Angst vor der Kastration

  • Hallo zusammen,

    Meine ca 2 jährige Hündin wird diesen Freitag kastriert und ich hab ne riesen Angst vor der Narkose :verzweifelt: !!
    Ich war eigentlich immer gegen Kastration, aber Tessi's Scheinträchtigkeit ist echt so schlimm und nervig! Sie ist da total neben der Spur, zieht sich in ihrer Höhle zurück, ihre Unsicherheit ist wieder ausgeprägter, teilweise viel schlimmer und bellt öfters rum einfach so, draußen findet Sie vieles wieder unheimlich (Mülleimer ,Baumstämme etc) und Menschen + Hunde bellt Sie so dermaßen "gestört" aus, will da auch teilweise angreifen und schnappen!
    Ein neuer/anderer Hundetrainer war da und riet uns Sie kastrieren zu lassen, weil ein Training wegen ihrer Unsicherheit nichts bringen würde, weil die Scheinträchtigkeit dann jedesmal alles wieder kaputt macht!
    Mein Verstand sagt, dass es sinnvoller wäre, weil Sie dadurch so sehr gestresst ist, hab aber so ne Angst vor der Narkose!! Auch wenn ich meiner TÄ vertraue und meine Arbeitskollegin hatte zu mir gesagt, dass Sie auch ne gute Narkose hat!

    LG
    Juli und Tessi :winken:

  • Was heißt denn "ca." 2? Mir wäre das zu früh. :verzweifelt:
    Die Hündin braucht ein paar Läufigkeiten um sich einzupendeln. Bei der ersten Scheinträchtigkeit war meine auch noch schreckhaft. Mittlerweile ist die Phase ein Segen.

  • Die Angst vor der Narkose kann ich gut verstehen. Es ist und bleibt eben ein Risiko... da braucht man auch nix schön reden, da muss man für sich und den Hund selber entscheiden, ob man das Risiko eingehen möchte.

    Ich habe meine Hündin auch kastrieren lassen, weil ihre Scheinträchtigkeiten immer schlimmer wurden und ich bereue es, dass ich es nicht schon hab machen lassen, als sie 2 oder 3 war, sondern bis 4,5 gewartet habe.
    Da ist die Scheinträchtigkeit wirklich aus dem Ruder gelaufen (starke Unsicherheit, erhöhte Aggressivität + schnappen innerhalb der Familie und auch bei fremden, wenn man sie anfassen wollte). Dazu hatte sie bei jeder Scheinmutterschaft Milcheinschuss, weshalb sie mit 2 Jahren schon ein hängendes Gesäuge hatte, was auch nicht mehr weg geht. Da sie auch noch einen recht kurzen Zyklus hatte, hatte sie eben auch dementsprechend oft Scheinträchtigkeiten. Die erste Läufigkeit hatte sie mit 6 Monaten und dann ging es auch im 6 Monatszyklus so weiter... sie hatte also wirklich immer irgendein Hormonding am laufen und war nie wirklich "normal".

    Mittlerweile habe ich endlich eine Hündin die durchgängig sie selbst ist... keine ständigen Wesensveränderungen mehr :hurra: Nur, dass sie sich nicht mehr von anderen außer mir anfassen lässt, ist leider geblieben. Sie geht nicht mehr so aggressiv vor, aber würde trotzdem noch abschnappen, wenn ihr jemand mit der Hand zu nah kommt. Hätten wir früher kastriert, wäre das vielleicht jetzt anders.

  • Ich würde auch noch zusätzlich bedenken wollen, daß nach einer Kastration alles, was die Unsicherheit betrifft, noch viel schlimmer werden könnte!


    Ist sie denn aktuell noch scheinträchtig?
    Wenn ja, dann bedenke bitte auch, daß dieser Zustand während der Kastration "eingefroren" werden könnte.
    Aus diesem Grund kastriert man Hündinnen, wenn es schon sein muß, erst in bestimmten Phasen von ihrem Hormonstatus. Es gibt schon einen Grund, wieso man den Zeitpunkt genau zwischen den beiden Läufigkeiten abpaßt.


    Schönen Gruß
    SheltiePower

  • Noch eine kleine Anmerkung dazu:

    Da sie auch noch einen recht kurzen Zyklus hatte, hatte sie eben auch dementsprechend oft Scheinträchtigkeiten. Die erste Läufigkeit hatte sie mit 6 Monaten und dann ging es auch im 6 Monatszyklus so weiter...

    das wäre für mich der ganz normale Läufigkeitszyklus beim Hund :ka:

    Ich kannte mal eine Hündin, die hatte wirklich einen recht kurzen Zyklus, die wurde alle vier Monate läufig.


    Schönen Gruß
    SheltiePower

  • Mit zwei ist sie sicher topfit für eine Narkose. ;) Meine Hündinnen sind 13 und 12 und wurden vor Kurzem ganz problemlos in Narkose gelegt. Natürlich gibts das berühmte Restrisiko, aber bei einer 2jährigen würd ich mir da keine Gedanken machen. Ich würde sie auch kastrieren lassen.

  • das wäre für mich der ganz normale Läufigkeitszyklus beim Hund

    Ich finde den schon recht kurz. Zumindest bei meiner Hündin war es eben wirklich so, dass sie - wenns hoch kommt - einen Monat normal im Kopf war und die restliche Zeit irgendeinen Hormonchaos hatte. Ihre Läufigkeiten haben sich immer lange hingezogen, dann die Scheinträchtigkeit die eine gefühlte Ewigkeit angedauert hat und direkt danach noch eine ewig lange Scheinmutterschaft und währenddessen eben ein völlig gestresster Hund der überhaupt nicht mit seinen Hormonen im Gleichgewicht war. Da hätte ich mir schon eine längere Zeit zwischen den Läufigkeiten gewünscht, damit mein Hund wenigstens ein bisschen Zeit hat sich wieder zu sortieren und runter zu kommen...

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