Beißproblem
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Das ist einfach unerzogenes Spielgebeisse. Wenn ich das nicht will, würde ich da wesentlich harscher agieren. Das muss an Tonfall und Gestik für den Hund deutlich spürbar sein, dass er da gerade Grenzen überschreitet.
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Ist ja auch mein erster Welpe, da ist es glaube ich normal, dass man nicht alles was man gelesen hat, sofort und super umsetzen kann. Ich habe viel gelesen und mich informiert und tue das immer noch aber die Umsetzung ist natürlich schwieriger als die Theorie
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Bei einem Nein verändere ich meine Stimmlage (nicht laut werden sondern ruhig bleiben), damit der Hund erkennt, dass ich es jetzt ernst meine.
Aber selbst wenn sie das nun macht - es ändert nichts daran, dass die TE SELBER ihre Hände zum Weiterspielen anbietet.
Die bisherige Verknüpfung (Nein = Weitermachen!!!!) BLEIBT.
Dadurch würde der Hund nur verunsichert, weil durch die Änderung in der Stimmlage eine andere Botschaft vermittelt wird, als es der KÖRPER der TE vermittelt.
Genau solche Doppelbotschaften verunsichern Hunde, und daraus entwickeln sich dann oft äußerst kreative eigene Verhaltensweisen - nur leider nicht immer nach den Vorstellungen des Menschen.Auch diese Aussage der TE: "Es kommt noch Knurren dazu, wenn sie frustriert ist." gibt mir zu Denken.
Ich befürchte, die TE kann ihren Hund gar nicht richtig einschätzen.
@Yuliyaviktoria Was sagst du denn zu der einstimmigen Einschätzung der User, dass dein Hund nicht beißt, sondern tatsächlich SPIELT?
Ich könnte mir vorstellen, dass du meinst, nicht richtig ernst genommen zu werden - denn solche Spiele, gerade wenn sie rauer werden, können ja durchaus weh tun!
Diese Kratzer und blauen Flecken sind aber Collateralschäden, entsprungen dem mittlerweile leider eingeübten Umgangs zwischen dir und deinem Hund. Das ist KEIN BEISSEN!Was haltet ihr (die Mitleser) von folgender Idee:
Yuliyaviktoria: Lass das Nein komplett weg. Versuche mal folgende Übung:
Nimm ein weiches, nicht zu kleines Hundespielzeug und "fuchtel" damit mal 2-3 Sekunden vor der Nase deines Hundes rum.
Dann verbirgst du dieses Spielzeug HINTER deinem Rücken, nimmst dabei BEIDE Arme hinter den Rücken, und frierst in deiner Bewegung ein - komplett. Dabei sagst du: "Stop!"Verharrt dein Hund in seiner Bewegung - auch nur für einen kleinen Moment - dann nutzt du genau diesen Moment für ein Lob ("Gut" oder "sehr schön" - bitte kein "Fein", weil es dem "Nein" zu ähnlich ist und sich oft nur über eine entsprechende Tonlage unterscheidet).
Ich würde ein völlig neues Abbruchsignal positiv aufbauen, bei mir wäre in meiner freien Hand (also die ohne Spielzeug) auch direkt ein leckerchen parat, um unmittelbar nach dem verbalen Lob noch durch einen kleinen Fressmoment diese durch das "Stop" und Einfrieren bewirkte Pause zu verlängern. Positive Verstärkung halt.
Das Ganze natürlich zunächst in vertrauter und reizfreier Umgebung - der Hund muss erst verstehen LERNEN, was du von ihm willst.
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Für die Problematik draußen würde ich versuchen dem Hund einen Dummy oder Zergel anzubieten und darauf umzulenken. Vorteil: er hat etwas im Maul, kann somit nicht beißen und gleichzeitig eine Aufgabe und kann damit seinen Frust ablassen.
Ansonsten: die Hundeschule würde ich nicht empfehlen.
