Erster Kontakt zum Züchter

  • Das Risiko, dass es nicht klappt, hat man doch letztlich immer, selbst wenn man auf der Liste steht. Sei es, weil die Hündin leer bleibt, es überraschend wenig Welpen sind, nicht das passende Geschlecht dabei ist, kein passender Welpe dabei ist, andere Interessenten passender scheinen, etc.


    Ich persönlich finde es als Interessent auch schwierig, sich festzulegen, bevor man die Hunde und den Züchter live erlebt hat. Für mich ist das Wesen der Hunde ein sehr entscheidender Faktor und auch wie der Züchter seine Zucht führt. Das finde ich ohne vorheriges Kennenlernen einfach sehr schwierig zu beurteilen.


    Wenn der Züchter sehr weit entfernt ist, gibt es vielleicht Ausstellungen oder andere Veranstaltungen, bei denen man den Züchter und seine Hunde schon mal kennen lernen kann. Gerade wenn man sich halbwegs frühzeitig informiert, könnte diese Option als Alternative offen stehen.

  • Ich glaube ehrlich, du machst dir da zu viele Gedanken. Es gibt gerade beim Golden genug Züchter näher dran als 600km, zumal ihr ja keine besonderen Ansprüche habt.
    Der Züchter wird dir schon sagen, wenn es nicht passt. Der hat das alles nicht zum ersten Mal durch.
    Fest reserviert wird ein Welpe normalerweise bei der Anzahlung. Bis dahin hat man schon telefoniert und war da zum Gucken, ob es mit dem Hund und dem Käufer passt.


    Bevor es jetzt weiterhin nur um Theorie geht, hattest du denn schon Kontakt zu Züchtern und mit paar telefoniert oder Besuchstermine festgelegt?

  • Also das ist aber sehr rasseabhängig :ka:
    Bei „meinen Rassen“ gibt’s so gut wie nie Anzahlen und ich würd mich bei einem Züchter mit Anzahlen auch inzwischen nicht mehr sonderlich wohl fühlen :pfeif:

  • Ich finde Anzahlungen legitim, gibt immer wieder Leute die sonst mehreren Züchtern fest zusagen. Wenn dann kurz vor Abholung zurückgezogen wird, ist das für den Welpen und für den Züchter blöd, grade, wenn der Züchter für die Welpen unbezahlten Urlaub etc. nimmt.


    Wir haben damals nach 2x besuchen in der 3. Woche für einen Rüdenwelpen angezahlt (1/3 des Kaufpreises). Welcher es genau wurde, stand mit 6 Wochen fest. Rest gabs dann bei Abholung.


    Ist auch als Käufer das Versprechen, dass man mit einem Welpen rechnen kann, sofern nichts gravierendes (Tod, Krankheit,..) dazwischen kommt.

  • Witzig finde ich hier den Gedanken, dass ein Züchter ja schon vor dem ersten Kennenlernen sicher sagen soll, dass man da nen Welpen bekommt, sonst fährt man da ja nicht hin. Aber man selbst will sich mehrere Züchter ansehen und erst danach entscheiden, um sich alle Optionen offen zu halten. :roll:

    Die Welpen dürfen in der Regel erst ab einem Alter von 4 Wochen besucht werden, d.h. man weiß dann bereits genau, wie viele Welpen da sind und viele Interessenten es gibt. Und bis dahin erwarte ich vom Züchter auch eine klare Ansage, ob ich einen Welpen bekomme oder nicht.


    Ich fahre sicher nicht 500km einfache Strecke und bezahle eine Übernachtung vor Ort um dann zu erfahren, dass ich keinen Welpen bekomme.


    Bei Newton habe ich erst angerufen als der Wurf bereits gefallen war. Da ich einen Rüden wollte, hatte ich direkt nach dem ersten Telefonat schon die Zusage, dass ich einen Welpen bekomme. Bei Hunter habe ich den Wurf von Anfang an begleitet, d.h. die Hündin war gerade erst gedeckt, als ich mit der Züchterin telefoniert habe. Ich war die erste Interessentin überhaupt und auch hier stand es nie in Frage, dass ich einen Welpen von dort bekomme (sofern ein Rüde fällt).


    Und nein, ich erwarte von keinem Züchter, dass er direkt nach dem ersten Kennenlernen entscheidet. Man kann ja häufiger Mal telefonieren bzw. die social media accounts austauschen. Und bis es dann mit vier Wochen soweit ist, kann der Züchter das dann auch sagen, wie es aussieht. Im Zweifel ist es dann halt ein "Nein." aber dann weiß man woran man ist und fährt keine 1000km umsonst.

