Neuer Familienzuwachs seit 6 Wochen und ein paar Gedanken...
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War das wirklich ein Züchter oder doch eher Marke Hobbyvermehrer, wo die eigenen hunde halt einmal im Jahr querbeet verpaart wurden?
Bei der doch etwas dubiosen Vorgeschichte, würde ich den Hund einfach mal einem TA vorstellen und durchchecken lassen. Generelles Blutbild (Schilddrüse wäre mMn durch die Umstellung ins neue Heim noch nicht anzuraten) und falls die Hündin keine Ergbebnisse mitgebracht hat, auch mal Röntgen lassen, um auszuschließen, dass schmerzhafte Prozesse sie lethargisch machen.
Ansonsten würde ich das Programm etwas runterfahren.
Der Hund hat eine große Umstellung hinter sich und springt von einem Trubel in den nächsten. Lasst sie etwas runterkommen und erstmal richtig ankommen und sich einleben, bevor ihr das große Programm im verein fahrt.
Lasst euch da noch etwas Zeit und konzentriert euch erstmal noch ein zwei Monate nur auf den normalen Alltag. Für alles andere habt ihr später noch genügend Zeit.P.S. ich kenne übrigens viele Labradore, die nicht viel von Spielzeug halten. Rumtragen ja, aber sich dadurch irgendwie motivieren lassen oder damit mit dem HF spielen... ach nö lass mal.
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Aber ich bin einfach so enttäuscht darüber, dass sie so völlig anders ist, als ich das bisher kannte.
Ja, das glaube ich Dir gerne. Jedoch ist jedes Individum anders. Hab Geduld!
Ich habe regelrecht das Gefühl, sie mag mich einfach vom ersten Tag an nicht leiden.
Und ich bin von mir selbst enttäuscht, dass sie (noch) keinen Weg in mein Herz gefunden hat. Dafür schäme ich mich.Ich finde, Du bist sehr hart zu Dir selbst. Sie mag Dich, kann zur Zeit aber selbst nicht über ihren eigenen Schatten springen, weil sich für diesen Hund der ganze Alltag ändert und sie den engen Umgang mit ihren Menschen höchstwahrscheinlich gar nicht gewohnt ist.
Ich glaube sie erduldet dann das streicheln eher, weil sie einfach bequem auf dem Sofa liegen muss und die Nähe dann in Kauf nimmt.
Das macht mich dann schon traurig und frustet.Ja, sie erträgt zur Zeit einfach alles. Still und in sich gekehrt. Lass sie auf das Sofa und dann völlig in Ruhe. Oder versuch einmal mit Super Leckerlis ihre Aufmerksamkeit zu erlangen. Für den Hund sieht das so aus, als würdest Du das Futter mit ihr teilen wollen. Das schweißt zusammen!
Ich kann Dir nur immer wieder sagen: Hab Geduld!
Stell Dir vor, fremde Menschen aus einem fremden Land kämen und würden Dich in den Flieger setzen und Du landest z.B. in China. Du kennst weder die Menschen, ihre Sprache kennst Du auch nicht, Du weißt gar nicht wo Du bist. Du brauchst Orientierung, brauchst Zeit, musst erst einmal die Sprache erlernen oder erlernen an der Körperhaltung abzulesen.
Wenn Du Dir das gefühlsmässig mal mit geschlossenen Augen vorstellst, weißt Du wie Dein Hund Dich gerade fühlt. Lass ihm alle Zeit der Welt! Es wird besser werden!
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Lässt euch Zeit euch aneinander zu gewöhnen. Biete ihr was an , ansonsten lebe deinen Alltag und schau wo sie Lust hat daran teilzuhaben.
Wenn ich die Vorgeschichte bedenke wird sie von Menschen im allgemeinen eventuell nicht begeistert sein. Die wollten ja immer was von ihr, haben sie vielleicht festgehalten beim decken und ansonsten nicht viel positives vermittelt.
Ich denke Sie lernt jetzt erst das es auch nette Menschen gibt, die ihr gutes tun, die sich mit ihr befassen und wo wie sein darf wie sie will und nicht wie sie muss.
