Erster Kontakt zum Züchter

Ich finde es nicht schlimm sich mehrere Züchter anzuschauen. Finde das sogar wichtig! So sieht man Unterschiede und lernt verschiedene Züchter kennen und kann sich den aussuchen, mit dem man persönlich gut klar kommt. Bei meiner Rasse fallen nicht viele Welpen in einem Wurf, so dass es schnell mal nicht passt. Keine Hündin, kein Rüde oder die Farbe passt nicht usw.. Von daher würde ich mich schon bei mehreren Züchter listen lassen. Das würde ich aber auch immer offen sagen und sobald eine Welpenzusage da ist, die anderen Züchter sofort informieren damit sie planen können.

Naja..da kommts dann vielleicht auf die Nachfrage bzw. die Rasse an. Und ich könnte auch verstehen, wenn man dem Züchter fest zugesagt hat, einen speziellen Welpen aus dem Wurf zu nehmen, dass man dann nicht noch andere Züchter kontaktiert. Aber wenn man unverbindlich auf Informationsrunde bei diversen Züchtern ist, finde ich daran nix verwerflich....im Gegenteil...als Züchter würde ich das sogar befürworten. So wüßte ich, dass der potetielle Welpenkäufer wirklich Interesse hat und ich dann letztlich für ihn der beste Züchter bin.

Es geht doch erstmal darum, den Züchter und die Hunde kennenzulernen. Kannst gern 2, 3 verschiedene Züchter kontaktieren und auch vorbeisehen, um zu sehen, mit welchen Hunden du am besten klar kommst und wo ihr am meisten auf einer Wellenlänge seid. Es sollen ja alle am Ende glücklich werden.

Gerade wenn die Welpen noch gar nicht da sind, weiß man ja gar nicht, ob ein passender Welpe für euch dabei ist. Vor der Geburt schon feste Zusagen kann man eh nicht machen... Und es ist ja auch blöd für euch, wenn ihr keinen Welpen bekommt und dann euren Urlaub schon geplant habt usw.

Wenn du dich aber für einen Züchter entschieden hast und dir einen Hund per Anzahlung fest reservieren lässt, dann sag bitte den anderen besuchten Leuten ab, damit die dich von der Liste streichen können.

Es ist ein Unterschied, ob man sich bei mehreren Züchtern umsieht und erkundigt oder ob man bei mehreren Züchtern vorbestellt.
Gegen Ersteres hat kein vernünftiger Züchter etwas.
Bei Zweiterem ist der Unmut verständlich.

Naja, den kennst du den Züchter und kannst viele Fragen stellen :-) So war es bei uns. Wir haben uns dort alles angesehen, die erwachsenen Tiere, uns ein Bild gemacht , viiiel gefragt usw. Im Endeffekt war für uns auch kein Welpe mehr da. Aber bei einer ihrer besten Freunde, die ebenfalls eine offizielle, gute Zucht hatte und die wir aber noch nicht kannten :-) Also...man weiß ja nie ;-)

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Spät, aber doch - danke euch

Mir ist das aber noch nicht ganz klar, wie das in der Praxis dann funktioniert, wenn man sich beim Erstkontakt nicht auch gleich vormerken lässt für den Wurf. Ich meine, was hilft mir dann das persönliche Kennenlernen (was ja auch oft erst ein paar Wochen später ist), wenn dann im Endeffekt kein Welpe mehr übrig bleibt für mich, weil andere schneller waren?
Versteht man, was ich meine?

Wenn dich ein Züchter für „gut befindet“, aber keinen Welpen für dich hat, empfiehlt er dich wärmstens an befreundete Züchter weiter. Die sind eigentlich alle sehr gut vernetzt.

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Andererseits finde ich den Gedanken, 300 km (eine Strecke) zu fahren, um dann schlussendlich zu erfahren, dass es zwar passen würde, aber kein Welpe mehr frei ist, auch nicht gerade prickelnd

Naja, also hinfahren tut man normalerweise erst, wenn es klar ist, dass man von dort einen Welpen bekommt. Das war bei mir zumindest immer so. Newton ist aus Mittelfranken und Hunter aus der Nähe von Düsseldorf. Das waren beide Male Fahrtstrecken jenseits der 4-Stunden-Marke, d.h. eigentlich nicht an einem Tag zu bewältigen... Für "Ja, Sie können vielleicht einen Welpen von uns haben." nehme ich das sicher nicht auf mich.

Naja, wenn man Unverbindlichkeit für sich selbst in Anspruch nimmt, indem man Züchter über die Ernsthaftigkeit des Welpeninteresses im Ungewissen lässt, dann passiert das eben auch von Seiten der Züchter. Im Zweifel bekommt dann der Interessent den Vorrang, der bei passenden Verhältnissen klipp und klar sagt, den Welpen zu wollen.

Ich habe ziemlich genaue Erwartungen beim Welpenkauf,und sage gleich genau, unter welchen Bedingungen ich bis zur letzten Woche vom Kauf zurücktreten werde. Für mich wären das z.B. krasse Wesensmängel oder chronische gesundheitliche Probleme. Wenn der Züchter das Risiko mit mir nicht eingehen möchte, habe ich volles Verständnis. Bisher habe ich aber mit Ehrlichkeit noch mit jedem Züchter eine Übereinkunft getroffen, die unser beider Interesse wahren konnte.

Ich kenne Fälle, wo Käufer sich bei mehreren Züchtern vorstellten und ernsthaftes Interesse bekundeten. Anderen Käufern wurde abgesagt, dann kam es durch Züchternetzwerke raus, und der Käufer bekam gar keinen Welpen, weil er als unzuverlässig eingeschätzt wurde.