Ich bin so unfassbar traurig ... Hilfe!

  • Ich weiß, dass klingt jetzt vielleicht sogar für große Hundenarren verrückt...

    Nein, das klingt es ganz und gar nicht!
    Zumindest für mich nicht!


    Ich möchte Dir mein herzlichstes Beileid zu Deinem Verlust ausdrücken. Fühl Dich mal gedrückt! :streichel:


    Ich wünsche Dir ganz viel Kraft!

  • Hallo,


    das tut mir sehr leid für Dich :streichel:


    Ich kenne das Gefühl gut, wie leer und trostlos es ist, wenn
    der geliebte Hund gegangen ist.


    Mir hat es damals in der ersten Zeit geholfen, dass ich ins Tierheim gefahren bin.
    Als ich dort traurig rumstand, sprach mich die Mitarbeiterin an, ob ich nicht Lust hätte, einen Hund Gassi zu führen.
    Die Formalitäten dafür waren schnell erledigt und ich zog mit einer lieben Hündin los.
    Als ich später heim kam, fühlte ich mich ein wenig besser und getröstet.
    Vielleicht wäre das etwas für Dich?


    Und hier im Forum hast Du viele offene Ohren, mit denen Du über Deinen Verlust sprechen kannst.


    Viel Kraft Dir in der nächsten Zeit und herzliche Grüße aus
    dem =) Siebengebirge

  • Verrückt ist an deinem Wunsch nach Zeit für die Trauer um deinen Hund gar nichts.
    Das brauchst du.
    Deine Lebensumstände geben dir nicht viel Raum.
    Vielleicht sprichst du mal mit einem Arzt, ob du eine Kur bekommen kannst.
    Das verschafft dir auch etwas Abstand zur Pflege deiner Mutter.
    In der Zeit kannst du intensiv trauern, hast Ansprechpartner, kannst neue Kraft schöpfen.
    Ich weiß, dass das schwierig umsetzbar ist, aber gerade in Zeiten der Pflege ist eine Auszeit dringend erforderlich. Du kannst auch nur eine gute Pflegekraft sein, wenn es dir halbwegs gut geht.


    LG, Friederike

  • Mein Beileid ... :streichel:
    Ich weiß nicht, ob Du religiös bist oder ob es für Dich in Frage käme, aber viele Kirchengemeinden (katholische und evangelische) bieten Trauergruppen an. Auch die Caritas hat einen psychiatrischen Dienst, die Adressen vermitteln können (auch von niedergelassenen Psychologen).
    Evtl. gibt es sogar eine Möglichkeit, dass Du dort erstmal alles von der Seele reden kannst. Mir hat das sehr geholfen (zwar andere Situation, aber ähnliches Thema).


    Wünsche Dir viel Kraft!

    Ich habe keine Erfahrung mit solchen Trauergruppen, aber ich halte für denkbar, dass man dort schief angesprochen wird, wenn man wegen eines verstorbenen Hundes Trost sucht...


    Wir hier kapieren wohl alle, dass der Hund der TE nunmal ein Familienmitglied war, und wie bitter der Verlust ist.(Ich kämpfe selbst jetzt noch mit den Tränen, wenn ich an den Tod meines Hundes vor 12 Jahren denke...) Aber von Nichthundemenschen kann man das leider nicht erwarten.


    Liebe TE, falls du einigermaßen gut Englisch kannst, hätte ich einen Buchtipp für dich:
    "How to fix a broken heart" von Guy Winch.


    Der Autor ist Psychotherapeut, und thematisiert darin zwei Arten von gebrochenen Herzen, für die die betroffenen oft zu wenig Unterstützung erhalten, weil es keiner so richtig ernst nimmt: Den Liebeskummer nach einer Trennung, und den Tod eines geliebten Tieres.

  • Hallo an Alle für eure netten Antworten! Ich bin geradezu überwältigt von eurer Anteilnahme( und könnte deswegen schon gleich wieder heulen..) und die Mühe die ihr euch gemacht habt. Danke Danke Danke!!!
    Es tut gut zu sehen, dass es in dieser oft so rauen Welt doch noch so was wie Mitgefühl gibt!!!
    Leider bin ich heute schon so erschöpft, dass ich nicht mehr viel auf die Reihe bekomme und erst Morgen genauer auf eure Antworten eingehen kann.
    Ich hoffe ihr seid mir nicht böse!?
    Bis dahin wünsche ich euch und euren Liebsten( ob mit oder ohne Fell) einen schönen kuscheligen Abend!
    Und Danke nochmal!

  • Mein Beileid. Das ist einnes der schlimmsten Gefühle die man spüren kann. Und ich ünterststptze selber jede Art von Therapie . Man braucht auch Ablenkung weil das ein so grosser Verlust ist.

  • Leider bin ich heute schon so erschöpft, dass ich nicht mehr viel auf die Reihe bekomme und erst Morgen genauer auf eure Antworten eingehen kann.
    Ich hoffe ihr seid mir nicht böse!?

    Mach Dich doch deswegen nicht fertig! :streichel:
    Wieso sollte man Dir böse sein, antworte, wenn Du Lust, Zeit und Kraft dazu hast.
    Das soll alles ganz ungezwungen sein hier im Forum! =)

  • Hallo,
    leider weiß ich nicht wie ich auf die einzelnen Beiträge hier antworten kann? Evtl. darf ich das hier als Anfänger auch gar nicht? Kenn mich leider nicht so gut aus hier!?!


