Vanessa Bokr - Meinungen und Erfahrungen

  • Jeder Mensch macht Fehler. Reicht doch einmal die falsche Tür offen zu lassen. Das liest man hier im Forum dauernd mit weniger dramatischen Ausgängen.

    Niemand kann garantieren einen solchen Hund den Rest seines Lebens so perfekt zu sichern.

    Hunde, die ihre Gefährlichkeit bewiesen haben, gehören für mich nicht in die Gesellschaft.

    Will jemand einem potentiellen weiteren Opfer in die Augen sehen und erzählen, dass der Hund Resozialisierung braucht?

    Das sagt Normen damals sogar bei Chico: man kann niemandem sinnvoll erklären, warum so ein Hund leben darf, wenn Menschen schwer verletzt oder tot sind.

    Mir geht es da nicht um Rache oder Strafe, sondern um Gefahrenabwehr.

  • Dafür gibt es zuständige Stellen, einer alleine wird und muss das nicht entscheiden. Ich gehe davon aus, dass in DE nicht leichtfertig euthanasiert wird, vorkommen tut es aber.

    Ja, Einschläferungen (bitte nicht das Wort Euthanasie) gibt es: Glaubhafte Begründung einer Privatperson bzw. Agierenden außerhalb der Ordnung des Deutschen Tuerschutzbunds gegenüber dem Tierheim. Amtliche Anordnung bei Privathunden. Ethikkommission in Tierheimen und ähnlichem, die den Regelungen des Deutschen Tierschutzbunds folgen (Vorstandsmitglied des Vereins, Leitung des Tierheims bzw. der Pfleger des Hund, zwei Tierärzte, von denen möglichst einer ein Amtstierarzt ist).

    Und illegale Entsorgung.

    Warum nicht Euthanasie sagen? Es ist der korrekte medizinische Fachbegriff.

  • Tja und da kommen wir eben in einen schwierigen Bereich. Ich kann dir von 3 Hunden schreiben, die ich wirklich gut kenne/kannte und die fuer einen Grossteil der HH unter gefaehrlich laufen (2 hatten Vorfaelle (1x Menschen und Hunde und 1x 'nur' Hunde), bei einem war es bisher nur Glueck das es noch keinen gab). Alle 3 waeren mit einem gescheiten Besitzer unauffaellig (gewesen) und zwar ohne da tierisch viel zu beachten.

    Dann kenne (kennen in Sinne von ich habe/hatte Kontakt mit den Hunden, sehe sie aber nicht mehrfach die Woche) ich noch mind. 5 weitere Hunde, bei denen es bisher keinen Vorfall gab, was an ihren passenden Haltern liegt.

    Alle einschlaefern? Ich bin nicht dafuer jeden Hund ums verrecken am Leben zu lassen. Aber ich bin auch gegen 'Schnellschuesse'..

  • Das sind aber vermutlich Hunde, die in ihre Familie hinein gewachsen sind?

    Den 8 Jahre alten Kangal mit Beißvorfällen in der Historie jetzt in eine solch passende, aber ihm unbekannte, Familie zu vermitteln und das in recht kurzer Zeit zusätzlich zu 59 anderen Hunden .... vielleicht fehlt mir da einfach die Vorstellungskraft.

  • Rache & Strafe haben bei Entscheidungen eines Hundeleben ja/nein nichts zu suchen!

    Edit Nachtrag:

    Hunde beweisen keine Gefährlichkeit!

    Menschen offenbaren nur zu oft ihre Unfähigkeit bei Hunden!

  • Jaein. Die kamen teilweise nicht als Welpen zu den Leuten.

    Klar stellt z.B. so ein Kangal eine Gefahr dar. Aber mAn nicht mehr oder weniger als unser Kangal hier (einer von 2 Hunden, bei denen ich mit meinen Hunden ernsthaft umdrehe und fluechte, wenns geht). Da gabs noch keinen Vorfall, ist mAn aber nur ne Frage der Zeit.

    Kommt da jetzt z.B. jemand mit wirklicher Erfahrung mit der Rasse und ihren Beduerfnissen und hat das entsprechende Gelaende, haette ich mit so nem Hund kein Thema. Anders als bei unserem Kangal, den keiner halten kann und der zu den Stosszeiten Gassi geht..

  • Rache & Strafe haben bei Entscheidungen eines Hundeleben ja/nein nichts zu suchen!

    Habe ich doch gar nicht?

    Das war sozusagen vorbeugend, weil der Vorwurf sonst kommt.

    Und ich glaube, dass Hunde ihre Gefährlichkeit beweisen, WEIL Menschen unfähig sind.

    Ein Hund, der ernst gemacht hat, ist für mich gefährlich.

  • Also die Farbeinteilung der Hunde scheint nicht so eindeutig zu sein.

    Gerade gelesen, dass eine junge Familie mit Kleinkind sich um den Rottweiler bemüht, weil er ja "grün" ist und die brauchen nur zuverlässige und liebe Hände, um "tolle Familienhunde" zu sein.

    Ich hoffe wirklich, dass da nicht aus Zeitdruck falsche Entscheidungen getroffen werden.

  • Hummel

    Mag sein, dass ich da einfach ein Wortklauber bin. „Eu-Thanos“: Das ist „der schöne Tod“ und über den reden wir hier meiner Meinung nach nicht. Euthanasie ist die Erlösung nach einem Leidensweg vor einem weiteren Leidensweg. Hier geht es um die Tötung von nicht mehr Passendem und Unerwünschtem.

    Ich bin nicht grundsätzlich dagegen. Aber ich mag haben, dass Jeder, der das fordert, sich auch ein ganz klares Bild ohne rosa Wölkchen, Blümchen und Schleifen davon macht (und nein, Dich meine ich damit nicht :smile:), was er da fordert. Von den Leuten, an denen die Drecksarbeit dann letztlich auch wieder hängt. Und da lese ich hier unterm Strich wieder den Tuerschutz als Favoriten, auch wenns nicht explizit ausgesprochen wird.

    Das hat was mit meinem Gefühl für Verantwortung und Respekt vorm Leben zu tun. Als Gesellschaft reden wir uns so viel schön und verdrängen, was faktisch täglich passiert, obwohl es himmelweit gegen den gängigen Moralkodex passiert. Ich erwarte ja gar nicht, dass sich da grundlegend was ändert. Aber man kann doch offen hinschauen.

  • Also die Farbeinteilung der Hunde scheint nicht so eindeutig zu sein.

    Gerade gelesen, dass eine junge Familie mit Kleinkind sich um den Rottweiler bemüht, weil er ja "grün" ist und die brauchen nur zuverlässige und liebe Hände, um "tolle Familienhunde" zu sein.

    Ich hoffe wirklich, dass da nicht aus Zeitdruck falsche Entscheidungen getroffen werden.

    Es ist halt nicht jeder faehig Texte zu verstehen (ich meine nicht dich, sondern die Leute die meinen gruen = easy).

    Ah und Haddock soll in der HHF bleiben..

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!