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Was hat das jetzt noch mit der HHF zu tun?
Nun auf dem HHF Gelände findet heute + morgen -lt. fb Infos zumindest- Arbeitseinsatz statt und hier eben nur Beschäftigungseinsatz
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Mord mit Hunden in Verbindung zu bringen geht imho nicht, töten ja, aber nicht morden, denn das setzt ja Merkmale voraus, die Menschen vorbehalten sind
wollte ich jetzt nur kurz geklugscheißt haben.
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- Vor einem Moment
- Neu
Hi
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Ich denke die Vermenschlichung die ich als besonders kritisch ansehe ist wenn ein gefährlicher Hund als nicht gefährlich empfunden wird mit der Einstellung "Den muss doch einer nur mal richtig lieb haben, dann würde der nie mehr Gewalt zeigen."
Damals bei Chico, waren ja auch viele der Meinung, wenn man mit dem genügend Gassi geht und regelmäßig "lieb hat", dann wäre das ein ganz normaler Familienhund. Das überhaupt jeder Hund lieb und brav wäre, hätte er niemals Gewalt durch Menschen erfahren. Das also ergo immer der Mensch Schuld ist der ihn hält und nichts anderes.
In vielen Dingen ist das natürlich richtig, die richtige Haltung ist immens wichtig. Aber spezielle Rasseeigenschaften oder genetische Probleme durch Vermehrer lassen sich durch "lieb haben" oder "nett mit ihm umgehen" nicht einfach so wegwischen.
Und da finde ich Vermenschlichung gefährlich. Es werden in einer Fantasie Realitäten ausgeblendet oder kleingeredet. Dabei ist Schutz- und Wachtrieb für manche Rassen eben ein ganz wichtiger Bestandteil ihres Seins und das kann man lenken und beeinflussen aber nicht einfach abschalten.
Genauso wie manchen Hunden Fähigkeiten zugesprochen werden, die Hunde de facto schlichtweg nicht besitzen. Hunde können nicht über zig Ecken denken, können manche Sachverhalte nicht nachvollziehen und haben nicht unbedingt Verständnis dafür wieso irgendein Hase oder Katze als Teil der Familie betrachtet werden soll. Und dann sind die Leute ganz schnell unglücklich weil der Vierbeiner nicht die eigenen Werte vertritt und das obwohl es in mancher Hinsicht schlichtweg nicht in seiner Natur liegt.
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Mord mit Hunden in Verbindung zu bringen geht imho nicht, töten ja, aber nicht morden, denn das setzt ja Merkmale voraus, die Menschen vorbehalten sind
wollte ich jetzt nur kurz geklugscheißt haben.
Klugscheißer kann keiner leiden.
*Klugscheißmodus off*
Und heißt es nicht kluggeschissen?
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Mord mit Hunden in Verbindung zu bringen geht imho nicht, töten ja, aber nicht morden, denn das setzt ja Merkmale voraus, die Menschen vorbehalten sind
wollte ich jetzt nur kurz geklugscheißt haben.
Klugscheißer kann keiner leiden.
*Klugscheißmodus off*
Und heißt es nicht kluggeschissen?
Doch doch, ich kann mich selbst gut leiden
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Klugscheißer kann keiner leiden.
*Klugscheißmodus off*
Und heißt es nicht kluggeschissen?
Doch doch, ich kann mich selbst gut leiden
Na das ist doch die Hauptsache.
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Es bezeichnet hier doch niemand einen Hund als Sache!?
Nicht wir hier.
Es wurde V.B. unterstellt, dass V.B. das und ähnliches tun würde.
Man hatte sich auf diesen einen Satz, aus einer Stellungnahme ihres Interviews zu Chico berufen:
„Mein Hund ist nicht mein Freund. Seit Jahrtausenden werden Hunde zum Bewachen, Jagen und Hüten gezüchtet“, erklärt sie. „Auf einmal sollen sie Kuscheltier sein oder Kinderersatz. Das funktioniert nicht. Wir dürfen Hunde nicht vermenschlichen.“
Ja, ich finde, den Satz kann man völlig falsch verstehen bzw. wurde m.E. völlig falsch verstanden. Und sicherlich lässt sich viel hinein interpretieren, wie hier im Thread passiert.
