Sennenhunde - Erfahrungsaustausch

  • Wir haben damals das Heft Treibball für Hunde - Natural Dogmanship® gekauft. Damals gab es noch keine Bücher und Videos.
    Es gibt auch noch eine DVD aber die kenne ich nicht. DVD 'Treibball für Hunde' / DVD 'Treibball for Dogs' - Natural Dogmanship®


    Vielleicht hilft dir auch diese Seite weiter : Treibball.info - Du, Dein Hund und 8 Bälle!


    Wir haben einen großen Garten und haben auch viele Bälle in verschiedenen Farben und Größen. Wir nehmen aber nicht immer alle Bälle. Wir wechseln da öfter mal die Anzahl und Aufgaben.


    LG
    Sacco

  • Das mit Treibball schaue ich auch nochmal an, das könnte meiner Hündin auch gefallen :smile: .


    Unsere erste Hündin war wirklich ein Anfängerhund - bei manchen Dingen denke ich heute ein bisschen mit Schaudern daran, wie wir das angegangen sind. Sie war ziemlich unterwürfig und irgendwie völlig unkompliziert in unseren Augen (uns störte z.B. Wachen nie, da wir ein großes Haus hatten, das nicht sonderlich einbruchsicher war - da war so ein laut bellender Hund schon eine gute Abschreckung).


    Bei meiner jetzigen Hündin hat die Züchterin mich schon gewarnt, dass die eher schwierig werden könnte. Die war einfach das "Gfrast" des großen Wurfes, war die Erste auf der Welt und anscheinend der Dominanzzwerg im Wurf. Dafür haben wir das eigentlich ganz gut hingekriegt, bis sie jetzt vor kurzem durch etwas falsches Handling auf lustige Ideen gekommen ist. Zum Glück ist sie, so wie ihre Vorgängerin, auch unglaublich weich ihren Menschen gegenüber und will gefallen.


    Dass die Rüden deutlich schwieriger sind als die Hündinnen habe ich beim Appi öfters gehört. Ist das bei den anderen Sennenhunden auch so?

  • Unsere Hündin war zwar nicht die erste aber sie hatte trotzdem das sagen.


    Die Züchter haben den Welpen so eine Sandmuschel für Kinder mit ganz vielen Bällen hingestellt. Ab da gehörten alle Bälle unserer Hündin und sie hat gesagt wer damit spielen darf und wer nicht.
    Einmal lagen alle Welpen außer einer zusammen im Körbchen und wollten schlafen. Der eine rannte immer mit Anlauf gegen das Körbchen damit die anderen aufwachen und spielen. Unserer Hündin wurde das zu nervig und hat dem Rüden mit der Pfote auf den Kopf gehauen.


    Unsere Hündin kommt vom aussehen her nach ihrer Oma. Sie ist etwas zierlich und schlank. Ihre Mutter ist "bulliger".
    Vom Charakter her kommt sie nach ihrer Mutter. Sehr Selbstbewußt ( viele würden statt Selbstbewußt Dominant sagen), zeigt jedem ganz genau was sie will und was nicht und wird auch, sollte es ein Hund nicht merken, deutlicher.


    Dazu ist sie bei uns sehr sensibel. Wir brauchen nur mal mit der Stimme etwas lauter/strenger werden und schon ist die Rute unten und sie beschwichtigt. Man brauch mit ihr nur flüstern oder Handzeichen geben.


    Jetzt im alter wird sie immer sturer. Das ganze fing ungefähr an als sie 10 Jahre alt wurde bzw. kurz danach. Aber das habe ich auch schon von anderen Hundebesitzern über ihre Hunde gehört.


    Ich habe das mal von den Bernern und von den Großen Schweizern gehört.


    Beim Entlebucher höre ich immer nur das sie Sirenen genannt werden.


    LG
    Sacco

  • Dass die Rüden deutlich schwieriger sind als die Hündinnen habe ich beim Appi öfters gehört. Ist das bei den anderen Sennenhunden auch so?

    Also die Berner Sennenhund Rüden, die ich kenne, finde ich viel entspannter als die Hündinnen.


    Aber ich bin eh ein "Rüdentyp".
    Laut Rassebeschreibung sollen Rüden aber angeblich eher zu Sturheit und "Dominanz" neigen.


    Kann ich nicht bestätigen. Sowohl Iwan als auch Bodo finde (fand) ich sehr leichtführig.

  • Vielleicht mag ja wer erzählen, wir ihr auf den Sennenhund gekommen seid? Warum gerade diese Rasse?