    Mal sehen ob es auch so geht und ich es grob umreiße....


    Heute geht es mir viel besser als gestern. Es kommt in Wellen wie hier glaube ich auch schon jemand geschrieben hat?! Zum einen Dank eurer netten Antworten und zum anderen weil ich heute beim einkaufen zum Ende des Parkplatzes gefahren bin und dort im Auto bestimmt 20 Minuten lang Rotz und Wasser geheult habe. Das tat sehr gut!


    Bei mir ist es wahrscheinlich auch deswegen im Moment so schlimm, weil eben die Lebensumstände auch so schwierig sind. Ich mußte mich leider schon einmal von einer heiß geliebten Fellnase verabschieden. Es war damals auch ganz schlimm, weil das sozusagen meine große Liebe war. Ich wollte nie wieder einen eigenen Hund. Da ich aber in einer guten Partnerschaft steckte, selbst noch nicht soo lange krank war und daher auch noch zusätzlich Freunde hatte usw. Also ein relativ normales Leben hatte, rieß mich das nicht in ein so abgrundtiefes Loch.
    Da ich ein absoluter Hundemensch bin und mir ...wie es ja so schön in Zitaten heißt.. ein Leben ohne Hund ziemlich sinnlos erscheint, habe ich nach wenigen Monaten angefangen gratis Hundesitting für Berufstätige bzw. kranke Leute anzubieten. Das wurde dankend angenommen und ich hatte somit immer einen Wuffti um mich herum.
    Trotzdem war ich oft noch traurig und ein eigener Hund war wie gesagt nicht drin.


    Zu Stinkerbärchen bin ich dann nur gekommen, weil irgendwo (zu lange Geschichte) nicht aufgepasst wurde und eine Handvoll Welpen übrig war. Weil ich nicht wollte, dass jemand heimlich im Brunnen ertränkt wird, habe ich mir ein Herz genommen und eine Ausnahme gemacht.


    Es war nicht Liebe auf den ersten Blick....auch wenn ich alle Hunde liebe...Ich bin mehr der Typ für große Hunde und da saß plötzlich ein kleines ...zwar äußerst putziges ....Häufchen von Hund. Kaum größer als eine Cashewnuss. Die Handhabe war ganz anders und ich hatte dauernd Angst auf sie zu treten oder sie irgendwo einzuklemmen o.ä. Dann hatte sie auch noch große Angst vor anderen Hunden und fraß wie ein Bernhardiner ohne zuzunehmen. Sie war sooo winzig, dass ich Angst hatte sie sei erst 5 Wochen alt oder so. Das war 2008 und auch das Jahr als ich das erste Mal in ein Hundeforum ging. Wahrscheinlich sogar dieses hier! Es ging also mit Sorgen und Problemen los.
    Ich ging dann in die Hundeschule mit ihr. Leider keine gute, weil ihre Angst vor Hunden sogar noch zugenommen hatte. Habe dann gewechselt, aber dann fing sie plötzlich an auf andere Junghunde loszugehen. Damit konnten dann die Hundetrainer nicht umgehen und ich bin dann nicht mehr hin. Leider konnte ich das Problem dann nie mehr richtig lösen. Trotz teurem Einzeltraining in all den Jahren. Mir tat das dann immer wahnsinnig leid, dass sie keine Hundefreunde hatte. Aber wir haben dann beide ziemlich schnell herausgefunden, dass sie Fahrrad fahren liebt. Wir sind dann stundenlang in der Gegend herumgefahren. Mal lief sie voraus mal nebenher und immer wieder mal im Fahrradkorb ausgeruht. Später hat sie dann das mit dem Mäusefangen herausgefunden und ich saß oder lag ( vorallem im Laufe der Jahre als meine Krankheit immer schlimmer wurde) ich stundenlang im Gras und hab ihr zugeschaut. Das waren meine und ich denke auch Ihre glücklichsten Stunden. Sie hatte dann immer ihr „draußengesicht“. Ich weiß nicht ob das jemand von euch kennt? Das „drinnengesicht“ sah nie so glücklich drein. Ach Gott..ich muß aufhören.....heul....naja hab eh scho Zuviel geschrieben.....tschüß

  • Lass Dich mal ganz fest drücken.
    Was Du über Stinkebärchen schreibst klingt so liebevoll...ich merke wie sehr Du sie vermissen musst. :(
    Das tut mir so sehr leid.

  • Zum einen Dank eurer netten Antworten und zum anderen weil ich heute beim einkaufen zum Ende des Parkplatzes gefahren bin und dort im Auto bestimmt 20 Minuten lang Rotz und Wasser geheult habe. Das tat sehr gut!

    Gut so! Lass es raus und schäm' dich dafür auch nicht. Teil der Trauerarbeit ist, die Gefühle und Tränen zuzulassen. Ich habe teilweise stundenlang vor mich hin geweint und weine auch jetzt noch ab und zu - ist alles richtig und gut.


    Sie hatte dann immer ihr „draußengesicht“. Ich weiß nicht ob das jemand von euch kennt? Das „drinnengesicht“ sah nie so glücklich drein.

    Kenne ich gut. Meiner hatte das auch, dieses Draußengesicht. Er hatte auch noch ein Oma- und Opa-Gesicht, für meine Mutter und ihren Lebensgefährten. Das hat er richtiggehend gelacht.


    hab eh scho Zuviel geschrieben....

    Nein, hast du nicht. Was raus will, soll raus. Schreib's dir von der Seele :streichel:

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