Aber für mich ist es weder Fakt, dass sie mit diesem Satz zwischen "Kuscheltierfraktion" und "Hardlinern" spalten, noch Hunde versachlichen oder gar ausräumen wollte, dass Mensch im Umgang mit seinen Tieren Empathie walten lassen sollte und kann.
Sondern sie hat damit auf ein Mensch-Hund-Beziehungs-Problem angesprochen (vereinfacht: Vermenschlichung in Form von Projektion auf den Hund), dessen Ergebnis sie häufig genug vor Augen hat (und nicht nur sie).
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Ich denke die Vermenschlichung die ich als besonders kritisch ansehe ist wenn ein gefährlicher Hund als nicht gefährlich empfunden wird mit der Einstellung "Den muss doch einer nur mal richtig lieb haben, dann würde der nie mehr Gewalt zeigen."
Damals bei Chico, waren ja auch viele der Meinung, wenn man mit dem genügend Gassi geht und regelmäßig "lieb hat", dann wäre das ein ganz normaler Familienhund. Das überhaupt jeder Hund lieb und brav wäre, hätte er niemals Gewalt durch Menschen erfahren. Das also ergo immer der Mensch Schuld ist der ihn hält und nichts anderes.
In vielen Dingen ist das natürlich richtig, die richtige Haltung ist immens wichtig. Aber spezielle Rasseeigenschaften oder genetische Probleme durch Vermehrer lassen sich durch "lieb haben" oder "nett mit ihm umgehen" nicht einfach so wegwischen.
Und da finde ich Vermenschlichung gefährlich. Es werden in einer Fantasie Realitäten ausgeblendet oder kleingeredet. Dabei ist Schutz- und Wachtrieb für manche Rassen eben ein ganz wichtiger Bestandteil ihres Seins und das kann man lenken und beeinflussen aber nicht einfach abschalten.
Genauso wie manchen Hunden Fähigkeiten zugesprochen werden, die Hunde de facto schlichtweg nicht besitzen. Hunde können nicht über zig Ecken denken, können manche Sachverhalte nicht nachvollziehen und haben nicht unbedingt Verständnis dafür wieso irgendein Hase oder Katze als Teil der Familie betrachtet werden soll. Und dann sind die Leute ganz schnell unglücklich weil der Vierbeiner nicht die eigenen Werte vertritt und das obwohl es in mancher Hinsicht schlichtweg nicht in seiner Natur liegt.
Das geht stark in die Richtung, die ich meine. Für mich ist das nur eben kein Vermenschlichen. Es ist Bedürfnisbefriedigung ohne wirkliche Rücksicht auf das andere Lebewesen, dessen Anlagen, Persönlichkeit und Potenzial.
Stark vereinfacht gesagt: Ein Kuscheltier, das ohne Batterien laufen kann.
Und das "Liebhaben", das du ja auch schon in Anführungszeichen setzt - so funktioniert Liebe nicht. Weder zwischen Mensch und Tier, noch zwischen Mensch und Mensch. Wenn ich noch nicht einmal weiß, wie der andere tickt, was er will, wann er sich erfüllt fühlt, dann bringe ich dem anderen Lebewesen ja noch nicht einmal den grundlegenden Respekt entgegen, mich damit auseinanderzusetzen.
Dann bin ich einfach der Meinung, ich weiß am besten, was der andere braucht bzw. hat der zu wollen und zu brauchen, was ich will. Dann klappt das schon.
Wenn das Vermenschlichen sein soll... Das ist meiner Meinung nach Objektifizierung. Die übrigens auch zwischen Mensch und Mensch häufig auftritt.
