Jagd, Hege, Naturschutz und mehr - allgemeine Diskussion
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Es besteht aber schon ein Unterschied zwischen Hundehaltern generell und Personen - egal, ob mit oder ohne Hund -, die eine spezielle Funktion ausfüllen. Das ist nicht nur auf Jäger beschränkt, aber gerade Personen, die von berufswegen über Leben und Tod entscheiden (können), sollten durchaus engmaschiger kontrolliert werden als der Otto-Normal-Verbraucher.
Das sieht das Tierschutzgesetz anders. Da dürfen Privathunde nicht wildern, die Vorhaben fürs Training sind identisch reglementiert und dem Wildtier ist ziemlich egal ob es verendet, weil mal wieder jemand seinen Hund nicht abrufen konnte oder ein Jäger nicht getroffen hat. Wobei zweiterer zumindest ein Nachsuchgespann anruft und den Fall nicht abtut mit „der kriegt das eh nicht“.
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Hi
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Ich muss mich noch mal zu dem Auslöser dieser Diskussion äußern.
Was ich gelesen habe:
Es wurde ein schlecht geschossenes Stück Rehwild übernommen.
Das Tier hatte wohl einen Hinterlaufschuss.
Ein Stück Rehwild mit Laufschuss ist meistens nicht leicht nachzusuchen, da die auch mit 3 Läufen flott und ausdauernd flüchten. Sagte mir ein erfahrener Nachsuchenführer.
D.h. Der Pflicht nach einem schlechten Schuss wurde hier nachgekommen. Das Stück kam zur Strecke. Es wurde auch nicht einfach vertuscht, dass es passiert ist.
Ich lese nirgendwo etwas davon, dass der Jäger schon öfter durch solche Schüsse aufgefallen ist.
Deswegen macht der Umgang damit und der Aufschrei hier echt Bauchweh.
Es wurde hier immer offen kommuniziert, dass es zu schlechten Schüssen kommen kann aus einer Vielzahl von Gründen. Verrissen, Stück hat sich gerade bewegt, Optik angestoßen, was im Lauf der Waffe, Munition, von der Auflage abgerutscht…
Was danach passiert ist das, was den guten Jäger ausmacht.
Egal wie gut der Schütze ist, egal wie häufig der auf dem Schießstand ist: Jeder wird dir sagen dass das passiert. Und ich wünsche jedem, dem es dann doch mal passiert, dass die Mitjäger nicht derartig reagieren (wir reden von Einzelfällen und nicht jemandem der dauerhaft mies schießt). Finde ich gerade tatsächlich erschreckend. Denn die Selbstvorwürfe sind meist groß genug. Natürlich kann und sollte man sagen: oh Mist woran hat’s gelegen, geh noch mal auf den Schießstand, kontrollier mal die Waffe und und und. Aber derartige Ausbrüche?
Anmerkung:
ich möchte das Leid des Rehs nicht schmälern! Das tut mir unglaublich leid aber ich bin froh, dass es ordnungsmäß zur Strecke kam und erlöst wurde.
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Ich sehe hier keinen Ausbruch. Ich sehe hier die berechtigte Frage, wie lange ist es ein Einzelfall, der passieren kann, und ab wann ist es sanktionswürdig? Und wie schafft die Jägerschaft es in dem Fall, dass sanktionswürdige Vorfälle trotzdem zur Sprache kommen, wenn schon vorher die Befürchtung besteht, dass dies Folgen für das Wild hat?
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Geht ja nicht um Falschparken (da fände ich es tatsächlich noch eher lächerlich).
Warum? Regelmäßig Rettungs- und Fluchtwege versperren, so stehen, dass Rechtsabbieger in ihrer Sicht blockiert werden, wo das doch Gefahr Nr 1 für Radfahrer ist, usw.
Entweder man ist für jagdunabhängige Straffreiheit oder nicht.
Jeder bewertet nach eigenen Kriterien halte ich für weit gefährlicher als den aktuellen Stand.
