Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 9
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Hummel -
8. Januar 2019 um 11:56 -
Geschlossen
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Ach, ich bin etwas unsicher, wann ich Lola markiere / clickere, wenn das Ziel ist, dass sie mit der Nase auf Kniehöhe neben mir läuft. Nicht vor mir, kurz hinter mir geht klar (so 2m, dann Leine zu Ende und sie muss aufschließen, wobei ich soooo langsam laufe, dass das idR ohne straffe Leine klappt).
Oftmals hat sie die Nase am Boden, wenn ich so langsam schlendere und sie neben mir haben will. Das bestätige ich nicht, weil ich dann ja das Schnüffeln bestätige. Oder?
Wenn sie gerade neben mir läuft, hat sie dann oft Ohren (Augen eh) nach vorn gerichtet. Clickere ich das, obwohl die Aufmerksamkeit ja nicht deutlich bei mir ist? Oder clickere ich dann das falsche?Entschuldige, falls du das schon einmal geschrieben hast, ich komme hier im Thread mit dem Nachlesen kaum hinterher:
Soll Lola aufmerksam neben dir auf Höhe deines Knies laufen oder soll sie entspannt mit dir spazieren gehen?
Wenn sie aufmerksam läuft, also aktiv das "Neben dir gehen" absolviert (und sich darauf
nochkonzentriert), dann kann sie sich eigentlich nicht wirklich entspannen (zumindest solange sie in Erwartung eines Clicks / einer Belohnung ist). Wenn sie aber die Situation neben dir als entspanntes vor sich hintrotten mit keinerlei Aktion verstehen soll, dann dürfte gelegentliches Schnuppern eigentlich nicht widersprüchlich sein, sofern sie dabei nicht an der Leine zieht oder (zu lange) stehen bleibt (also nur im Vorbeigehen 'eine Nase nimmt' bzw. keinen Zug aufbaut).Grundsätzlich würde ich für einen entspannten Spaziergang ohne Leinenzug die aktive Reduzierung des Zugs auf der Leine üben - heißt: der Hund korrigiert den Zug selber, indem er ihn abbaut (dazu kommt er in der Regel näher). Das übt sich aber nicht gut auf einem Spaziergang, weil der Hund das schlecht direkt auf eine Umgebung mit allen Reizen anwenden kann. Das sind also Clickereinheiten, zunächst drinnen oder an einem ungestörten Ort, dann erst draußen und so weiter und so fort. Bis man es dann auf dem Spaziergang üben kann. Aber es sind vor allem Einheiten in denen der Hund aktiv, aufmerksam und konzentriert ist.
Das Schlendern an der Leine (am Halsband) haben wir nach den oben genannten Übungen angesetzt, nachdem der Hund wusste, dass er den Zug abbauen muss um belohnt zu werden (bzw. dass ich dies erwarte), haben wir dies dann auch draußen genutzt (und weiter belohnt), andernfalls war die Leine am Geschirr befestigt und der Hund im "Freilauf".
Das "konstant und richtig neben mir laufen und nix anderes tun" haben wir tatsächlich separat davon geübt. Als lockere "Fuß"-Übung, in der sich der Hund für eine gewisse Strecke darauf konzentrieren soll sehr bewusst auf meiner Höhe zu laufen, egal an welcher Leine oder ganz abgeleint.
Halsband und Leine (oder Retrieverleine) bedeuten dann nun zusammen mit dem Kommando 'Komm' eben auch das Folgen am Bein (genauso wie ohne Leine oder an der Schleppleine), nur Halsband und Leine (ohne jede weitere Aufforderung) bedeuten schlichtweg nichts, außer dass der Hund einen geringeren Radius hat (und eben den Zug abbauen soll, wenn er aufkommt). Bei Ersterem (im Komm) soll der Hund nicht schnuppern, nicht vorlaufen und nicht nachhängen, sondern meinem Weg ziemlich genau folgen. Bei Letzterem darf der Hund von links nach rechts pendeln, stehen bleiben, schnuppern und Löcher in die Luft starren, solange die zwei Meter Leine (oder welche auch immer) nicht nennenswert auf Zug ist.