Spielzeug- wozu noch darauf freuen wenn ihrer Erfahrung nach es eh immer weg genommen wurde ?Also lass ihr Zeit, freue dich wenn sie auf dich zugeht und gönne ihr die Ruhe und Erholung und das entdecken einer neuen Art zu leben.
Sicher ist ein Check Up beim Arzt generell ganz gut wenn man einen neuen Hund hat und speziell zur Nachkontrolle der Kastra auch geboten.
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Ihr seid grandios
! Vielen Dank nochmal euch allen, dass ihr Euch so viel Mühe gebt und so viel schreibt.
Jetzt fühle ich mich ein wenig besser und werde versuchen, etwas geduldiger zu sein und meine Erwartungen runter zuschrauben.Wir hatten vor 1 Jahr schon mal ein Hündin zur Probe da. Es hat damals leider nicht geklappt, weil unser Vermieter es nicht erlaubte.
Diese Hündin war vom ersten Augenblick meine Seelenhündin und sich sofort mit ihren zauberhaften Wesen in mein Herz geschlichen.
Ich bereue noch immer, dass wir sie damals nicht behalten konnten.Man soll natürlich niemals Vergleiche anstellen und es ärgert mich auch, dass ich mich doch oft bei dem Gedanken ertappe...“sie hätte jetzt so reagiert oder dies getan“ etc.
Ich hoffe, dass ich irgendwann auch zu dieser Hündin ein inniges Verhältnis haben kann und sie doch mein Herz (und viel wichtiger ich ihres) erobern wird.
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Im Gegensatz zu den meisten anderen hier, würde ich dir raten, deinen Hund ruhig einmal beim Tierarzt vorzustellen.
Für mich klingt da so einiges nicht ganz normal und bei dem offenbar hohen Schlafbedürfnis würde ich zumindest für mich (und meinen Schlaf) sicherstellen wollen, dass der Hund nicht irgendwie krank ist (auch eine Kastration kann schief gehen, Entzündungen im Körper etc.).Ansonsten muss ich dir leider sagen, es gibt so Exemplare wie deines, ich habe hier auch eines zuhause. Eine Goldie-Mix-Hündin aus dem spanischen Tierschutz. Als ehemaliger Straßenhund rennt sie draußen wild freudig auf jeden zu, aber das ist reine Taktik aus der Vergangenheit zwecks Essenserlangung.
IM HAUS ignoriert sie uns zu 90% der Zeit komplett und ist genau wie von dir beschrieben. Sehr distanziert, unnahbar, autark. Wir haben sie inzwischen 3 Jahre und sie hat sich lediglich etwas verbessert, als vor einem Jahr der Zweithund dazukam, weil sie von dem etwas abgeguckt hat, dass man mit Menschen auch Spaß haben kann.
Die Veränderungen sind sichtbar, aber nicht weltbewegend.Ich muss leider auch sagen: ich habe keine echte Beziehung zu diesem Hund, genauso wenig wie er zu uns. Wir haben nie etwas von ihr verlangt, versucht ihr Dinge anzubieten (Spiel, Training etc.), aber sie wollte nicht, sondern ist am glücklichsten, wenn sie im Sommer stundenlang im Garten liegen kann.
Untersuchung beim Tierarzt ergab Schilddrüsenunterfunktion. Da dachte ich erst "jipiee", aber es hat nur ihre Ängste reduziert, das Desinteresse an uns (außer es gibt Essen), ist geblieben. Ich lasse den Hund einfach sein, ich glaube, sie hat viel schlechtes mitgemacht und habe die Hoffnung aufgegeben, dass sie sich noch groß ändert.
Zum Glück ist Hund Nr. 2 das komplette Gegenteil, sonst wäre ich sehr unglücklich. Sehr menschenbezogen, immer dabei, wenn es etwas zu unternehmen gibt, schmusig etc. -
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Du solltest sie auf jeden Fall nicht mehr mit der anderen Hündin vergleichen, dann kann sie Dir nie gerecht werden
Nimm sie erstmal so als Persönlichkeit war, eventuell liegt da im Moment der Hase im Pfeffer begraben.