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Geht ja nicht um Falschparken (da fände ich es tatsächlich noch eher lächerlich).
Warum? Regelmäßig Rettungs- und Fluchtwege versperren, so stehen, dass Rechtsabbieger in ihrer Sicht blockiert werden, wo das doch Gefahr Nr 1 für Radfahrer ist, usw.
Entweder man ist für jagdunabhängige Straffreiheit oder nicht.
Jeder bewertet nach eigenen Kriterien halte ich für weit gefährlicher als den aktuellen Stand.
Okay, daran hab ich beim Falschparken nicht gedacht. Ich war eher bei sowas wie Parkzeitüberziehen oder sowas.
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Darf ich mich hier mal kurz auskotzen? Ich versuche es mit Spoiler, wer das nicht lesen mag, übersieht das bitte.
Stichwort: scheiße getroffen oder: wie Jagd nicht laufen sollte
Heute kam ein Anruf, einer der Jungs hat ein Reh geschossen, ob wir was damit anfangen können. Joa, gerne. Hingefahren, fehlt dem Vieh ein Hinterlauf 😳
Auf Nachfrage: joa, wir haben ein bisschen scheiße getroffen.
DANN SCHIEẞ DOCH NICHT, WENN DU NUR DEN ARSCH TREFFEN KANNST, DU VOLLIDIOT!
Ehrlich, wieso? Wozu? Das arme Vieh! Mann ey, so ein bekackter Scheißtag. (Sorry)
Emotionalität nach einem Scheißtag hin oder her. Ich finde das ist ein Ausbruch und unangemessen.
Wäre mir das passiert und im Anschluss würde sich so über mich geäußert werden (wohlgemerkt nach angemessener Nachsuche und Verhalten nach einem einzelnen Schuss!!!), würde mich das echt fertig machen. Macht im Normalfall auch kein Jäger weil die wissen, wie schnell sich der Spieß umdreht und man froh ist, dass die Kollegen unterstützen und helfen statt Vorwürfe zu machen.
Das dem Pächter weiter zu geben damit der bzw. die Gruppe handeln kann wenn es öfter vorkommt und es im Auge behalten: völlig richtig. Auch mit dem Schützen zu sprechen und zu fragen was nicht gepasst hat: völlig richtig. Der Rest… Ich weiß ja nicht.
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Dann nehmen wir von dem unzuverlässigen falschparkenden Pack auch am besten noch die Kinder in Obhut, oder nicht?
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Uhm, ich erkläre jetzt nicht, warum der Umgang an der Waffe eine besondere Sorgfaltspflicht benötigt.
(Und ja, es gäbe genug Gründe, die gesetzlich nicht abgedeckt sind, die meines Erachtens Zweifel an der Elternfähigkeit begründen, das ist hier aber nicht das Thema).
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Sowas wie eine verpflichtende Alkoholkontrolle vor Ausübung einer Tätigkeit ist ein Eingriff in freiheitliche Grundrechte und ein subjekti. So etwas muss durch höher gelagertes Interesse legitimiert sein. Und zwar nicht durch „man sollte…“, sondern durch Evidenz, also Zahlenmaterial. Kann hier jemand Zahlenmaterial bzgl. erhöhtem Risikos durch alkoholisierte Jagdausübende vorlegen?
Für den Straßenverkehr gibts das z. B. auch. Wobei nebenher vermerkt da ja schon erste Ansätze da sind, die eine entsprechende Kontrolle ermöglichen würden.
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Ich habe seit 1996 Hunde und habe mich viel in Wald und Feld aufgehalten. In all diesen Jahren ist es mir genau einmal passiert, dass mich ein Jäger mit einer höflichen Bitte auf Richtungswechsel aufgehalten hat. Sie waren auf Nachsuche.
Klar, Wald und Feld ist weitläufig. Aber der Hundefunk funktioniert ja auch gut. Würde so was andauernd passieren, würde das unter Hundehaltern kommuniziert. Dann wüsste ich schon, dass ich in Revier xy mit nem angeschossenen Keiler rechnen muss...
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