Herzklappenfehler

  • Ruft man nun beim Kardiologen für Tiere an, sagt der natürlich "ohh da muß ich mal schauen" und dann geht der "Zirkus" los und das Tier, wie dann auch ich, leidet womöglich mehr als nötig.


    Sorry aber das ist die falsche Einstellung.
    Es hat einen Grund, wieso es Spezialisten gibt. Oder lässt du dir die Zähne beim Hausarzt untersuchen?

    Der Hund gehört einem Kardiologen vorgestellt und nicht durch einmal Abhören in Kombination mit Dr Google diagnostieziert.

  • Das ist doch gar nicht gesagt. Er springt rum und ist vital.
    Warum dann rumdoktorn...ich bin doch selbst fertig mit den Nerven !

  • hast du nicht vorhin in nem anderen Thema zum Rundumschlag ausgeholt, weil man doch wissen müsse, dass ein Hund eben teuer sei. Das müsse man bei der Anschaffung schon bedenken und eben einkalkulieren.

    Völlig richtig.

    Aber zu den Kosten, die ein Hund so verursacht, gehört meiner Meinung nach eben auch, den Hund medizinisch zu versorgen, wenn er krank wird. Und vor einer medizinischen Versorgung steht eben eine Diagnostik.

    In so einem Fall würde ich mich nicht einfach auf das Abhören beim Tierarzt verlassen, sondern zumindest mit einem völlig schmerzfreien Ultraschall mal nachschauen lassen, was denn so genau los ist im Herz.
    Kann ja auch was harmloses sein, was erstmal nur weiter beobachtet wird.

    Aber allein vom Abhören her kann das ja wahrscheinlich alles und nichts sein.

  • Das ist doch gar nicht gesagt. Er springt rum und ist vital.
    Warum dann rumdoktorn...ich bin doch selbst fertig mit den Nerven !

    Nein, Du sollst nicht rumdoktern und Dein Hund braucht höchst wahrscheinlich auch (noch) keine Medikamente.
    Ich würde Dir aber dringend raten, einen Herz-Ultraschall machen zu lassen, damit Du Gewissheit hast.
    Für solch einen Ultraschall braucht man einen erfahrenen Kardiologen, das kann ein Feld-Wald-und-Wiesentierarzt nicht.
    Ich bin jedenfalls froh, dass ich Klarheit habe bei Vicky und genau gesehen habe, was mit ihrem Herzen los ist. Solche kompensierten (das Herz ist noch in der Lage, den fehlgeleiteten Fluss selber auszugleichen) Herzklappen-Fehler kommen recht häufig vor und sind in der Anfangszeit kein Drama.

    Aber es ist beruhigend, wenn man vorgewarnt ist und rechtzeitig eingreifen kann,nicht erst, wenn es bereits zu Wasseransammlungen gekommen ist. Dann ist der weitere Verlauf nämlich sehr qualvoll und traurig.
    Ich bin sicher, so munter wie Dein Hund noch ist, braucht er momentan ganz bestimmt keine Tabletten. Aber man kann den jetzigen Zustand festhalten und mit kommenden Ultraschall-Untersuchungen ungefähr abschätzen, wie der Verlauf aussieht. Das ist für die weitere Diagnose sehr wertvoll.

  • Das ist doch gar nicht gesagt. Er springt rum und ist vital.


    Muss der Hund erst eine Synkope haben, bis man Handlungsbedarf sieht :???:

    Es hat einen Grund, wieso Spezialisten dazu raten, Herzfehler engmaschig zu überwachen und oftmals medikamentös einzustellen, bevor der Laie Symptome sehen kann. Bei vielen Herzproblemen ist die letzte Arie nämlich schon gesunden, wenn man von außen etwas erkennen kann.

    Natürlich kann man abwarten, ob der Hund in dem Alter das Stadium überhaupt noch erreicht, dass sich der Befund so weit verschlechtert, dass man es sieht, Aber deshalb Spezialisten zu unterstellen, sie seien doch alle Halsabschneider und würden unnötige Medikamente verschreiben, ist schon sehr dreist.

    Wenn du deinen alten Hund nicht mehr weitergehend behandeln lassen willst, ist das deine Entscheidung, dann solltest du aber auch offen dazu stehen.

  • Du meinst, ein Tod dank abgesoffener Lunge ist netter?

    Und ist ja auch egal ob der Hund aufgrund plötzlichem Herztod umkippt, hauptsache man hat sich nicht hypochondrisch eingestellt und nichts getan um Leber und Niere zu schädigen. Sorry, aber das kann ich so gar nicht nachvollziehen. Ich habe einen Hund am plötzlichen Herztod verloren, das ist einfach nur furchtbar.
    Geh zum Kardiologen. Das bist DU deinem Hund schuldig.
    Wenn ein Hund aufgrund Herzproblemen auffällig inaktiv ist, ist es schon zu spät. Dann hast du irreparabel Schäden. So kannst du den Fortschritt verzögern.