Während des Komms ist mein Hund aufmerksam, er darf jederzeit mit einer Belohnung rechnen und konzentriert sich aktiv auf das Einhalten des Komms.
Während des Spaziergangs an der Leine mit Halsband darf mein Hund entspannen und unfokussierter sein (ohne sich natürlich ganz auszuklinken), solange er stets auf den Leinenzug achtet (dabei kann ich die Leine natürlich auch kürzen oder verlängern, die Anforderung ist dieselbe ob bei einem Meter oder bei füfnzehn Metern).
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Ich bin heute so stolz auf meine zwei knalltüten....ich hab ja schon mal berichtet, dass sie bei Freude schwer zu bändigen sind und die impulskontrolle da echt schwer ist....insbesondere wenn sie Hunde treffen, die sie von klein auf kennen....und hier kommt ja immer mal son Opi mit so nem 3 kg wuschelhund und flexileine vorbei, der den immer bis ran lässt und meine völlig eskalieren...ich lass die nie von der Leine ab bei dem, weil der echt zu klein ist und das für den gefährlich wäre, wenn da son überdrehter 35 kg flummi auf ihm landet....
...war heute mit meinen draußen unterwegs...ohne Leine ...und da macht der Weg so ne s Kurve, die man nicht einsehen kann....da ich gerade durch nen Gespräch abgelenkt warhab ich sie diesmal nicht absitzen lassen, bis ich um die Kurve rum bin und den Weg einsehen konnte....als die zwei so 20m vor uns waren und um die Kurve rannten sah ich an deren Reaktion, dass hinter der Kurve was sein muss, was sie spannend finden....hab dann nur erschrocken mein Notfall stop Kommando HALT gebrüllt und die zwei bollerköppe sofort gebremst und abgesetzt (sofort ist für Bulldoggen schon ne Leistung
)...die haben zwar weiterhin den weg nicht aus den Augen gelassen aber sind sitzen geblieben bis ich ran war
...hab dann gesehen, dass besagter Hund und Herrchen auf 10 Meter ran waren und hab meine fix am Halsband gegriffen (Youma quietschte schon vor Vorfreude und der ganze Körper zitterte schon vor Aufregung ...aber..sie saß
)...ich weiß, dass das Youma sämtliche Selbstbeherrschung abgefordert hat , da die ja echt überdreht ist
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@RuDako
Danke für deine ausführliche Antwort.
Also Lola kann ein Alltagsfuß schon relativ gut. Das übe ich immer wieder mal, auch leinenlos. Aber ewig hält die Aufmerksamkeit nicht.
Mir geht's wirklich um entspanntes Nebenher-Schlendern. Hintergrund ist, dass Lola so nach außen orientiert ist, wenn ich eben nix von ihr verlange oder mit ihr mache. Also spielen oder was zu tun, Aufmerksamkeit da (außer Außenreiz zu hoch). Aber in Ruhe spazieren gehen ist nicht (mehr). Das ging bis ca November. Nach der Läufigkeit würde das immer blöder (Hund war ja auch viel krank dann).
Wie clickert du das? Drinnen erstmal anleinen und rumstehen ohne Zug c+b? Und dann? Laufen und lose Leine c+b?
Lola läuft draußen in der Stadt zB manchmal schon gut so schlendrig neben mir. Tagesformabhängig und was so los ist. Tlw eben auch wirklich schön an ganz knapper Leine. Das dann auch clickern?@Funky
Super! Da freut man sich doch, oder? -
ich habe ein Problem mit Basco, inzwischen 10 1\2 Monate alt. Silvester hat er sich ja als Schussfest erwiesen und laute Geräusche lassen ihn absolut kalt. Aber... bei leisen Geräuschen bricht Panik aus. Er liegt z. B. entspannt auf seiner Decke und dann raschelt eine Zeitung hinter ihm, er springt hektisch auf und in der Folge meidet er diesen Schlafplatz. Ähnliche Situationen gibt es immer mal wieder. Auch angstauslösend war eine Situation, als eine Decke auf ihn rutschte. Ich weiss nicht, wie ich ihm diese Ängstlichkeit nehmen kann.