Anderen Trainer suchen und mal lieber einige Euros in ein paar Privat Stunden investieren um mehr über Verhalten von Hunden zu lernen. Derzeit scheint es wirklich so einiges an Mißverständnissen über die Hundesprache zu geben -
habe zu lang zum Editieren gebraucht, deshalb hier im Nachtrag:
Die Hand mit dem Spielzeug BLEIBT natürlich während des Lobens und der Leckerchengabe HINTER deinem Rücken.
Bitte auch keine Endloswiederholungen - 3 mal beim ersten Ausprobieren reicht völlig aus.
Wenn du ein Probem damit hast, dass dein Hund noch nicht aufhören WILL, dann gib ihm danach einen etwas längeren Kausnack (Ochsenziemer, einen größeren Hundekeks). Diese Beschäftigung kannst du dann zum eigenen Rückzug nutzen, und dich dann anderen Dingen zuwenden. -
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Auch diese Aussage der TE: "Es kommt noch Knurren dazu, wenn sie frustriert ist." gibt mir zu Denken.
Wenn ich mit meinem Wirbelwind ähnlich wild spielen würde, wie man es in den Videos sehen kann, dann knurrt und brummt sie auch! Sie knurrt und brummt auch, wenn sie mit dem anderen Hund im Haushalt spielt!
Es gibt Hunde, die knurren nun einmal wirklich beim Spielen. Nennt sich dann Spielknurren.Deshalb ist es auch gut möglich, daß selbst das Knurren vom Hund in der Situation falsch verstanden sein könnte von der TS
Nur mal so ein Gedankengang!Ich persönlich tendiere eh für einen (guten) Trainer vor Ort. Auch wenn diese teilweise schwer zu finden sind, zugegeben.
Wenn aber ein Trainer gefunden wurde, dann kann dieser alles zeitnah und genau erklären, was gerade wieso abläuft!Schönen Gruß
SheltiePower -
Ich hatte, glaube ich, irgendwo gefragt, was deine bisherigen Trainer dazu geraten haben - draußen. Und wieviele du schon hattest. Jetzt geht es hier stattdessen immer wieder um die Videos drinnen, zu denen du gar keine Antwort mehr haben willst.
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Mir wurde schon oft, unter anderem von Trainern gesagt, dass ich den Hund mit Körperkontakt beruhigen soll und ein Hund sich auch überall anfassen lassen muss. Wie wird es mal sein, wenn sie nicht lernt, angefasst zu werden? Wenn ich sie mal untersuchen muss auf Zecken oder waschen, bürsten etc.
Ich werde an meiner Körpersprache arbeiten, hab auch schon einen Trainer kontaktiert, der nur mit Körpersprache arbeitet. Ohne Kommandos, Leckerlis oder irgendwelche Extras. Die Methode heißt S.D.T.S. Vielleicht sagt das hier jemandem was. Und wenn ja, was haltet ihr davon?Sorry,
das ist total "verkopft".
Du hast einen vollkommen normales Tier.
Du verhälst dich für das Tier in der "Spielsituation" völlig unklar.Du spielst mit dem Hund. Das "Nein" ist...irgendwas, aber für den Hund nichts!
Du sagst NEIN und agierst....
Der Hund hat null Chancen zu verstehen, was du meinst.Ein Hund soll sich anfassen lassen.
Deinen kannst du doch anfassen...
Du kannst ihr wegschieben, er nimmt das altersentsprechend auf undmacht mit.Was erwartest du denn?
Bevor du jetzt weiter rummachst und komplizierte Dinge üben willst, bau doch mal ein super aufgebautes Abbruchsignal auf!
Und nenne es sonstewie...aber nicht NEIN. Denn das hast du dermassen verbracuht, da reagiert dein Hund in 100 Jahren nicht drauf.
Bevor der Hund ein WORT als Kommando erhält...muss Hund erstmal verstehen, was er tun soll.
Das Problem, was ich hier oft sehe, ist , dass neue Hundehalter so lieb sein wollen, dass ein NEIN! möglichst gessäuselt wird.
