Schon wieder tödliche Attacke auf Kleinhund...

  • (Du kannst z.B. meinem Beauci nicht die Luft abdrehen, der holt Dich einfach von den Füssen)

    Sorry aber dieses darstellen des eigenen Hundes als "überkrass".. bei allem Respekt, wenn ich weiß wie holt mich dabei kein Hund von den Füßen sondern ich noch selbigen durch sein Getue. Und im worst case knie oder setz ich mich drauf . Wieg zwar nicht so viel, aber half bei dem Hund ohne HB dennoch- geschlagene 15 Minuten sogar bis die Halterin sich bequemte den Hund einzusammeln :hust: :ugly:

  • Mein Kleiner war (jung) schnell und wendig, ob er hätte entkommen können :???: ?

    Aber ich kannte meinen Floh.

    50 m fliehen und sich dann Gott ergebend mit hängendem Kopf hinsetzend und abwarten.

    Und Unterwerfung in Form von ich schmeiss mich auf den Rücken hätte er auch nie gemacht.

    Nee, der hatte seinen BodyGuard "Mich".

  • @Lucy_Lou

    Spoiler anzeigen

    Ist für mich wirklich ein Grund, auch in Zukunft immer einen größeren Hund zu den Shelties dazu zu halten, bestenfalls einer halbwegs selbstbewussten und "wehrhaften" Rasse.

    Kann den Beauci nur empfehlen. Allein seine Statur lässt die meisten Angreifer es sich doch noch anders überlegen (und deren Halter auch).

    In der Regel (bei guter Welpenauswahl) kein Aggressor, kein Raufer, sehr souverän, cool, kann man schon sagen, überwiegend gutmütig, nicht so triebig, Kleinen gegenüber wohlwollend, ziemlich lange Zündschnur (eher mässiger Jagdtrieb, finde ich).

    Aber der lässt sich keinesfalls schreddern und ist in der Regel zufrieden, wenn sich der Angreifer eines besseren belehren lässt.

  • Wir wurden bisher einmal wirklich ernsthaft angegriffen - mit Junghund mit etwa 6 Monaten, an der 5-Meter-Schlepp im Wald. Da kommt ein Hund in Labbigröße um die Ecke gewalzt und stürzt sich sofort keifend auf den Pü, der zum Glück nah bei mir und meinem Mann stand. Wir waren zu zweit und hatten alle Hände voll zu tun – ich hab meinen Hund zurückgehalten und versucht, zu blocken, mein Mann hat versucht, den fremden Hund wegzuziehen.

    Der Labbi ließ erst ab, als sein Besitzer hinterhergeschnellt kam und ihn mit dem Regenschirm verprügelt hat. Ich war unendlich froh, dass das den fremden Hund beeindruckt hat, der beschwichtigte und abdrehte. Danach wurde er zum Glück angeleint.

    Von daher wäre wohl mein Ansatz in Zukunft, bei ernsthafter Beschädigungsabsicht mit der Backstein-Flexi Größe L auszuholen und meinen Hund an der Leine zu behalten, allerdings nicht zu eng, damit er ausweichen kann.

    Das klingt so furchtbar, aber was will man machen, wenn so ein Ungetüm auf einen zustürmt und auf "Beschädigen" ist, sobald er ihn nur gesehen hat? :(

  • @Wurli ne Freundin von mir hat das mit der Flexi mal gemacht. Der Hund (in dem Park bekannt dafür alles zu schreddern) hat sie fortan gemieden .
    Ich hatte dasselbe Ergebnis nachdem ich einmal Abwehrspray genutzt hab bei ner DSH Hündin.
    Die meisten dieser Hunde sind kein nachhaltiges Kontra gewohnt.

  • Sorry aber dieses darstellen des eigenen Hundes als "überkrass".. bei allem Respekt, wenn ich weiß wie holt mich dabei kein Hund von den Füßen sondern ich noch selbigen durch sein Getue. Und im worst case knie oder setz ich mich drauf . Wieg zwar nicht so viel, aber half bei dem Hund ohne HB dennoch- geschlagene 15 Minuten sogar bis die Halterin sich bequemte den Hund einzusammeln

    Was ist denn daran überkrass? Das ist nicht krass, sondern Realismus.
    Traue nur sehr wenigen Menschen zu, meinen Hund von den Füssen zu holen.

    Wenn Du eine der wenigen Ausnahmen bist :gut: ,die Kleinhundehalter sind es in der Regel nicht und die Masse der mittleren bis grossen Otto-Normal-Hundehalter auch nicht. Hast Du daran Zweifel?

    Davon abgesehen, in der Theorie funktioniert das immer, in der Praxis nur, wenn man ihn gut zu packen bekommt, der Untergrund passt und die Zeit nicht gegen einen spielt (was nutzt es Dir, wenn Du ihn nach ein paar Minuten hast?). ... usw. usf. :gott:

    Und ich kann das schon recht gut ... würde aber nie davon ausgehen, dass ich das immer schaffen würde, alleine schon gar nicht ... never.

  • Die meisten dieser Hunde sind kein nachhaltiges Kontra gewohnt.

    Aber gerade viele von den wenigen, die es wirklich ernst meinen, sind nicht selten auch jene, die sich wirklich nur sehr schwer stoppen lassen und sich von "Kontra" im Augenblick des "Rausches" nicht im geringsten beeindrucken lassen.

