Herdenschutzhunde an der Herde und technischer Herdenschutz

  • Kein Vorschlag, reine Interessensfrage: wäre das Sensen von Hand bei diesen Wetterbedingungen eine Idee? Ich hab dunkel im Hinterkopf, dass dafür hohe Vegetation und Feuchtigkeit sogar hilfreich sein soll, kann mich da aber auch sehr täuschen.

  • Kein Vorschlag, reine Interessensfrage: wäre das Sensen von Hand bei diesen Wetterbedingungen eine Idee? Ich hab dunkel im Hinterkopf, dass dafür hohe Vegetation und Feuchtigkeit sogar hilfreich sein soll, kann mich da aber auch sehr täuschen.

    Ich mähe meine Flächen traditionell mit Sense per Hand. Das ist bei dem Wetter eine Lebensaufgabe, Vor allem wenn das Gras anfängt zu kippen.

  • Ich hab letzte Woche mein ehemaliges Pflegepferd besucht, den ich 10 Jahre lang betreut habe. Der lebt auf 1600m auf einem grossen Hof, mit Altersweiden.

    Nur, diese Weiden sind teilweise ordentlich steil. (ich hätte ihn nicht da hin gebracht, aber …, nicht meine Entscheidung)

    die Herden sind von Mai bis Oktober 24h draussen, werden 2x täglich kontrolliert.

    Ich stand da am Hang und dacht nur: wenn da ein Wolf vorbei kommt, dann gute Nacht. Wenn die losrennen… meine Güte, das darf man sich gar nicht vorstellen.

  • Das kann man leider nur im Abo lesen.

    Ich kanns lesen? :ka:

    Kurz zusammengefasst sind die Vorwürfe: zu junge Hunde, nicht die richtigen Schutzmaßnahmen, mögliche Spannungsverluste durch Vegetation.

    Ich kann den Artikel leider auch nicht lesen. Aber das nervt halt echt, wenn es dann heißt, aber ja dies oder aber ja das. Zusammengefasst haben wir wehrhafte Weidetiere, Schafsnetze und erwachsene Herdenschutzhunde (Nach meiner Rechnung müsste Harald 3 und Feliz 2 sein). Ja, in dem Alter sind HSH noch nicht super erfahren und voll ausgereift, aber sie sind definitiv keine unerfahrenen Junghunde mehr. Irgendwo MÜSSEN Weideschutzmaßnahmen auch noch zumutbar und machbar bleiben. Bei mir ist es z.B. tatsächlich so, dass ich aufgrund der Ausmähproblematik immer weniger Festzäune stelle. Man bekommt den Zaun einfach schlecht dauerhaft frei. Da zäune ich zumindest abseits von Straßen mittlerweile lieber mobil. Gerade um diese Jahreszeit und bei tiefen Litzen ist alles andere vom Aufwand her gar nicht mehr machbar.

  • Kannst du statt Sense mal irgendwo einen Fadenmäher probieren?

    Ich motorsense zwar mittlerweile überwiegend mit Buschmesser-Aufsatz, hab aber durchaus auch mal die Fadenspule im Einsatz.

    Ich weiss jetzt nicht, was Du mit Fadenmäher meinst?

    Kein Vorschlag, reine Interessensfrage: wäre das Sensen von Hand bei diesen Wetterbedingungen eine Idee? Ich hab dunkel im Hinterkopf, dass dafür hohe Vegetation und Feuchtigkeit sogar hilfreich sein soll, kann mich da aber auch sehr täuschen.

    Meine richtige Sense, also die gute alte Handsense nutz ich zum flächigen Mähen. Da fluppts tatsächlich besser, wenn da noch Morgentau im Spiel ist.

    Meine Zäune stehen aber jeweils am Hang. Das geht mit der Handsense grundsätzlich zwar auch, wird aber wirklich bescheuert, weil da ja die Zaunreihe bei 20 cm ist, da ist der Zaun im höheren Gras schnell durchgemäht.

    Mein Aussenzaun ist hier nicht überall frei zugänglich. Ich hab abgezäunte Heckenstrukturen, Altgrasstreifen für die Braunkehlchen, Büsche, Bäume, Einzelpflanzen, auf die ich Rücksicht nehme. Mein Gelände ist buckelig, unter länger stehenden Elektrofestzaun hat man gern alle 3 Meter einen Ameisenhaufen und eben die Hanglage.

    In den meisten Zaunvorführungen (ausser bei extra Veranstaltungen für den Alpenraum) sehen die Flächen etwa so aus:

    https://www.fraenkischertag.de/storage/image/…QVsi_jd6WVw.jpg

    Da lässt es sich deutlich leichter mähen und auch andere Geräte einsetzen, als z. B. bei sowas - wenn man sich das Schafsnetz jetzt mal als Litzenzaun vorstellt:

    https://salzburg.orf.at/v2/static/oeka…aun.5757732.jpg

    Wir haben hier:

    - alten Traktor mit Seiten-Balkenmäher - der alte Kerl hat nichtmal Servo

    - grossen Balkenmäher, wenn der mir am Hang abrutscht, krieg ich den trotz Rückwärtsgang nicht mehr da raus

    - kleinen Balkenmäher für Schräglagen

    - Motorsensen mit Buschmessern, weil wir viele Krähenbeeren am Zaun lang haben und ich mags auch nicht, wenn die Fadenstücke überall in der Gegend landen

    - Fadenaufsatz für die Motorsense

    - Handsense

    So super-duper-Spezialgeräte wie auf dem unteren Foto da oben, würden mir hier nicht viel helfen. Da, wo der auf dem Bild fährt, ist hier Nachbars Acker.

    Und von innen käme ich - auch mit den Weinbergmähern für Schrägen - meist gar nicht bis an den Zaun.

    Wenn ich die Waldrandweide für die Schafsnetze vorbereite, wo ähnliche Bedingungen herrschen, ist das weitaus einfacher. Da zieh ich halt einmal mit dem jeweiligen Balkenmäher durch, das ist eine ganz andere Liga.

    Zusammengefasst haben wir wehrhafte Weidetiere, Schafsnetze und erwachsene Herdenschutzhunde

    Ja. Wobei man betonen muss, dass die Schafsnetze zusätzlich zum Pferdezaun sind.

    Und einen Riss tagsüber. Womit das nächtliche Aufstallen, was gern gefordert wird, auch nichts geholfen hätte.

    Mittlerweile hängen Luftballons und anderes Gedöns am Zaun.

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