Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 9
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Hummel -
8. Januar 2019 um 11:56 -
Geschlossen
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Du kannst schauen, ob du das Klatschen draußen zum Auslöser fürs Zerrspiel machst. Erst unterschwellig klatschen-Zergelziehen-zergeln, dann was näher/lauter etc pp. - Dass es ein Reflex wird, dass sie zu dir guckt und von dir was erwartet.
Das so zu belegen finde ich an sich eine gute Idee aber denkst du sie kann das dann auch übertragen, wenn dann eine Menschenmasse anfängt zu klatschen?
Es hat nur geholfen, sie 3 Monate aus JEDER trieblichen Arbeit (also auch keine UO!) rauszunehmen - nur Hund sein, Gassi etc, damit die Nerven mal runterfahren und danach eben so wie beschrieben. Da ich nicht weiß, wo bei deinem Hund das Problem herkommt, gehe ich mal davon aus, dass das auf null setzen gar nicht nötig sein muss. Ich würds dann jetzt, wo du klatschen kannst, vielleicht einfach anders belegen.
Das hab ich mir auch schonmal überlegt aber ich denke eher nicht, dass das bei uns nötig ist, da sie das Problem wirklich schon hat, seit sie 8 Wochen alt ist. Ich hab das leider nie so wirklich ernst genommen, ich dachte sie gewöhnt sich da mit der Zeit schon dran.
Trotzdem, falls wir es gar nicht anders in Griff bekommen werde ich da denke ich drauf zurückgreifen und sie mal komplett auf 0 runterfahren...oder @Zwusel, du lässt mal einen Trainer draufschauen. Oft bringt so eine Trainerstunde ja doch was. Übers Forum gibt es viele gute Tipps, aber manchmal ist es doch besser, die Situation zu sehen.
Meine Trainerin hat sich das vor kurzem gezwungenermaßen mal angeschaut, als Leute beim Training auf dem Hundeplatz geklatscht haben. Sie hat mir den Tipp gegeben erstmal auf Distanz zu arbeiten aber das erweist sich von der Umsetzung her leider etwas schwierig.
Ich werde mit ihr aber auf jeden Fall nochmal darüber sprechen und da wir im Mai sowieso zusammen auf einem Turnier sind, auf dem ja ganz sicher auch geklatscht wird, werde ich mir das da mit ihr gemeinsam nochmal anschauen und überlegen.Bezüglich der Klingel hab ich meine Nachbarin mal gefragt ob sie morgen einfach ab und zu mal kurz klingeln kann, damit ich das üben kann. Soll ich Yuna dann auf ihren Platz schicken und schauen, dass sie da bleibt oder wirklich gar nicht groß reagieren?
Vielen Dank euch allen auf jeden Fall für eure Vorschläge!

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Das so zu belegen finde ich an sich eine gute Idee aber denkst du sie kann das dann auch übertragen, wenn dann eine Menschenmasse anfängt zu klatschen?
Ja du musst das üben und ausbauen. Erstmal lange (!) unterschwellig oder eben nur ganz ganz leicht überschwellig und dann langsam lauter und dann zwei klatschende Menschen und dann drei... du trainierst es bis auf "Menschenmenge" - dabei immer mal variieren in der Distanz und Lautstärke und dranbleiben - und schauen, dass du das in einem nicht schon überreizten Zustand machst.
Wenn sie safe ist mit einigen klatschenden Menschen kannst du auch mal "so" zu nem Turnier fahren und am Rand aufs Klatschen warten und zergeln - erstmal neben dem Turnierplatz.Das wird dauern und ja, das ist aufwändig, aber ich denke, das kann gut klappen. Und vielleicht geht es ab einem bestimmten Punkt auch schneller als erwartet.
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@Hummel
Vielen Dank dir! Ich werde das die nächsten Tage mal vorsichtig antesten. Meine Sorge ist so ein bisschen, dass sie dann Klatschen mit Hochfahren verbindet und sich dadurch noch mehr hochdreht aber das werden wir dann sehen.
