Jagd, Hege, Naturschutz und mehr - allgemeine Diskussion

  • Natürlich braucht man einen gültigen JS..... die gefundene Sau ist ja nicht zwangsläufig tot.... man stößt ja auch auf krankes Wild

    Ja, das will ich auch gar nicht bestreiten, dass das der Fall ist. Ist für mich auch nicht wichtig, weil ich selbst kein Interesse daran habe.

    Mich würde nur interessieren wie die Ausbildung in anderen Teams stattfindet und wie die Meinung in der restlichen Jäger-Welt dazu ist. peikko hat ja jetzt zum Beispiel geschrieben "wenn die ASP mal im ganzen Land verbreitet ist"...

  • Also ich habe einige Hundeführer im Bekanntenkreis, die ihre Hunde zum Kadaverspürhund ausgebildet haben.

    Unter anderem ist der Vater meiner Hündin und der Hund meiner Trainerin ein Kadaverspürhund

  • Karpatenköter Hast du Lust noch ein bisschen was zur Ausbildung zu erzählen? Am Anfang wurde wahrscheinlich auch mit den Kisten gearbeitet? Wie verweisen die Hunde? Wie werden sie bestätigt? Wie macht man den Schritt von Kiste ins Gelände? Wie eigenständig suchen die Hunde? Entfernen sie sich weit vom Hundeführer? Oder müssen sie vielleicht sogar an der Leine bleiben?

    Mir wurde jetzt übrigens nichts dazu gesagt, dass das nur Jäger dürfen. Vielleicht ist das auch von Bundesland zu Bundesland verschieden? Aber klar, dann extra noch einen Jagdschein nur dafür zu machen würde für mich auch keinen Sinn machen.

    Puh da kann ich dir spontan leider nicht viel zu sagen, das ist nicht meine Abteilung :tropf: Ich bin mit Dino ja bei den Mantrailern, mit den Kadaverspürhunden haben wir recht wenig zu tun...

    Ich kann aber später gerne mal nachfragen, ob da jemand was zu schreiben möchte. Ich meine auch, dass über unsere KSH auch mal was in der Zeitung stand, das kann ich auch raussuchen...

  • Oh, da hätte ich hier ein absolutes Naturtalent gehabt. Meine vorherige Russell-Hündin fand das Finden und Ranschleppen von Kadavern einfach grandios und zerrte dafür jedes an Myxomatose gestorbene Karnickel aus dem entlegensten Versteck, notfalls in Teilen, um es mir zu Füßen zu legen - wohlgemerkt ohne dass wir sowas je trainiert hätten.

    Als sie dann erblindet war, wurde sowas ihr Jagdersatz, und sie war so strahlend glücklich bei der Schnüffelei ,dass ich nicht das Herz hatte, mir das wie früher zu verbitten - sie hatte ja sonst nichts mehr, was ihr solchen Spaß machte. So kamen wir dann von fast jeder Runde am Fuchsbau mit einem superstolzen Hund zurück, der ein abgenagtes Kitzbein quer im Fang trug und von Schwärmen erwartungsvoller Fliegen begleitet wurde.

    Das Highlight für sie war dann der Bussard, der genau vor uns ein frisch totes, kopfloses Jungkarnickel auf den Weg fallen ließ. Das trug sie dann stolz tänzeln wie ein paradierender Ansalusierhengst bis zum Auto. Während ich ständig paranoid die Gegend nach Menschen abspähte und mir hektisch überlegte, was ich bloß sagen soll, wenn inmitten der Brut- und Setzzeit ein nackter Terrier mit einer bluttropfenden Leiche vorbeitrabt: "Ehrlich, Herr Oberförster - das haben wir gerade gefunden...?"

    Kümmel hätte also als Kadaverschnüfflerin mit Sicherheit ihre berufliche Erfüllung gefunden - aber ich weiß seitdem genau, dass ich sowas NICHT haben muß!!

  • Karpatenköter Hast du Lust noch ein bisschen was zur Ausbildung zu erzählen? Am Anfang wurde wahrscheinlich auch mit den Kisten gearbeitet? Wie verweisen die Hunde? Wie werden sie bestätigt? Wie macht man den Schritt von Kiste ins Gelände? Wie eigenständig suchen die Hunde? Entfernen sie sich weit vom Hundeführer? Oder müssen sie vielleicht sogar an der Leine bleiben?

    Mir wurde jetzt übrigens nichts dazu gesagt, dass das nur Jäger dürfen. Vielleicht ist das auch von Bundesland zu Bundesland verschieden? Aber klar, dann extra noch einen Jagdschein nur dafür zu machen würde für mich auch keinen Sinn machen.

    Bei denen, die ich kenne, wird das tatsächlich unterschiedlich gehandhabt.

    Die einen arbeiten frei und verweisen mit Hilfe von Bringseln oder eben durch verbellen, die an deren arbeiten am Riemen.

    Mit Kisten wurde, soweit ich weiß, nicht gearbeitet.

  • Kompliziert am Suchen ( und finden) mit Hunden ist der Mensch.

    Ein geeigneter Hund sucht halt das, was sich am meisten lohnt. Und da ja immer am Objekt oder Opfer belohnt wird, ist es recht wurscht, was man sucht.


    Ob der Hund sich über Bomben oder Rauschgift oder Leichen, oder Schimmelpilz oder Pfefferminztee oder lebende „Opfer“ oder Kadaver freut ..sei dahingestellt.

    Ein Hund, mit guter Veranlagung sucht jeden Quatsch, den man ihm beibringt.

    Ob man ihn trailen lässt oder die Fläche absuchen lässt ist dann wieder so eine Sache. Manche Hunde können beides. Und lernen das auch schnell. Und dann kommt noch drauf an, was man braucht und selber möchte.

    Für mich käme eine Flächensuche nach einem Kadaver nicht mit einem Fressgeilen Hund in Frage und auch nicht in Wolfsgebiet.

    Und wie man den Geruch übt…das ist immer das selbe..

    Riechen lassen, schnellen einfachen Erfolg ermöglichen, hochwertig belohnen…..und dann nach der Kunst der Hundeausbildung festigen, üben……usw….

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!