    Ich hatte schon längere Zeit den Wunsch einen Hund aufzunehmen, und es sollte ein Welpe vom Züchter sein, da ich erstens, den Hund von Beginn an kennen und auf- bzw erziehen wollte und zweitens mir das Ganze einfacher vorstellte, wenn der Welpe erst mal gute Voraussetzungen mitbringt. Als Ersthundehalter habe ich mir keinen Tierheimhund zugetraut.


    Vor ein paar Jahren, als ich mich in die Rassen eingelesen habe, liebäugelte ich mit dem Entlebucher Sennenhund. Die Größe fand ich optimal und die Beschreibung interessant und passend. Allerdings kann man mit diesen ganzen Beschreibungen erst richtig was anfangen, wenn man schon mal selbst einen Hund hatte. Meine Oma hatte zwar Schäferhunde, meine Schwester später immer Labradore und ich hatte dadurch immer Kontakt zu Hunden, das allein genügte jedoch nicht, dass ich mir unter den Rasse-Beschreibungen das Richtige vorstellte. Das wurde mir aber erst im Nachhinein klar.


    Als ich dann endlich vom Umfeld (häuslich wie beruflich) für einen Hund bereit war, ging die Suche nach einem Züchter los. Ich recherchierte nach Entlebuchern, Appenzellern und Labradoren (da mir die braunen immer rein optisch gut gefielen). Bei der Recherche erinnerte ich mich an eine ehemalige Kollegin, die zusammen mit ihrer Schwester im Saarland Appenzeller züchtet. Auf deren Homepage stellte ich fest, dass sie Welpen erwarten würden. Ich kontaktierte die Züchterin und hatte Glück, dass ich noch einen Welpen haben konnte.
    Die Hunde aus diesem Wurf sind alle etwas schlanker und hochbeiniger als die Würfe davor, meine Hündin hat ca. 21 kg. Ich stelle gleich mal Bilder ein.


    Ich denke nicht, dass der Appenzeller (oder generell der Sennenhund) unbedingt ein Anfänger-Hund ist. Aber wenn man bereit ist, dazuzulernen (ich wusste, ehrlich gesagt, so ziemlich nix) und den Bedürfnissen des Hundes gerecht zu werden, geht das. Ich glaube, dass meine Hündin mir auch manche Fehler verziehen hat, dadurch, dass sie nicht so empfindlich ist.


    Ich bin froh, dass ich mich für eine Hündin entschieden habe, die Rüden sind nochmal etwas anspruchsvoller und nach außen gerichteter. Und mit der Läufigkeit komme ich und die Hündin gut klar.

  • Dass die Rüden deutlich schwieriger sind als die Hündinnen habe ich beim Appi öfters gehört.


    Ich habe in manchen Rassebeschreibungen gelesen das die Rüden bei den Appenzellern etwas ruhiger sein sollen. Im Sinne von weniger reizoffen und weniger zur Hibbeligkeit neigend als die Hündinnen. Natürlich nicht im Sinne das sie weniger Temperament haben xD .


    Im Nachbardorf habe ich mich mal mit einem Appenzeller-Züchter unterhalten, als ich ihn mit seinem Appi-Rüden getroffen habe. Der Rüde war für einen Appi schon sehr in sich ruhend (der Hund war erst 2 Jahre alt). Er hat mir damals bestätigt, dass die Rüden zwar meist kerniger/duchsetzungsstärker sind, aber dafür meist auch gelassener gegenüber äußeren Stressfaktoren wie Stadtspaziergänge, Fussgängerzone u. soweiter sind. Ihm persönlich liegen die Rüden deshalb mehr u. die sind auch nicht zwangsläufig artgenossenunverträglicher als Hündinnen (nach seiner gut 30jährigen Erfahrung mit Appenzellern).


    Anderseits hat er aber auch gesagt, er empfiehlt vielen Appenzeller-Neulingen oft trotzdem eher eine Hündin. Die sind in der kritischen Erziehungszeit halt etwas leichtführiger und wollen mehr gefallen.


    Denke also pauschalisieren kann man das nicht, dass Appi-Rüden generell schwieriger sind. Manche kommen eher mit Hündinnen klar, anderen liegen Rüden mehr.


    Rasseunabhängig: Ich hatte bisher nur Hündinnen. Ich kenne zwar auch viele tolle Rüden, hatte aber meist das Gefühl das mir Hündinnen mehr liegen. Oft treten ja geschlechlechtsbedingt geringfügig andere Erziehungsbaustellen auf.

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