Herdenschutzhunde an der Herde und technischer Herdenschutz
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und die Leute machen da einfach keinen Unterschied.
Ja, das ist leider die Realität.
Ich hatte das eingestellt, weil ich es eher faszinierend und positiv für die Rasse empfunden habe und gar nicht, weil ich dachte man könnte das "negativ" auffassen .. ups ...
Tatsächlich macht da der grösste Teil der Menschen, die nicht sonderlich hundethematik-affin sind draus: Fritz Meinecke und Co sind nur knapp mit dem Leben davongekommen, da musste sogar die Polizei einschreiten.
Solche Videos wie auch diverse Zeitungsartikel bekommst Du auf Informationsveranstaltungen zum Thema Herdenschutz regelmäßig unter die Nase gerieben. (Als Begründung, warum Herdenschutz mit Hunden nicht geht)
Ich habe dabei aber schon im Hinterkopf, dass das nun auch eine spezielle "Blase" ist, in der ich mich da bewege, ich also überdurchschnittlich oft mit solchen Fehl-Interprationen konfrontiert werde.
Wenns auch ein Klientel gibt, dass das so interpretiert, wie Du es da beschreibst, dann würds mich freuen. Abseits vom DF habe ich aber noch niemanden davon kennenlernen dürfen.
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Aber er hat doch im Video extra noch betont, dass die Hunde nur ihre Arbeit gemacht haben und sie selbst schuld waren, weil sie in ihr Revier eingedrungen sind.
Wo haben sie's so dargestellt, als wären sie nur knapp mit dem Leben davon gekommen? Auch mir als hunde-affiner Mensch wäre der Arsch auf Grundeis gegangen.
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Auch mir als hunde-affiner Mensch wäre der Arsch auf Grundeis gegangen.
Mir auch 🤷♀️ Und das liegt gar nicht an den HSH, sondern einfach an der Tatsache, dass ich am AdW in einem Zelt liege und ich mitten in der Nacht aufwache, weil da irgendwas ums Zelt schnüffelt und knurrt. Würde ich mich erstmal erschrecken bis ich die Situation einschätzen kann.
Aber ich liege da ja in der Regel auch nicht rum, eben weil … 🤷♀️
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Ich habe mich beim Schauen jetzt auch gefragt, warum man da die Polizei ruft.
Die Hunde fanden die Zelte spooky und haben sich da in der Nähe aufgehalten, ziemlich gut ihren Job gemacht.
Das Video habe ich als reißerisch empfunden, ich denke das wird eher Angst schüren als einen positiven Eindruck vermitteln.
Ich hatte in meinem Thread vor ein paar Tagen von drei HSH erzählt, die mit ihrer Herde ohne Hirten an einem Weg standen. Ich fand die Hunde sehr außergewöhnlich souverän, sie haben deutlich und sauber kommuniziert und waren zufrieden, wenn man ihre Ansagen umgesetzt hat.
Andere Wanderer haben die Hunde als aggressiv empfunden, haben ein Messer wegen denen dabei, Kinder wären schwer traumatisiert,...
Ja, die drei haben gebellt und sind auf dich zu gelaufen, aber haben sich ungewöhnlich gut auf Kompromisse eingelassen. Und trotzdem wurden genau die drei als mega gefährlich beschrieben, von verschiedenen Wanderern.
Die könnten es nicht fassen, daß ich mit zwei Hunden unbeschadet an denen vorbei gekommen bin...
Ich bin gleichzeitig mit einer Familie an der Herde vorbei gegangen und mußte etwas lachen. Die Leute haben geschaut was ich mache und sind dann völlig stoisch einen etwas größeren Bogen schräg hinter mir her gegangen. Die Hunde haben mich abgecheckt und haben die Familie aus dem Bereich der Herde heraus begleitet, mit sehr freundlicher Körpersprache. Mich und meine Hunde fanden sie keiner weiteren Beachtung wert.
Es ist echt schwierig. Wenn ich Videos von HSH Begegnungen einstelle sieht das nach Kuscheln aus, was in dem Türkei Video gezeigt wird ist "voll krass gefährlich". Beides bringt auf seine Art Probleme für aktiven Herdenschutz.
Ehrlich gesagt treffe ich inzwischen fast lieber auf frei stehende HSH, als auf solche hinter wackeligen Schafzäunen.
Und so hoch wie der Anspruch an westeuropäische Outdoorurlauber auch ist, wir Menschen müssen lernen mit diesen Hunden zu kommunizieren und sie zu lesen.
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Naja Leute ... aber bleibt auch mal so fair, dass man nicht von jedem Menschen erwarten kann, dass er so eine Situation richtig einschätzen und interpretieren kann, gerade wenn man mit Hunden so gar nichts am Hut hat.