Für dieses Jahr habe ich sowieso nur ein sehr kleines Turnier genannt bei dem meine Trainerin für mich regelt, dass bei uns nicht geklatscht wird und die restlichen hier in der Umgebung könnte ich dann sehr gut zum Üben nutzen. -
@Hummel
Vielen Dank dir! Ich werde das die nächsten Tage mal vorsichtig antesten. Meine Sorge ist so ein bisschen, dass sie dann Klatschen mit Hochfahren verbindet und sich dadurch noch mehr hochdreht aber das werden wir dann sehen.
Für dieses Jahr habe ich sowieso nur ein sehr kleines Turnier genannt bei dem meine Trainerin für mich regelt, dass bei uns nicht geklatscht wird und die restlichen hier in der Umgebung könnte ich dann sehr gut zum Üben nutzen.Ja das wird sie. Hochfahren. ABER du änderst die Motivation. Das kannst du danach dann abstellen. Aber du kannst das Verhalten nicht ändern, ohne erstmal die dadurch ausgelöste Emotion zu verändern.
Viel Erfolg!
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Ja das wird sie. Hochfahren. ABER du änderst die Motivation. Das kannst du danach dann abstellen. Aber du kannst das Verhalten nicht ändern, ohne erstmal die dadurch ausgelöste Emotion zu verändern.
Ahh das macht Sinn! Also ich nehme das Hochfahren erstmal in Kauf, dafür dass sie das Klatschen mit etwas positivem verbindet und sobald sie gespeichert hat, dass Klatschen in jeder Situation etwas cooles für sie bedeutet fange ich an dieses Hochfahren langsam wieder abzubauen?
Viel Erfolg!
Dankeschön!
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Casper und ich haben heute fast das Unmögliche geschafft. Wir sind direkt auf dem Weg an einem anderen Hund vorbei gelaufen. Der Abstand war weniger als 1m. Casper schaute dauernd den Hund an, der Hund schaute Casper an. (Hätte ich da schon korrigieren sollen oder ist es besser, wenn er den Reiz weiter sieht?)
Als wir vorbei waren, war Casper ruhig. Ich habe mich innerlich richtig gefreut, aber nach 5m drehte er sich dann plötzlich um und bellte so nach dem Motto "Oh, ich hab doch was vergessen KLÄFF KLÄFF KLÄFF"
(Ich hätte beim rumdrehen wohl korrigieren sollen, aber ich habe mich so gefreut, dass ich irgendwie gehofft habe, dass er nur nochmal schaut und die Klappe hält)Später sind wir dann noch an einem anderen Hund vorbei. Der Abstand war auch weniger als 1m. Da legte Casper dann direkt los, als wir vorbei waren, aber war nach ein paar Sekunden auch wieder still. :|
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Ahh das macht Sinn! Also ich nehme das Hochfahren erstmal in Kauf, dafür dass sie das Klatschen mit etwas positivem verbindet und sobald sie gespeichert hat, dass Klatschen in jeder Situation etwas cooles für sie bedeutet fange ich an dieses Hochfahren langsam wieder abzubauen?
Dankeschön!
Genau! In dem du die Beute-Belohung immer weiter rauszögerst.
Quasi auch schleichend. -
Hallöchen

Ich habe da mal eine Frage an euch. Wir alle haben ja Junghunde die ihrem Alter entsprechend Erziehung brauchen. Es ist so das ich zur Zeit erst 17 bin und ich dadurch überhaupt kein Selbstbewusstsein was die Erziehung "in der Öffentlichkeit" betrifft.