  • Ich glaube ehrlich, du machst dir da zu viele Gedanken. Es gibt gerade beim Golden genug Züchter näher dran als 600km, zumal ihr ja keine besonderen Ansprüche habt.

    Die 600 km waren Hin- und Rückfahrt gemeinsam, also 300 km einfache Fahrt.
    Auch wenn wir keine besonderen Ansprüche haben, kommt trotzdem nicht jeder Züchter in Frage und es haben auch nicht alle Züchter, die in Frage kommen, einen Wurf geplant, der zeitlich passt. Daher sind wir da doch etwas eingeschränkt ;)



    Bevor es jetzt weiterhin nur um Theorie geht, hattest du denn schon Kontakt zu Züchtern und mit paar telefoniert oder Besuchstermine festgelegt?

    Ja :smile:

  • Nicht böse sein, aber man kann nicht zig Ansprüche stellen und selbst keine Abstriche machen.


    Du kannst nur in einem stark begrenzten Zeitraum einen Welpen aufnehmen? Dann musst du nehmen was da ist und kannst keine großen Ansprüche an die Zuchtstätte stellen oder du musst Kilometer schrubben, damit die Auswahl größer wird.


    Kein Züchter der Welt, wird dich antanzen lassen egal ob 100 oder 600km und dir vorher nicht sagen, dass alle Welpen aus dem Wurf bereits vergeben sind. Alle anderen werden aber durchaus erwarten, dass du dich da schon etwas mehr engagierst. Wenn du da mit der ganzen Liste aufwartest, was du alles nicht willst und kannst, wird die Auswahl derer, die dich als Interessent geeignet finden sehr schnell sehr gering werden und vermutlich gegen Null tendieren.


    Gerade bei einer Moderasse wie dem Golden Retriever ist es ja nicht so, dass seriöse Züchter ihre Welpen verbetteln müssen. Das bedeutet nicht, dass der Welpeninteressent ein Bittsteller ist und als solcher behandelt werden darf. Doch man sollte sich im Klaren darüber sein, dass die Züchter nicht händeringend auf einen gewartet haben und einem deshalb die Welt samt ihren Welpen zu Füßen legen werden.
    Wenn man von Anfang an kommuniziert, dass einem das alles zu anstrengend ist und man da wenig Lust auf etwas Engagement hat, ist es da relativ schnell vorbei.



    Anzahlung war hier übrigens bei allen Würfen üblich. Ekko und Cardassia wurden beim Aussuchen angezahlt und Azog direkt bei der Geburt als ich die Reservierung fix gemacht habe.

  • Zunächst nochmals danke an alle, aber bevor das jetzt in die falsche Richtung läuft:


    Wir haben weder besonders hohe Anprüche noch sind wir nicht gewillt, zu den Züchtern zu fahren. Wir haben auch absolut kein Problem, mehrere Züchter zu besuchen und dabei weite Strecken zu fahren. Unsere Züchtersuche beläuft sich auf ganz Österreich und Teile Bayerns. Wir besuchen die Züchter auch gern mehrmals, auch wenn es weite Strecken sind. Das soll absolut nicht das Problem sein :smile:


    Meine Frage war nur, ob man sich bereits beim Erstkontakt vormerken lässt für einen Welpen bzw. wie das in der Praxis gehandhabt wird, damit man eben nicht mehrere hundert Kilometer fährt und dann sowieso kein Welpe mehr da ist. Wenn sich das im persönlichen Gespräch ergibt, dass es einfach nicht passt, dann ist das so, das ist auch kein Problem. Für mich ist es aber ein Problem, dass ich so weit fahre, wenn dann sowieso schon keiner mehr für uns da ist. :dagegen:

  • Das solltet ihr am besten mit dem Züchter eurer Wahl direkt besprechen, wie ihr zusammen festsetzt, dass ein Welpe für euch reserviert wird. Das macht jeder anders.


    Wie schon gesagt, wird euch ein Züchter sicher nicht antanzen lassen, wenn eh schon alle reserviert sind. Auch ein Züchter hat besseres zu tun als den ganzen Tag fremde Leute zu empfangen. Der wird da nicht unbedingt im Vorhinein schon mehr Leute einladen, wenn da schon 10 Interessenten in der Warteschlange sind.

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