Nur ein gesäuseltes NEIN versteht kein Hund.Entweder, man baut über positive Verstärkung einen ABBRUCH auf (gibt es massig Videos zu) oder man will dass der Hund MEIDET beim Abbruch.
Du erreichst mit deinem gesäuselten NEIN und der von dir ausgehenden Spielaufforderung weder das eine noch das andere!
Du erklärst deinem Hund: Nein heisst: knabber an mir rum....aber genau das willst du nicht.
Der Hund ist total klar und macht, was du ihm beibringst.
DU! musst die Methode ändern!
PS: der Hund hat eine sehr gute BEISSHEMMUNG!!!
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Mir wurde schon oft, unter anderem von Trainern gesagt, dass ich den Hund mit Körperkontakt beruhigen soll und ein Hund sich auch überall anfassen lassen muss. Wie wird es mal sein, wenn sie nicht lernt, angefasst zu werden? Wenn ich sie mal untersuchen muss auf Zecken oder waschen, bürsten etc.
Klar muss sie das lernen.
Betonung auf LERNEN.
du musst ihr das beibringen. Den Hund ständig zu betatschen, macht genau das Gegenteil.
tolle Regel: Nicht Tatschen, nicht quatschen.
Versuch mal, deine Hände soviel wie möglich weg vom Hund zu lassen. Man kann z.B. den Hund anleinen, ohne ihn dabei zu berühren. Sieh es als Herausvorderung.
Lass den Hund zu dir kommen, locke ruhig mit Futter. HÄNDE WEG. Wenn sie nah bei dir ist, dann kommt die Hand ganz langsam von UNTEN mit dem Karabiner, und den kann man in Halsband oder Geschirr haken, ohne den Hund dabei anzufassen. Probiers mal.Solange DU keine Kontrolle über deine Hände und deine Bewegungen hast, kannst du doch nicht dasselbe von einem jungen Hund erwarten? Deine Hände = sein Maul.
Und laber den Hund nicht voll, sondern versuche ihr gezielt beizubringen, was deine Worte bedeuten.
Klar kann man den Hund zulabern, mach ich auch, aber ich erwarte halt nicht, dass er das versteht. Wenn ich was WILL, dann nutze ich halt die gelernten Kommandos.
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Ich war schon in 3 Hundeschulen und hatte schon bei 3 Trainern eine Einzelstunde. Ein Trainer ist der Meinung, dass sich mit der Box die Probleme lösen. Er meinte, wenn sie beißt - ab in die Box. Für ein paar Minuten, bis sie sich beruhigt hat. Und das konsequent, jedes Mal.
Ein anderer Trainer meinte, dass sie ruhig wild sein kann im Spiel aber man genauso wild zu ihr sein kann und soll. Und wenn sie das außerhalb des Spiels macht, soll man ihr klarmachen, dass es nicht geht. Indem man sie mit Wasser besprüht oder mit anderen fragwürdigen Methoden.
Und die dritte Trainerin meinte, alles mit ein bisschen leichter Gewalt lösen zu können. Also wenn sie beißt, ein Klaps auf die Schnauze, damit sie merkt, dass sie es nicht machen soll. Und nachdem sie auf ihre Art und Weise meine Hündin beruhigt hat, hat sie auch alles mit sich machen lassen. Ohne Protest. Streicheln, Pfoten abputzen. Aber die Methode möchte ich ehrlich gesagt nicht anwenden. Alle drei Methoden nicht so meins. Ich behandle lieber die Ursachen. Bisher war leider nicht das Optimale dabei, eine Hundeschule fand ich gut und war auch bei den Welpengruppen, die wie ich finde eine gute Trainerin geleitet hat. Aber seit eine andere Trainerin der selben Hs bei einer Einzelstunde meine Hündin (ohne meine Einwilligung) einfach mit der Skibrille auf die Schnauze gehauen hat, will ich da nicht mehr hingehen. (Das war übrigens die Trainerin, die ich als letztes erwähnt habe). Obwohl die Gruppe echt gut war. -
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