Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 9

  • Ich bin seit längerem total am überlegen, wie ich mit unserer momentanen Hundeschulensituation weitermachen soll.... Wir sind ja seit Charlie 12 Wochen alt sind wöchentlich im Hundeverein wo am Gehorsam trainiert wird. Der Preis ist unschlagbar (300€/Jahr) und ich kann immer ohne Probleme in den nächsthöheren Kurs wechseln.

    Es ist aber eben eine reine "Gehorsamkeitsübung" und Charlie ist in der Hundeschule immer top fokussiert und meistert wirklich alle Übungen mit Bravour und ohne Probleme. Auch hat er sonst eigentlich keine "Probleme" wie an der Leine pöbeln, den Rückruf ignorieren, wie ein Ochse ziehen oder austicken wenn er andere Hunde sieht. In der Hinsicht ist er wirklich pflegeleicht, auch wenn ich natürlich weiß dass sich das ändern kann wenn er voll in der Pubertät ist (jetzt ist er 8 Monate).


    Aber ich (und er glaube ich auch) langweilen uns ziemlich in der Hundeschule und ich habe nicht das Gefühl, dass uns irgendwelche Übungen noch fordern. Das woran wir arbeiten sollen ist das "perfekte" absitzen links von mir, also im richtigen Winkel und nicht irgendwie schief..... joa, ist ganz nett aber jetzt nicht wirklich was was ich nicht auch alleine zuhause üben könnte.

    Ich bin jetzt also am überlegen wie ich weitermachen soll.


    Variante 1: ich bleibe in dem Verein und warte ab, bis er seine Hormonschübe bekommt und nicht mehr weiß wo links und rechts ist (auch wenn ich eigentlich gar nicht glaube, dass es so extrem wird bei ihm) und wo uns dann der Kurs auch wieder mehr fordert.

    Variante 2: ich wechsle in eine andere Hundeschule wo man immer verschiedene Gehorsamkeitskurse im Zehnerblock absolviert (ist finanziell natürlich deutlich teurer) und würde aber zwischen den Kursen immer wieder Pausen einlegen, weil ich mir nicht alle 2,5 Monate nen Kurs um 250€+ leisten kann.


    Variante 3: ich mache erstmal gar keine Kurse wo es um Gehorsamkeit geht, sondern eher etwas was uns beiden Spaß machen könnte als "hobby" - ich denke da einerseits an Mantrailing und andererseits an ordentliches Dummytraining. Sollte es später zu gravierenden Problemen im Verhalten kommen, kann ich immer noch wieder so einen Kurs machen oder mir einen Trainer holen.


    Was würdet ihr machen?

  • Sarah42 Ich würde Variante 3 wählen. Ich hab gern Spaß mit meinem Hund und finde Unterordnung doof, darum mach ich keine UO :smile:

    Ich zahl in meinem Verein 50€ pro Jahr plus 25€ Kursgebühr :ops: xD Eine Hundeschule oder Mantrailing ist um ein vielfaches höher. Leider.

  • Danke euch allen für eure Einschätzungen. Es ist so frustrierend, wenn innerhalb von ein paar Wochen einfach alles zusammenbricht, was mal irgendwie als Fortschritt zu verzeichnen war, aber dann bleib ich dran und hoffe weiterhin auf Besserung. Ommm..

    Also bei uns war da auch nicht 2 Jahre lang das Hirn aus, sondern eben immer mal. Also zwischendurch hatte sogar Emil seine lichten Momente xD. Und dann kam auch Training/ Erziehung an.

    Hi, hi, ich wurde auch von Hund zu Hund nachlässiger und lege nicht mehr auf so viel Wert wie bei den ersten Hunden, wobei ich noch nie Wert auf eine lockere Leine gelegt habe, das ist mir viel zu nervig das einem Hund zu lernen.

    Meine Ansprüche bei Fiete sind geringer. Allerdings auch, weil er es nicht so wirklich anbietet arbeiten zu wollen.