Ob Hundebegegnungen oder auch einfach so. Mein Hund darf beispielsweise an der Leine nicht einfach mal Hallo sagen. Aber ich traue mich nie den anderen Hundehaltern das so zu sagen weil alle älter sind als ich.Viele finden das ich streng oder grob mit meinem Hund umgehe weil wirklich alle hier im Dorf immer nur durch Liebe und Leckerlies gefühlt erziehen oder mit krasser Gewalt aber jene Hundehalter mag hier auch keiner. Es ist mir dann immer super unangenehm wenn ich mal lauter werde oder meinen Hund blocke, denn ich habe Angst das dann die Leute mich anfangen zu belehren (denn dann bekomme ich gar kein Wort mehr raus weil ich super schüchtern werde) oder nichts mehr mit mir zu tun haben wollen, genau wie bei den eher gewaltbereiten Hundehaltern.
Wie kann ich mein Selbstbewusstsein da aufbauen? Gerade bei Gassibekanntschaften die schon denken das wir Freunde sind und sich schon immer von weitem Freuen uns zu sehen, da fällt es nämlich noch viel schwieriger Nein zu sagen? Dadurch resultiert ja mangelnde Konsequenz die Oskar sehr genau bemerkt. Wie macht ihr das dann?
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Ich kann dir leider nicht wirklich weiterhelfen. Bei mir ist das Selbstbewusstsein einfach mit der Zeit gekommen. Mit 17 war ich so wie du, traute mich wenig zu sagen. Jetzt, 11 Jahre später, bin ich zwar noch immer schüchtern, aber wenn ich etwas nicht möchte, dann sage ich das sehr wohl.
Sieh es mal anders rum.. ist doch schön, wenn sich deine Gassibekanntschaften freuen, dich und deinen Hund zu sehen
und wenn du gerade keine Zeit hast, sag das einfach. Da ist dir keiner böse.Und einerseits hast du Angst, dass dich die Leute meiden. Andererseits möchtest du ja eigentlich keinen Kontakt. Da muss dir halt eines recht sein. Wenn dich die Leute meiden, hast du das, was du möchtest. Ist doch egal, was die anderen denken. Aber ich weiß, ist schwer in deinem Alter

Mir hilft es, wenn ich im Vorhinein ein paar Situationen in Gedanken durchspiele und was ich halt erwidern würde, wenn mir wer blöd kommt.
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Hallöchen

Ich habe da mal eine Frage an euch. Wir alle haben ja Junghunde die ihrem Alter entsprechend Erziehung brauchen. Es ist so das ich zur Zeit erst 17 bin und ich dadurch überhaupt kein Selbstbewusstsein was die Erziehung "in der Öffentlichkeit" betrifft.
Ob Hundebegegnungen oder auch einfach so. Mein Hund darf beispielsweise an der Leine nicht einfach mal Hallo sagen. Aber ich traue mich nie den anderen Hundehaltern das so zu sagen weil alle älter sind als ich.Viele finden das ich streng oder grob mit meinem Hund umgehe weil wirklich alle hier im Dorf immer nur durch Liebe und Leckerlies gefühlt erziehen oder mit krasser Gewalt aber jene Hundehalter mag hier auch keiner. Es ist mir dann immer super unangenehm wenn ich mal lauter werde oder meinen Hund blocke, denn ich habe Angst das dann die Leute mich anfangen zu belehren (denn dann bekomme ich gar kein Wort mehr raus weil ich super schüchtern werde) oder nichts mehr mit mir zu tun haben wollen, genau wie bei den eher gewaltbereiten Hundehaltern.
Wie kann ich mein Selbstbewusstsein da aufbauen? Gerade bei Gassibekanntschaften die schon denken das wir Freunde sind und sich schon immer von weitem Freuen uns zu sehen, da fällt es nämlich noch viel schwieriger Nein zu sagen? Dadurch resultiert ja mangelnde Konsequenz die Oskar sehr genau bemerkt. Wie macht ihr das dann?
Selbstverteidigungskurse und Selbstbehauptungskurse! Die sind super! Da lernst du sehr gut, für dich selbst einzustehen, dich zu trauen und dass du niemandem unterlegen bist, wenn du den richtigen Plan hast.
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