufs Mal, gell.
Schau, ich mache das mit dem "aus" so:[media]https://youtu.be/ndTiVOCNY4M[/media]
ZitatSie kann nur „sitz“ und „Platz“ aber selbst diese Kommandos führt sie nur auf gut Glück durch.
Sitz und Paltz mache ich immer nebenbei.
Hund setzt sich hin = Keks rein.
Hund setzt sich hin = Keks rein.
Tagelang.
Dann sage ich "sitz" wenn der Hund in der Bewegung drin ist.
Gleichzeitig baue ich das Auflösekommando auf - ganz einfach. Den Belohnungskeks gibt's nicht direkt ins Maul, ich halte den ein paar Zentimeter weg so dass Hund aufstehen und einen Schritt machen muss. In dem Moment wo der Hund aufsteht, sage ich das Wort fürs Ausflösekommando.
So sparst Du Dir in Zukunft nämlich das vollkommen dämliche "bleib".
Weil sitz = sitz bis AuflösekommandoGenau so mache ich das mit hinlegen.
Das muss man nicht extra üben, das ist schlichtweg nicht nötig.Abruf das selbe.
Wenn Hund zu mir dackelt, sage ich das Wort welches ich als Abruf etablieren will.
Keks rein. Und freigebenSo, Du meisnt jetzt, das war viiiiiel zu lesen und zu verstehen?
Dann versetz Dich mal in die Lage Deines Hundesder muss das alles! lernen, verstehen, umsetzen.
Und er ist galz allein, seine Geschwister sind weg, er lebt da mit komischen Aliens die ihn nicht verstehenVersuch Freude zu haben an Deinem Hund
Iss Schokolade, das hilft!
Hau eine Flasche Wein weg und iss Spezialkekse wenn Dir danach ist.
Welpen sind anstrengend, Junghunde noch mehr.
Das ist normal!Dazu kommt dass Du eine Spezialanfertigung hast. Dein Hund wird nie "normal" sein. Das kann er gar nicht.
Wenn Du ihn einigermassen hinkriegst dass Ihr alle (gerade auch der Hund!) zufrieden leben kann, hast Du sehr viel geschafft.
Ich persönlich hätte so einen Welpen niemals jemandem gegeben der sich nicht wirklich mit verhaltenskreativen Hunden auskennt.
Nicht weil Ihr doof seid oder unfähig oder so, nein. Das IST ein Hund mit Einschränkung. Damit muss man umgehen können und wollen.
Es kann sein dass Du Deinen Hund nie einfach überallhin mitnehmen kannst.
Es kann sein dass er immer speziell viel Aufmerksamkeit benötigt.Macht Euch ganz seriös darüber Gedanken, ob Ihr das wirklich wollt, könnt Ihr glücklich sein wenn es nie so ganz perfekt wird?
Ja, klar kann es sein dass der Hund noch perfekt wird, cool und gechillt. Aber die Chance ist halt klein. Wenn es so sein wird, habt Ihr einfach Glück gehabt, aufgrund dessen wie der Hund in sein leben gestartet ist.
Dessen sollte man sich einfach bewusst sein.
Und nein, es ist keine Schande und auch kein Versagen wenn man einen Hund abgibt.Dazu kommt noch - ganz wichtig! was flying-paws gesag that:
Bekommt der Hund überhaupt genug Schlaf?
Auch essentiell.
Schlafmangel verhindert, dass der Hund ruhig sein KANN.
Und es verhindert, dass Dein Hund überhaupt etwas lernen KANN.
Dazu: hat ein Welpe über längere Zeit Schlafmangel, hinterlässt das Spuren im Hirn und in der gesamten Entwicklung. Und das nicht auf eine positive Art und WeiseDu siehst, Du meinst jetzt sicher, Du hättest viel zu tun.
Dein Hund ist jener welcher der's dann können muss.
Bitte bitte macht langsam
Habt Freude und Spass am dem Hutzel.
Werdet cool.
Oder überlegt Euch, den Hund baldmöglichst abzugeben.
Das ist echt nicht bös gemeint, gellIch würde Euch als ersten Hund in Euerm Leben echt einen Welpen aus sauberer Zucht gönnen, ein Hund bei dem man es richtig machen KANN.
Ihr habt bei diesem Welpen gar keine Chance, aufzuholen was verpasst wurde.
Ihr könnt nichts! dafür!
Was Ihr macht - das einzige was Ihr machen könnt! ist Schadensbegrenzung.