  • Dann kann es aber zu spät sein. Frühzeitig mit der richtigen Therapie begonnen, haben herzkranke Hunde oft die gleiche Lebenserwartung wie gesunde. Wenn die Lunge erstmal voll gelaufen ist, bleibt dem Hund meistens nicht mehr sonderlich viel Zeit. Was spricht denn dagegen, das Herzgeräusch ordentlich abklären zu lassen ?

    So ist es.

    Meinem Hund geht es so weit gut und ich möchte nicht das er irgendwann die gleichen Qualen durchlebt weil Medikamte eine alternde Niere oder Leber "töten".
    Versteht ihr was ich meine ?

    Nein, das kann ich überhaupt gar nicht verstehen! Und ich finde das verantwortungslos dem Hund gegenüber. Ja, im Moment geht es ihm gut; vielleicht tut's das auch noch ein paar Jahre und er bekommt gar keine Probleme aufgrund des Herzens. Vielleicht.... vielleicht aber auch nicht. Eine Glaskugeldiagnose ist halt nicht wahnsinnig aussagekräftig.

    Und über Nebenwirkungen der Medikamente würde ich mir bei einem Hund in dem Alter keine Gedanken machen.

    Wer sagt dir, dass die Medikamente Niere oder Leber töten? Ist es dir lieber, wenn die Leber und Niere top sind, aber dein Hund innerlich ersäuft???

    Abgesehen davon bin ich mir sicher, dass Herzmedikamente bei einem 12 jährigen Hund mit Sicherheit die Organe nicht mehr langfristig schädigen können

    Davon gehe ich auch aus.

    Aber man kann den jetzigen Zustand festhalten und mit kommenden Ultraschall-Untersuchungen ungefähr abschätzen, wie der Verlauf aussieht. Das ist für die weitere Diagnose sehr wertvoll.

    Das zum einen und zum anderen kann sich so ein Befund auch mal schnell verschlechtern. So war es bei uns letzten November. Da wir aber in regelmäßiger kardiologischer Betreuung sind, konnten wir das schnell erkennen und medikamentös eingreifen. Und zwar so, dass sich die Werte exorbitant verbessert haben; der Vorhof wurde um einiges kleiner - alleine durch die veränderte Medikamentengabe.


    Geh zum Kardiologen. Das bist DU deinem Hund schuldig.
    Wenn ein Hund aufgrund Herzproblemen auffällig inaktiv ist, ist es schon zu spät. Dann hast du irreparabel Schäden. So kannst du den Fortschritt verzögern.

    Unbedingt. Ich kann wirklich nicht verstehen, warum du dich gegen diese - völlig ungefährliche und schmerzlose - Untersuchung sträubst. Wenn es tatsächlich ein "Fehlalarm" war und das Herz top in Schuss ist, dann ist alles prima. Falls nicht, kannst du frühzeitig intervenieren.

    Ganz ehrlich: Ich bin echt erschüttert über deine Einstellung. Dein Hund kann sich selbst nicht um seine Gesundheit kümmern; deshalb ist es deine Aufgabe, die du deinem Hund schuldig bist.

  • So am Freitag, Termin in einer Tierklinik (Osterwald). Die Frau Dr. ist zwar keine Kardiologin aber hat viel Erfahrung in Sachen Kardiologie und damit Ultraschall. Was ich ganz toll finde, sie ist im Mutterschutz aber durch Familienunternehmen macht sie auch Ausnahmen. Super. Drückt mir bzw. meinem Hund die "Pfoten". :gut:


    Zu meinen Vorrednern, für meinen Hund Würde ich mein letztes Hemd geben aber ich muß sicher sein das die Behandlung auch vielversprechend ist und kein "Voodo" smile

  • uft man nun beim Kardiologen für Tiere an, sagt der natürlich "ohh da muß ich mal schauen" und dann geht der "Zirkus" los und das Tier, wie dann auch ich, leidet womöglich mehr als nötig.

    Was mein Hund, Border Collie 12 Jahre, schon hinter sich hat.....

    Das ist immer ein Abwägen: Was mute ich dem Hund noch zu? Was macht mehr Stress als Erfolg?

    Ich wütde meinem Hund das nicht mehr antun auf seinen letztem Lebensmetern.
    Die übliche Behandlung (Herz + Entwässerung) kriegt auch jeder Haus-TA hin.

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