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Ich verstehe und Vermenschlichen schon das man den Hund versucht als "Mensch" zu betrachten. Ihm also, wie du auch geschrieben hast, Bedürfnisse anzudichten die ein Hund nicht hat. Die manchmal auch Menschen so gar nicht haben (das stimmt natürlich auch), man aber teilweise glaubt das "alle Menschen sie haben".
Aber Objektifizierung kann man auch sagen. Den Begriff finde ich nur weniger griffig, das beinhaltet ja auch das man den Hund als Werkzeug oder Sportgerät sieht oder nicht?
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Das geht stark in die Richtung, die ich meine. Für mich ist das nur eben kein Vermenschlichen. Es ist Bedürfnisbefriedigung ohne wirkliche Rücksicht auf das andere Lebewesen, dessen Anlagen, Persönlichkeit und Potenzial.
Lt. Wortdefinition schon
"Vermenschlichen" ist die rationale Handlung, die dem Wunsch nach Bedürfnisbefriedigung (Motivation/Ziel) den Weg ebnet (sofern man es extra für sich umbasteln muss). In dem Du dem Subjekt (oder auch Objekt) menschliche Eigenschaft zuschreibst (anthropomorphisierst) und sein eigentliches Wesen verkennst. Man kann die Eigenschaft gerne auch mit weiteren, angedichteten und tatsächlichen Eigenschaften vermischen. Denn Vermenschlichung wird auch praktiziert gegenüber Gegenständen, wie Maschinen, Statuen. Aber auch in Beziehung mit Religionen oder Naturgewalten.
Wieso fällt das für Dich nicht unter vermenschlichen?
Gerade das ersetzt doch die eigentlichen, tatsächlichen Anlagen, Persönlichkeit und Potential durch umgedeutete menschliche, wie und wo man sie sehen will, damit man es lieb haben kann und/oder meint, es verstanden zu haben sowie Rechtfertigung dafür, wie man es behandelt
Das "Kuscheltier ohne Batterien" ist doch nur ein rhetorische Platzhalter für das, WIE es sich schlimmstenfalls auf das davon betroffene Lebewesen auswirkt, nicht, wie man es sich vorstellt (das ist ja das Problem oder Teil des Problems). Auch wenn man das lebendige Tier wie ein Kuscheltier (Ding) behandelt (na, eher misshandelt), so ist doch nicht Ziel, ihm die tatsächlichen Eigenschaften eines Stofftieres zuzuschreiben.
Ich verstehe und Vermenschlichen schon das man den Hund versucht als "Mensch" zu betrachten. Ihm also, wie du auch geschrieben hast, Bedürfnisse anzudichten die ein Hund nicht hat. Die manchmal auch Menschen so gar nicht haben (das stimmt natürlich auch), man aber teilweise glaubt das "alle Menschen sie haben".
Manchmal frage ich mich (und hier im DF mitnichten zum ersten Male), was falsch daran sein soll, Begriffe derart zu verstehen, wie sie offiziell definiert werden (Dein Verständnis des Begriffs deckt sich mit der offiziellen Deutung). Kann mich schon gar nicht mehr erinnern, wie häufig ich hier solche Diskussionen hier schon hatte oder beiwohnen durfte. Das empfinde ich mittlerweile als ermüdend. Genau das, also zu verhindern, dass sich ein jeder seine eigene Definition ausdenkt, sind diese Nachschlage-Werke doch gedacht. Alles andere erschwert die Kommunikation. Seitenweise muss man dann klären, auf welch individuelle, vll. besser gefallende Wortbedeutung man sich einigen soll, damit man sich überhaupt noch verständigen kann.
Etwas sarkastisch: und morgen definieren wir Kuscheltier. Vll. sollten wir ein DF-Sprachen-Lexikon entwerfen, alle stimmen ab, welche Deutungen jetzt genehm sind.
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Manchmal frage ich mich ernsthaft, ob hier ein Hundeforum ist, oder der Online-Masterstudiengang in analytischer Sprachwissenschaft. Pfuuuuuuh
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