Und das dünkt mich für Ersthundehalter immer sehr unfair
Hundehaltung sollte Spass machen.Wenn Dir nach Videos ist, die Mut machen und angenehm sind, anzuschauen PLUS dem Hund nicht schaden
Guck mal die Bine Lunzer:
Bina Lunzer
- YouTubeUnd Kikopup:
Dog Training by Kikopup
- YouTube
Mit diesen zwei kannst Du nix falsch machen.Überdenkt gut ob Ihr genau diesen Hund haben wollt und könnt
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Ein paar Sachen springen sofort ins auge.
Hund zerstört alles. Hund zerbeisst Ladekabel.
Wie um Himmels Willen kommt der Hund da dran? Oberste Regel, nichts rumliegen lassen. Schon gar keine Kabel!
Hund ist nie alleine. Höchstens 2x die Woche 2 Stunden.
Also ist er doch alleine. Und gleich 2 Stunden. Ohne dass es aufgebaut wurde.
Ihr seid 4 Leute.
Wer kümmert sich, wer ist die Bezugsperson?Hundeschule, Hundetrainer- nichts hilft?
Was macht ihr und wie? Wenn nichts hilft, ist NICHT der Hund schuld, sondern entweder taugen die Methoden für diesen Hund nicht oder ihr wendet sie nicht richtig an.
Und selbst wenn alles richtig wäre - die zeit ist für so einen Hund gar NICHTS. Wie ist die Tendenz, wirds ein bisschen besser oder schlimmer?
Ohne positive Tendenz, und sei sie noch so klein, würde ich dringend zum Trainerwechsel raten. Normale Hundeschule seh ich gar nicht, was euch das bringen soll.Und die wichtigste Frage, die ja schon gestellt wurde:
Kommt der Hund zur Ruhe?
Ich nehme es nicht an, wenn sie so viel Zeit zum Zerstören hat.
Mit zu wenig Schlaf und ständigem Dauerfrust könnt ihr machen was ihr wollt, da kommt nix durch zum Hund. Da erzieht man nix mehr rum am Hund. Das ist vergebliche Mühe.
Außerdem: Har sie Freilauf (in umzäuntem Gelände) und hat sie auch mal Sozialkontakt?
Spoiler anzeigen
So ein Hund hätte erst mal auf eine erfahrene Pflegestelle gehört. Solche Direktimporte finde ich absoluten Mist. Da könnte ich mich ohne Ende aufregen.
[/i]
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Ich finde es normal, dass die Ersthundehalter grosse Ansprüche an einen Hund stellen.
Mein Zwerg wurde nie der "geplante" Hund. Aber er war toll wie er war.
Er konnte alles was für uns wichtig war und tat es, wenn es wichtig war.
Meine Ansprüche schrumpften auf seine Körpergrösse und er war ein, für andere Menschen, unauffälliger Hund.
Mehr war mir eigentlich nicht wichtig. Aber bis zu dieser Erkenntnis war es schon manchmal schwer.
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Wo in Köln wohnt ihr denn mit dem Hund? Mitten in der Stadt? Oder ruhiger Randbereich?
Ich nehme an euer Hund ist derzeit völlig reiz überflutet und hat keine richtigen Ruhezeiten um dies zu verarbeiten.
Und zu deinem ganzen verzweifelten Aufzählung was der Hund nicht kann und anstellt:
Du erwartest, dass ein Kindergartenkind schon die Uni Prüfung ablegt. Da geht einfach nicht. Es ist normal, dass ein Hund Sachen kaputt macht - was lernt man daraus? - Klar alles wegräumen und sichern. Alles hoch oder aus Reichweite. Kabel in Kabeltunnel packen etc.
Ein Hund lernt durch Wiederholungen (mehrere Hundert! Wiederholungen) und nicht durch "mal kurz Methode A" anwenden und wenn das nicht klappt B
Das A und O bei den meisten überforderten Hunden aus dem Ausland ist eine tägliche Routine und ruhige kleine Spaziergänge in möglichst erst einmal Reiz armer Umgebung. 2 Monate ist wirklich keine Zeitspanne bei diesen Hunden. Ich arbeite jetzt 15 Monate mit meinem Hund aus Rumänien an seinen Problemen. Dies nur mal so als Beispiel.
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@Aoleon
Das hast du aber schön geschrieben!
Da kriegt man ja gleich Pipi in die Augen vor lauter Rührung! So viel Liebe liest man da raus!
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