Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 9

  • Stimmt, der letzte Punkt ist bei mir auch auf der kontra Liste.

    Im ersten Jahr habe ich Mailo während der BuS ganz brav an der Schleppe laufen lassen und konnte danach drei Physiotermine bezahlen weil der Hund verspannt war. Für den gibt es keine Leine die im Vergleich zu seinem Körpergewicht leicht genug und widerstandsarm ist.

  • Die Belastung durch die Leine ist das eine. Und dann kommt noch nicht mögliche physiologische Bewegung mit rein, die gerade beim jungen Hund in der Entwicklung auch nicht ganz unbedenklich sein wird sicherlich.

  • Für uns war und ist die Schlepp ideal - wüsste nicht wie man sonst einen juvenilen hibbeligen Jagdhund aus dem TS trainieren sollte. Jedenfalls nicht hier in der Gegend mit Autos, Fahrräder, Jogger, vielen Hunden, Katzen im Quartier und Wild. Und nicht als realtive unerfahrene Halter. Dass ich sie sicher habe im Notfall, nahm mir viel Stress.

    Wir haben viele Spaziergänge an der 10 Meter Schlepp im verkehrsberuhigten Quartier statt im Wald gemacht um in reizarmer Umgebung runterzufahren. An ganz kurzer Leine hat Vespa da zuwenig Spielraum auf Dauer. Und frei im Quartier - never ever. Zu oft steht völlig unvorbereitet eine Katze vor uns oder kommt ein Auto. Vor denen hat Vespa leider so gar keine Angst.

    Was ich mag - ich kann die Schlepp schleppen lassen und sie hat Freilauf. Im Falle einer Begegnung von was auch immer, nehme ich sie sicher kurz zu mir ohne sie anleinen zu müssen. Das Gegenüber sieht auch sofort, dass Vespa gesichert ist, auch wenns nicht nötig wäre. Vespa hat auch nicht gelernt, dass anleinen der Verlust von Freiheit ist und liess sich immer gern anleinen.

    Ich denke, gerade bei Tierschutzhunden ist die Schlepp ein tolles Werkzeug. Ich wünschte, hier hätten mehr Halter eine dran. Man muss auch sehen - die wenigsten Hundehalter sind so souverän und erfahren und kundig wie die „Elite“, sprich, die Erfahrenen, hier drin.

  • Das geht für mich Hand in Hand, die Bewegung ist ja durch die Belastung eingeschränkt, dadurch entstehen Schonhaltungen, weitere Verspannungen ... ein Teufelskreis.

    Dazu noch das Geschirr, das ja schon ohne Zug die Bewegung einschränkt.


    Edit: bei TS Hunden oder welchen wo man die Grundlagen im Welpenalter nicht legen konnte ist das mMn was anderes. Ohne die Grundlagen einfach frei losziehen kann natürlich gewaltig nach hinten losgehen. Aber darum geht es uns bzw mir gar nicht.

  • Uns hat die SL sehr geholfen. Und klar, ich habe es verbockt und damit die SL vermutlich erst nötig gemacht. Ich hatte vor Emil nie einen so agilen und reaktionsschnellen Hund mit einem Hang zu Verhaltensketten, die mir nicht zusagen. Er war sehr ängstlich als Welpe und wir waren von Anfang an viel im Auslaufgebiet unterwegs. Er hat sich bei jeder Hundesichtung hinter mir versteckt. Als er dann ein bisschen auftaute und auf Hunde zuging habe ich mich erstmal gefreut. Das schlug schnell um in "allem bewegten hinterherballern" (Jogger, Radfahrer, Autos, Hunde). Ich habe den Beginn irgendwie nicht schnell genug mitbekommen. Dann kam die SL ran und es wurde an der Ansprechbarkeit geübt. Und das Umorientieren belohnt. Mit Z&B habe ich fremden Menschen den Gruselfaktor genommen.

    Die SL war dann lange Zeit MEINE Krücke und das ist definitiv ein Thema, klar. Bin dann auf immer kürzere SL umgestiegen, die irgendwann nur noch schleppten und als ich sie dann weggelassen habe, hat es sofort funktioniert. Uns hat das sehr viel gebracht und Emil kann inzwischen auch an der Straße frei laufen. Er tut es in der Regel nicht, weil ich einfach finde ein Hund gehört an der Straße an die Leine, aber ein Problem ist es nicht. Im Gegenteil. Ist er an der Straße offline orientiert er sich wesentlich intensiver an mir, als wenn er angeleint ist.

    Fiete hatte im Frühjahr ne Zeitlang SL, weil er einer Hündin nachging im Chaos der ersten Verliebtheit seines Lebens und dabei ist er über eine Anliegerstraße gerannt. Die SL war etwa 2 Monate dran, dann war das Hirn wieder auf Empfang und bei ihm, der eh nicht so dynamisch ist, hatte ich auch deutlich weniger Probleme das Ding wieder weg zu lassen.

  • Ich bin so glücklich, unser Schnüffelteppich kam heute an. :herzen1: der Plan war ihn selbst zu machen aber ich habe absolut nirgends etwas Vernünftiges an Materialien gefunden.

    Wir haben ihn direkt ausprobiert. "Such" kennt Taco ja schon und nach fünf Minuten war der kleine Mann zufrieden und ko.

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  • Ich habe gestern an meinen Collies herumgeprökelt.

    Pfoten ausscheren und in Form schneiden, Zähne sauber machen, Krallen schneiden, ...

    Insgesamt ne gute Stunde pro Hund.

    Und sie waren soooooooo brav und artig :herzen1:

    Ich finde sie immer toll, wenn sie alles mit sich anstellen lassen, auch wenns komisch oder auch Mal unangenehm ist. Um an die Backenzähne zu kommen, muss ich zB die Augen zuhalten und da ne Lefze einklemmen, Pfoten ausscheren in Seitenlage, usw.

    Alles kein Thema. So lieb :applaus:

  • Schnüffelteppich, gutes Stichwort :smile: Welche Schnüffelteppiche habt ihr denn?

    Wir haben jetzt 3 verschiedene getestet, die den Hund genau gar nicht fordern. Er findet die Leckerlies in wenigen Sekunden und es ist wirklich absolut gar keine Anstrengung/Herausforderung :ka: Oder machen wir da was falsch? :ka:

  • Schnüffelteppich, gutes Stichwort :smile: Welche Schnüffelteppiche habt ihr denn?

    Wir haben jetzt 3 verschiedene getestet, die den Hund genau gar nicht fordern. Er findet die Leckerlies in wenigen Sekunden und es ist wirklich absolut gar keine Anstrengung/Herausforderung :ka: Oder machen wir da was falsch? :ka:

    Wir haben den ganz einfachen von Trixie. Zum Einstieg ideal, Taco hat seine Nase richtig tief reingesteckt. So laut habe ich ihn noch nie schnüffeln gehört. xD

  • Mein Hund findet die Leckerlies auch innerhalb weniger Sekunden- aber ich verstecke gleich mehrere und es macht ihr so großen Spaß.

    Ich hab nie erwartet, dass mein Hund Minuten dafür braucht, eines zu finden |)

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