Ich würde sie mal machen lassen, worauf sie Lust hat, also nicht sie animieren, etwas zu tun, sondern schauen, ob sie von sich aus kommt.Es kann sehr gut sein, dass die Schilddrüse sich eingependelt hat und sie deshalb jetzt so lustlos ist.
Um die SD zu bestimmen, sollten noch einige Werte mehr genommen werden, aber das hast Du ja selbst schon nachgelesen.
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Was sind schon 6 Wochen gegen 3 Jahre "abgestellte Zuchtmaschine"?
Gib ihr einfach die nötige Zeit! Ich bin sicher, dass sich die Dinge noch ändern können. Es braucht einfach Zeit bis eine Bindung und Vertrauen entsteht und sie hat ja nun mal gelernt, dass sie im Grunde alleine klarkommen muss bzw. niemand besonderes Interesse an ihr hat.
Natürlich geht sowas nicht von heute auf morgen. Vermutlich ist sie auch verunsichert, weil ihr ständig "Kontakt sucht" und sie gar nicht weiß, wie sie darauf adäquat reagieren soll.
Ich könnte mir vorstellen je weniger ihr euch "aufdrängt", umso interessanter werdet ihr für sie ;-) Sie muss erstmal realisieren, dass das ganze Heim nun "ihres" ist, dass sie "eigene" Menschen hat und sich gegen niemanden im Rudel behaupten muss.
6 Wochen sind nichts ... habt Geduld :)
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Deine Hündin liest sich wie mein Arek ^^
Nur dass ich den Vorteil hatte, dass er mein erstner Hund ist und ich daher keine vorab Vergleiche und Erwartungen hatte.Jedoch habe ich natürlich auch einen Hund haben wollen, der auch Interesse hat, mit mir zu spielen, Spaß zu haben, auf mich zu geht, ansprechbar ist, etc.Die Frage ist, kommt da eventuell noch etwas? Ist das einfach ihr Charakter? Hat sie es so gelernt? Oder ist sie unglücklich? Doch vielleicht krank?
Es kann noch einiges Nachkommen - an Bindung sowieso.
Aber Zusammenarbeit, Schmusen oder spielen kann auch so "passiv" bleiben.Arek (seit 5 Jahren bei mir) macht sich bis heute nichts aus intensiver Zusammenarbeit.
Er macht manche Dinge für Leckerlie - aber auch nie mehr als 3 Minuten. "Spieltrieb" womit man Frisbee oder Bällchen spielen kjönnte, hat er auch so gut wie gar nicht -
das wird sich wohl auch nie ändern.Nach ca. 2 Jahren habe ich einen deutlichen Bindungszuwachs gemerkt. Er kam öfter zum schmusen an, forderte Streicheleinheiten, orientierte sich mehr an uns.
Also, da kam noch ordentlich was - aber ein Schmuse- oder Arbeitshund wird Arek nie werden ^^
Er darf auch ins Bett zu uns - schläft Nachts aber trotzdem auf seinem Platz im Wohnbereich.Was für euch vielleicht hilfreich sein kann:
das freie Formen (bzw. shapen) - das mache ich mit Arek seit gut nem halben Jahr ab und zu (immer nur so 5 Minuten) und ich habe den Eidnruck, das macht ihn allgemein etwas aktiver, kreativer.Übt man etwas mit dem Hund, versucht man ja in der Regel dem Hund zu "zeigen" was man von ihm will - durch verschiedenste methoden bringt man ihn dazu, gewünschtes Verhalten zu zeigen.
Beim freien Formen ist man als Halter absolut passiv.
Der Hund bietet, wenns gut läuft, viele verschiedene Handlungen an - und der Halter belohnt (klickt) das, was "richtig" ist.
(Ist eher für Beschäftigung gedacht - nicht für Alltagsregeln geeignet)Früher habe ich mir einen Trick ausgesucht und überlegt, wie ich das meinem Hund kleinschrittg beibringe.