Lieben Gruss
Petra mit BascoBei meiner ist es ähnlich. Silvester kein problem aber kleine geräusche in der Wohnung führen schonmal zu einem Schreck.
Aber mal ehrlich..wenn ich schlafe und jemand hinter mir ein geräusch macht würde ich vermutlich auch erschrecken. Ich finde da jetzt nichts unnormales dabei.
Wenns euch aber so stört übt das doch einfach mal. Hol dir verschiedene gegenstände und mache damit die verschiedensten Alltagsgeräusche, währenddessen regnet es Kekse für den Hund. Das täglich ein paar Minuten über einen Gewissenzeitraum könnte vll helfen -
Hier geht jetzt die Kotfressphase los, ich könnte ihn erwürgen.
Werde mir nachher mal mein Anti Giftköder Buch raus kramen.
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@gina1109 wo kommt Basco denn her ? Hatte er schonmal ne Phase wo er etwas schreckhafter war? Meidet er die Plötze dann komplett oder nur für ne kurze Zeitspanne?
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Also ich würde ja den Hund entspannt mit einer Vertrauensperson und ein paar Leckerli gemütlich hinsetzen. Dann mit dem Raschelobjekt etwas weiter weggehen, auch entspannt sitzen, was lesen oder so, und dann mal rascheln. Schrickt der Hund auf, kann der bei ihm Sitzende ihn beruhigen und bei Ruhe mal ein Leckerli anbieten. Dann nach und nach das Objekt näher einbringen, wenn der Hund dann soweit ist, mal mit ihm ansehen.
So in etwa mache ich das draußen, da mag Lola so Planen und Folien nicht sehr und erschrickt. Ich warte erst, streichle beruhigend und dann gehen wir mal gucken. Das muss aber immer ruhig abschließen und nicht mit wildem Gehopse um das Angstobjekt. -
Ich habe gerade mit Lola im Garten "Ruhe" geklickert für 2 Minuten. Also dumm rumgestanden und alles wie ruhig gucken, sitzen und natürlich bei mir rückfragen geclickt und hinter mir belohnt.
Zwischendurch hat sie es sogar gerafft, sich gleich hinter mich zu setzen.
Brauche aber einen lauteren Clicker. Muss mal sehen, was ich finde. Hab jetzt einen, den man mit nem Gummi am Finger festmacht. Irre praktisch, wie ich finde. Und passt sich gut der Hand an.
Als Belohnung für die Ruhe durfte sie dann noch flitzen ohne Leine, ohne groß was zu verlangen und das UOS für die Freigabe von ihrem Ball genutzt. Sie kommt dann auch zu mir und guckt, was ich Tolles habe.Der Spaziergang heute Morgen war auch ganz gut. Ich merke schon, dass Lola neben mir ruhiger läuft als vorneweg.
Aber ich schaffs nicht, sie die ganze Zeit dort zu behalten ohne zu sehr stressen. Kommt das mit der Zeit, dass der Radius eben kürzer ist? Ich mein, das Tempo ist das Gleiche, schnüffeln kann sie auch. Nur neben oder kurzweilig hinter mir (Leinenlänge).
Zwei Hundebegegnungen waren semi-nervig. Sie will da halt hin und zieht dann da rüber. Aber gut, ich kann nicht alles auf einmal regeln und letztlich hängt das auch zusammen.
An irgendeiner Stelle hat der Hund gelernt, dass sich das Gestresse lohnt oder vielleicht auch, dass sie sich da zuständig fühlen muss um irgendwas zu regeln. Das ist ja oft eine Gradwanderung. -
Wieso lässt du sie rüber ziehen ?
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Lass ich nicht. Aber hab mal so nen Junghund mit Drang nach links in der Leine.
Also Lola zieht, kommt aber freilich nicht rüber. In der Leine hängt sie trotzdem. - Vor einem Moment
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