Vanessa Bokr - Meinungen und Erfahrungen

  • - An welcher Stelle wird aus dem Wunsch zu helfen und der öffentlichen Anerkennung dafür eine von extremer Selbst- und Fremderhöhung geprägte Sache?

    Das kann Dir doch keiner beantworten.

    Ein Mensch ist doch keine Schieblehre mit normierten Skalen, auf der Du das ablesen könntest.

  • Es ist durchaus sinnvoll und gut, dass es solche Stellen gibt.

    Es ist aber vielleicht nicht sinnvoll und gut, dass solche Stellen offensiv Werbung machen und in die Öffentlichkeit gehen.

    Die Wahrscheinlichkeit, dann von Anfragen überrannt zu werden, ist einfach viel zu groß und geht doch sehr sehr oft nach hinten los.

  • Es ist durchaus sinnvoll und gut, dass es solche Stellen gibt.

    Es ist aber vielleicht nicht sinnvoll und gut, dass solche Stellen offensiv Werbung machen und in die Öffentlichkeit gehen.

    Die Wahrscheinlichkeit, dann von Anfragen überrannt zu werden, ist einfach viel zu groß und geht doch sehr sehr oft nach hinten los.

    Völlig richtig.


    Nur überleg Dir mal, Du bist ein überforderter Halter mit bissigem Hund und brauchst von jetzt auf gleich einen Platz, weil die pflegebedürftige Oma einzieht. Oder das Kind Heulkrämpfe kriegt beim Gedanken, noch eine Nacht mit Hund unterm Dach zu verbringen. Oder ...


    Wie kommst Du da ran, wenns nicht bekannt ist und die regional ansässigen Tierheime „nein, danke“ sagen?

  • Es ist durchaus sinnvoll und gut, dass es solche Stellen gibt.

    Es ist aber vielleicht nicht sinnvoll und gut, dass solche Stellen offensiv Werbung machen und in die Öffentlichkeit gehen.

    Die Wahrscheinlichkeit, dann von Anfragen überrannt zu werden, ist einfach viel zu groß und geht doch sehr sehr oft nach hinten los.

    Damit alleine bekommt Du das Problem nicht in den Griff. Denn der Ruf rekrutiert sich nicht nur durch Medienpräsenz, sondern eben auch durch Mundpropaganda (Netzwerke). Wobei man hier anführen muss, dass es grundsätzlich nicht verkehrt ist, auch solche Themen in den Medien aufzugreifen. Man kann ja nicht hingehen und formulieren: "Medien sollen das Thema aussparen, dann passiert so etwas nicht mehr". Ja, Medienpräsenz kann das verschärfen. Aber warum?

    Weil es keine funktionalen Organisationskonstrukte gibt, die die Aufgaben und die Verantwortung von einer Person auf mehrere verteilt und somit solchen Auswüchsen bereits vorauseilend vorgreift. Ein einzelner Mensch, nahezu unkontrolliert (also so lange, bis dann nichts mehr geht, das Kind längst in den Brunnen gefallen) , sollte nicht so schalten und walten dürfen. Weniger Gestaltungsfreiheit, dafür mehr Organisation, mehr Kontrollinstanzen ... verteilte Verantwortung = weniger Fehler. Denn es gibt kaum Menschen, die sich gleich in allen Disziplinen rund um die Erfordernisse solcher Einrichtungen hervortun. :ka:

    Wie kommst Du da ran, wenns nicht bekannt ist und die regional ansässigen Tierheime „nein, danke“ sagen?

    Diese Frage dürfte sich nicht einmal stellen ...

  • Wenn man danach gehen würde...das ist ja ein Fass ohne Boden. Wenn man sich informiert, kommt man an entsprechende Stellen.

    In allen erwähnten Situationen gibt es Möglichkeiten...temporärer Dauermaulkorb, räumliche Trennung oder anderweitige Managemtmaßnahmen. Selbst wenn langfristig mehr Möglichkeiten geschaffen werden, einen Hund innerhalb weniger Stunden von heut auf morgen irgendwo unterzubringen wird auch in Zukunft zum Glück nicht möglich sein

  • Aber leider stellt sie sich. Immer wieder. Und das ist den Tierheimen nicht zum Vorwurf zu machen.

    Das sehe ich ein wenig anders bzw. ambivalent.

    Denn wenn sich künftig etwas ändern soll, muss von allen Seiten Druck gemacht werden. Aber wie ich im Strang schon geschrieben hatte, es will doch keiner wirklich etwas ändern. Es reicht doch, wenn man Reise nach Jerusalem spielt und sollte es zu Auswüchsen gekommen sein die aufgefallen sind, mit dem Finger drauf zu zeigen und sich gegenseitig zu bestätigen, dass ansonsten doch alles prima läuft.

  • In allen erwähnten Situationen gibt es Möglichkeiten...temporärer Dauermaulkorb, räumliche Trennung oder anderweitige Managemtmaßnahmen. Selbst wenn langfristig mehr Möglichkeiten geschaffen werden, einen Hund innerhalb weniger Stunden von heut auf morgen irgendwo unterzubringen wird auch in Zukunft zum Glück nicht möglich sein

    Das habe ich nicht ganz verstanden.

    So, wie formuliert, widerspricht es sich gerade, es fehlt was an Worten, denke ich.

  • Was widerspricht sich da?

    Selbst wenn sich etwas aendert und es viel mehr Plaetze fuer Hunde gibt, die gebissen haben. Innerhalb von wenigen Stunden wird man seinen Hund nicht los! Auch wenn sich alles aendert, werden die Halter warten muessen. Und in der Zeit muessen sie weder maulen noch heulen, sondern haben zu schauen, wie sie Hund und Umwelt/Umgebung sichern!

    Genau DAS ist es naemlich! Da wird ewig lang rumgeeiert. Irgendwann kommt mal ein Trainer, wenn der Hund Glueck hat. Aber wirklich dran arbeiten, sein eigenes Verhalten aendern, den Hund sichern, ... das will man dann doch eher nicht. Also eiert man weiter rum. Bis zum Tag X und dann hat der Hund zu verschwinden und zwar sofort! :kotz:Und wehe man kuesst den Haltern dann nicht die Fuesse..

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