    Nicht selten braucht es mehr als nur einen Menschen dafür (und Zeit, Zeit, die ein Kleinhund leider nicht hat, das wird vll. vergessen, wenn man einen Kommentkampf in ähnlicher Gewichtsklasse vor Augen hat).

  • Der Labbi ließ erst ab, als sein Besitzer hinterhergeschnellt kam und ihn mit dem Regenschirm verprügelt hat. Ich war unendlich froh, dass das den fremden Hund beeindruckt hat, der beschwichtigte und abdrehte. Danach wurde er zum Glück angeleint.

    Das ist die Regel bei solchen Vorfällen. Nicht wie bei den Superwomans hier, ein Griff, ein Zupp und zack, Luft weg, Hund auf dem Rücken, Problem erledigt.

  • Den Hund auf dem Boden lassen und Leine loslassen. Man hat beide Hände frei und kann agieren ( Griff ins Halsband und zudrehen ist eine Möglichkeit dem Angreifer zu stoppen oder ihn vom eigenen Hund runterzuholen. Um Luft zu kriegen öffnet der nämlich die Schnauze und gibt so meinen Hund frei ), zudem haben die Kleinteile die Möglichkeit der Flucht.

    Als meine Hündin im Jagdmodus damals hinter dem Kleinsthund her war, nutzte es dem Kleinsthund überhaupt nichts, dass er auf dem Boden und frei war und der Besitzer beide Hände frei hatte. Dadurch das der arme kleine Kerl in Todesangst Fersengeld gegeben hat, ist meine olle Sumpfkuh erst recht hinter ihm her. Und wer war schneller? Meine Sumpfkuh. Hätte sie Tötungsabsichten gehabt, wäre der Hund tot gewesen. Ohne das ihm irgendwer hätte helfen können.

    Das war damals der Punkt, an dem ich begriffen habe, was Kleinsthunde bei meiner Hündin auslösen (können) und warum sie jetzt ausnahmslos an der Leine ist, wenn wir einem solchem Hund begegnen.

    Hätte der Besitzer den Kleinsthund damals hoch genommen, wäre die Olle um ihn rumgesprungen und der Kleine wäre nicht in Todesangst davon gelaufen. Womit ich nicht sage, dass der Hundebesitzer falsch reagiert hat. Mir war damals nicht klar, was so ein kleiner Hund bei meinem Hund auslöst. Und hätte sie ihn umgerannt, wäre der Hund sicher auch schwer verletzt gewesen. Und ich wäre entsetzt, weil ich damit einfach nicht gerechnet hätte.

    Sagen wir es mal so. Man kann hunderte von wirklich guten Tipps bekommen, wie man in einer solchen Situation reagieren soll. Aber IN der Situation selbst, hat man immer diese eine Sekunde in der man erstmal begreift, dass da was passiert (vor allem, wenn man nicht oft in der Situation ist) und in den meisten Fällen ist dann entweder alles gelaufen, oder man reagiert ohnehin instinktiv. Denn leider sind Angriffe nie optimal und planbar. Allein der Tipp mit dem Halsband zudrehen: Was machen, wenn der angreifende Hund kein Halsband oder anderes Sicherungsmaterial am Körper trägt? Was ist, wenn die eigene Leine in dem Moment nicht greifbar ist (verloren im ganzen Durcheinander), was wenn man den Hund doch nicht zu greifen bekommt? Ich könnte eine 70 Kilo-Dogge im vollem Angriffsmodus nicht halten. Egal wie. Auch ein kleinerer, schlanker Hund ist sehr agil und wie ein Aal und läßt sich kaum packen (der Aussie, mit dem Poco nun dreimal unangenehme Erfahrungen machen musste zB).

    Es ist immer einfach ausserhalb des Geschehens, von Aussen zu sagen, was genau man machen kann um einen Angriff abzuwehren und was man hätte tun können....

    Fakt ist: Ein echter Angriff ist in der Regel nichts alltägliches, Adrenalin und Schock lassen Menschen anders reagieren, als sie wollen (als ich damals mit dem Auto ins Rutschen kam auf Glatteis, wusste ich kognitiv, dass es richtiger ist den Fuß von der Bremse zu nehmen und lieber über rot zu fahren, mein Körper aber hat den Fuß auf die Bremse gedrückt und ich habe die Ampel geknutscht). :ka:

    Klar sind Tipps immer gut, aber im Falle des Falles reagiert man häufig anders als man denkt.

  • Nun ja, der Vorgänger meiner Hündin war seltenst in Kommentkämpfe verwickelt. Wir hatten bis auf ein bis zwei Ausnahmen Großhunde, die in Beschädigungsabsicht auf ihn losgingen und verletzten.

    Boxer, Labbi, Mali und ähnliches.

    Das er nicht getötet wurde dabei hat er der Tatsache zu verdanken, das mein Partner und ich immer zusahen ihn da wieder rauszubefördern. Der Rat zum Griff ins HB und dessen zudrehen kommt nicht von ungefähr. Es verhindert nebenbei auch, extreme Risswunden, die beim irgendwie Lösen des Angreifers entstehen und wirklich Scheiße zu nähen bzw. zu tackern sind.


    Erzähl mir also bitte nichts, Rosi.

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