Wir achten ja schon drauf, dass wir unsere Fiffis ranrufen, wenn uns Menschen entgegen kommen, weil sie evtl. Angst vor Hunden haben könnten.
Und wenn du da mitten in der Nacht in der Pampa im Zelt liegst und mehrere Hunde um dich rumkreisen und Palaver veranstalten, glaube ich nicht, dass da jeder einfach cool bleibt. Zumal sie in Bulgarien schon von zig freilaufenden Hunden auf den Rädern gejagt und verfolgt wurden.
Erstmal in so einer Situation sein, denke ich mir ...
Aber gut, ich wollte gar nicht, dass das Video hier solche Wellen schlägt. Ich fands tatsächlich super spannend und positiv, HSH mal in ihrem natürlichen "Terrain" zu sehen.
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Naja Leute ... aber bleibt auch mal so fair, dass man nicht von jedem Menschen erwarten kann, dass er so eine Situation richtig einschätzen und interpretieren kann, gerade wenn man mit Hunden so gar nichts am Hut hat
Ich treffe in den letzten zwei Jahren eigentlich ständig auf freistehende Herden mit HSH. Hirten sind da nicht bei.
Mein Punkt ist eigentlich, daß das zumindest in den französischen Alpen und den Pyrenäen eine Tatsache ist, daß man beim Wandern auf solche Herden trifft. Outdoor funktioniert hier nur noch, wenn Menschen lernen diese Hunde zu lesen. Ob wir das wollen oder nicht. Und in der Türkei, Griechenland, etc gilt das erst recht.
Hier, im Ecrins Park wird da sehr viel an der Akzeptanz gearbeitet, aber das funktioniert nur, wenn auch nicht-Hunde-Menschen die Tiere lesen lernen oder sich eben aus diesen Gebieten fern halten.
Damit will ich niemanden ans Bein pinkeln, es ist einfach ein Fakt.
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Ich persönlich fand das Video halt sehr reißerisch und unsympathisch
Egal auf welcher Plattform es letztendlich publiziert wird.
Niemand fährt für Instagram über 2000km mit dem Rad nach Istanbul
Gerade wenn man sowas öfter macht, hätte ich mir gedacht, setzt man sich intensiver mit den örtlichen Gepflogenheiten auseinander. Wenn ich mir rinski anschaue - die trifft ja auch oft HSH bei ihren Abenteuern.
Ich kann mir fast nicht vorstellen, dass die noch nie eine HSH-Begegnung hatten und es denen noch nie in den Sinn gekommen ist, sich mal mit dem Thema auseinanderzusetzen. Ich meine... wenn ich im Winter in die Berge fahre, überleg ich mir doch auch, Schneeketten mitzunehmen.
Und grad beim Zelten... es gibt örtliche Wildtiere, Wettergegebenheiten... das haben die doch sicher alles bedacht...? Da gehören Straßenhunde/HSH doch irgendwo mit ins Bild.
Ich will damit nicht sagen, dass ich in der Situation ruhiger gewesen wäre. Aber da dann so Clickbait drauszumachen (als solches empfinde ich den Ausschnitt), weil man selbst schlecht informiert/vorbereitet war und damit noch dem Herdenschutz generell so einen Bärendienst zu leisten... puh. Aber da geht's dann halt um Klicks (und damit Geld).
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Alles gut.
Ich empfinde es einfach komplett anders.
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Mich haben eher Aussagen wie 'in was fuer einer Gefahr wir uns befanden,...' und das mit dem sich gegenseitig toeten gestoert.
Was ich mit 'wie dumm kann man sein' meinte:
Ich will bei meiner Tour auch (mal?) mitten in der Pampa zelten. Also informiert man sich doch, oder? Nicht unbedingt speziell wegen Hunden, aber z.B. ob da eine Gefahr von Wildtieren ausgeht. Dann kommt man doch zwangslaeufig zu den HSH und haette gewusst, was Hund und Schafe bedeutet und sich ne andere Stelle gesucht. Da waer es dann alles harmlos abgelaufen ohne Polizeieinsatz.
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Alles gut.
Ich empfinde es einfach komplett anders.
No hard feelings, ich hab da einfach eine komplett andere Sicht - ich bin auch kein spontaner Mensch und plane das meiste, was ich vorhabe, sehr genau.
Mein Mann hat z. B. auch 7 vs. wild sehr gern geschaut und ich hab zum Teil mitgeschaut, aber oft sind mir diese "Netzpersönlichkeiten" ohnehin schon zu "überdreht". Genau deshalb kommen sie ja auch bei vielen anderen gut an.
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