Jetzt erarbeiten wir uns nach und nach die "Tricks" selber indem mein Hund ganz viel "Einfluss" hat - denn er entscheidet und überlegt was er mir anbietet.
Man belohnt den Hund für Eigeninitiative und Kreativität. ich denke das ist ein guter Weg zu einer gemeinsamen Kommunikation, zu einem selbssicheren und aktiven Hund.Und nicht vergessen:
In der Kürze liegt die Würzealles soll Spass machen - also egal welche "Beschäftigungsarbeit" - höre auf so lange es noch dem Hund noch Spass macht.
Ich war mit arek auch mal im Hundeverein - da hatte er keinen Spass dran (weil alles was über 10 Minuten hinausgeht öde ist) also habe ich erstmal aufgehört - das selbe würde ich auch dir raten.
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also mir ist was bei der Beschreibung aufgefallen. Der Hund ist seit 6 Wochen bei euch und muss sich an ein neues Umfeld und neue Besitzer gewöhnen. Dazu kommt noch dazu dass er Hundeschule geht, Tricks übt, sich an neue hausregeln gewöhnen muss und dazu noch animiert wird zu spielen. Ich finde es nicht außergewöhnlich dass sich der Hund zurück zieht um das alles zu verarbeiten. Ich finde das Programm viel zu viel.
Es hätte auch sein können dass sie das gegenteilige Verhalten zeigt nämlich total aufgedreht und "aktiv". Es gibt unterschiedliche Arten wie Hunde mit Stress umgehen.
Ich würde meine Erwartungen zurückschrauben und sie nicht mehr animieren. Schauen dass die Hündin eine Bindung zu mir aufbaut und meine Bedürfnisse hinten anstellen. -
also mir ist was bei der Beschreibung aufgefallen. Der Hund ist seit 6 Wochen bei euch und muss sich an ein neues Umfeld und neue Besitzer gewöhnen. Dazu kommt noch dazu dass er Hundeschule geht, Tricks übt, sich an neue hausregeln gewöhnen muss und dazu noch animiert wird zu spielen. Ich finde es nicht außergewöhnlich dass sich der Hund zurück zieht um das alles zu verarbeiten. Ich finde das Programm viel zu viel.
Es hätte auch sein können dass sie das gegenteilige Verhalten zeigt nämlich total aufgedreht und "aktiv". Es gibt unterschiedliche Arten wie Hunde mit Stress umgehen.
Ich würde meine Erwartungen zurückschrauben und sie nicht mehr animieren. Schauen dass die Hündin eine Bindung zu mir aufbaut und meine Bedürfnisse hinten anstellen.Ich denke mal das liest sich etwas missverständlich. Wir animieren sie nicht am laufenden Band und üben permanent Tricks und fordern rund um die Uhr sie zum Spielen etc. auf.
Davon sind wir weit entfernt. Wie gesagt, ist sie nicht mein erster Hund und ich weiß, dass ein Hund Zeit braucht, um alle neuen Eindrücke zu verarbeiten.
Wir schauen da sehr genau hin und überfordern sie nicht.Vielmehr ist es ja so, dass sie sich auch in ihrem alten zuhause so gezeigt hat bei unseren besuchen.
Nur sagte man uns da, sie sei so, weil sie im Rudel von den anderen genervt sei und bei einem neuen Leben als „Prinzessin“ aufblühen wird und es genießen wird, ihre Menschen für sich alleine zu haben und das sehr genießen wird. Daran habe ich damals schon gezweifelt.Inzwischen habe ich die Ergebnisse vom Labor.
Wie erwartet findet der TA alle Werte prima, da in der Norm.
Ich bin bei einem T4 von nur 1,3 nicht so überzeugt. Vor allem bei ihrer Lethargie, Müdigkeit und Schläfrigkeit.
Mindestens den TSH hätte ich gerne noch nachgeliefert. Auch wenn der TA meint das sei absolut unnötig.
Schade und sehr verwunderlich, dass sich bei so einem wichtigen Thema die TÄ offenbar so erschreckend wenig auskennen bzw. sich damit befassen wollen. - Vor einem Moment
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