    Leinenführigkeit ist hier relativ eingebaut bei den Jungs. Fiete ist ja eine Schnarchnase und Emil zieht nur, wenn er sich aufregt. Der korrigiert sich auch dann selber, er mag den Zug nicht. Ist aber nicht mein Verdienst.

    Chica hat früher gezogen wie ein Ochse, jetzt bleibt sie von sich aus hinter den Jungs, ist halt am sichersten. Auch nicht mein Verdienst.

    Ich dachte, Springer wäre eher nicht so ideal. Denn, wenn man kippt, dann auf den Hund. Oder?

    Leine muss ich kurz nehmen, damit Madame es nicht packt, VOR das Vorderrad zu rennen. Ich frag mich immernoch wie sie das überhaupt geschafft hat.

    Ich bin ja letztes Jahr mit dem Rad gestürzt, lag aber nicht am Zug der Hunde, sondern die Straße war nass, zu wenig Profil unter dem Schuh und als ich erstmal gerutscht bin gabs kein Halten mehr. Das Rad ist von den Jungs weg gekippt. Würde es auf sie rauffallen könnte das schon blöd sein, auf dem Gepäckträger sitzt ja noch Chica mit ihrem Korb.

    Aber wie gesagt bei einem Hund von Lolas Kaliber halte ich es für ausgeschlossen, dass die dir am Springer das Rad unter dem Hintern wegzieht. Und wenn ich es so überlege, würde das Rad auf die Hunde zu fallen, würden die sicher wegspringen und die Leine, die am Springer ist würde es zulassen, dass sie weit genug wegspringen können, dass sie eben nicht erschlagen werden.

    Ich finde das Ding genial. Mit der Leine in der Hand habe ich mich als Kind mal mit dem Hund einer Freundin lang gemacht, das traue ich mich nicht mehr.

  • Definitiv Nr3. Du trainierst dir sonst den Hund tot und er ist irgendwann gelangweilt und hat keinen Bock mehr. Wenn du dann irgendeinen Sport auf dem Hundeplatz machen willst hast du ein riesiges Motivationsproblem.


    Ist doch toll, wenn ihr keine Probleme habt. Die übrigen Hirnkapazitäten würde ich für etwas nutzen das euch Spaß macht. Mantrailen oder Dummy klingt doch gut.

  • Sarah42

    100% Variante 3


    Leiia

    Solche Traumpreise gibts? Wir zahlen für 8 Einheiten rund 200€ (mit Mehrwertsteuer). 8 Einheiten reichen bei uns für 1 - 1 1/2 Monate weil wir oft gehen aber das geht schon ins Geld auf Dauer... Wir haben deswegen heute erst überlegt ob es wirklich noch nötig ist auch wenn wir unsere Trainerin echt sehr gern mögen. Die Kurse die sie anbietet sind leider meist schon ausgebucht bzw nichts was uns oder Mico Spaß machen würde.

    Nur trifft Mico in der Hundeschule eben auch andere Hunde mit denen er in der Pause rennen kann. So kennen wir keine anderen Hunde mit denen es passen würde oder auch Halter die Lust hätten. Zu gehen würde Mico also auch Hundekumpels wegnehmen die er schon lange kennt:verzweifelt:

  • Okay, ja dann werden wir uns mal nach ein paar Anbietern die Mantrailing machen umschauen!

    Gibts irgendwas woran ich eine "gute" Mantrailingeinheit erkennen kann bzw. wie ich den richtigen Anbieter finde?
    Ich habe kurz gegoogelt und dank Großstadt gibt es unzählige Vereine die das anbieten...

  • Nefelee Ja, ist aber ein Verein. Da arbeiten die Trainer ehrenamtlich und man zahlt nur einen Mitgliedsbeitrag, wenn du halt Mitglied bist. Wenn du kein Mitglied bist, musst du mehr für einen Kurs zahlen.

    Bei Hundeschulen zahlt man auch so um die 200€.

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