Hund hat einen Anfall mit Schaum vor dem Mund

  • Ich muss noch mal ein paar Punkte aufgreifen: Kieferfehlstellungen gehen manchmal mit Problemen am Bewegungsapparat einher. Da werdet Ihr zur gegebenen Zeit bestimmt noch bei einem Gutachter röntgen lassen?

    Das ist eigentlich OT, aber kannst du das vielleicht näher ausführen? Gerne auch per PN, wenns hier nicht passt.

  • Das ist eigentlich OT, aber kannst du das vielleicht näher ausführen? Gerne auch per PN, wenns hier nicht passt.

    Evtl. hängt das mit den Keimblättern während der embryonalen Entwicklung zusammen. Das ist bei mir jedenfalls so. Ich hatte ja so gut wie keine angelegten Zähne, keine Hüftkugeln und noch son bißchen Kram. Dafür war, meine ich, ein Keimblatt zuständig.

  • Die Fehlstellung im Kiefer bedingt eine minimale Schiefhaltung des Kopfes und das zieht sich nach unten durch.... die Gelenke drunter werden fehlbelastet.


    Pränatale Entwicklung ist was anderes.

  • Als wenn sich etwas "entladen" hätte.

    "Gewitter im Gehirn". (Google)


    Tiere vom Züchter sind garantiert keine Garantie für Gesundheit. Die Kosten der Epilepsie können sich über die Lebenszeit leicht auf 20.000 Euro ausweiten. Eine Bekannte zahlt alle 2 Monate 250 Euro.

  • Meine persönliche Meinung ist jetzt erst einmal die Ruhe zu bewahren und mit den "einfachen" diagnostischen Maßnahmen anzufangen.

    Genau richtig. Es ist sehr wahrscheinlich Epilepsie. Wir kennen uns leider damit aus.

  • Deshalb habe ich ja auch hier nachgefragt, weil hier "Hundekenner" unterwegs sind ;-)


    Und wie ich auch an anderer Stelle per PN scho schrieb bin ich sehr dankbar das gestern Abend hier Leute waren die da sind in so einer Schocksituation. Und die Nacht haben wir gut hinter uns gebracht, der Arzt ist informiert und die nächsten Schritte sind eingeleitet.


    Klar machen wir uns den ganzen Tag Gedanken was es ist. Wir versuchen uns da aber nicht übermäßig hineinzusteigern.


    Den Ansatz, dass es eine Art Schlafmangel sein könnte finde ich auch nicht verkehrt.
    Es sind ja momentan noch Ferien. Sprich wir 5 (2 Erwachsene 3 Kinder) sind seit längerer Zeit permanent zu Hause. Dementsprechend ist die allgemeine Lautstärke hoch. Baghira will natürlich, auch wenn er mehrere Rückzugsräume hat, immer dabei sein.
    Dann haben wir noch Renoviert. Wir Eltern sind aus dem EG in das OG gezogen, samt Hundeschlafplatz.
    Da er jetzt etwas über ein Jahr ist darf er neuerdings auch in beide Stockwerke des Hauses. Auch wieder eine Umstellung.


    Ich habe jetzt angefangen ihn bewusst mit in mein Zimmer zu nehmen damit er bei mir ist und sich ausruhen kann. Er schläft auch gerade wieder völlig entspannt neben mir.


    Auch kann er etwas unterwegs aufgenommen haben. Auch nicht auszuschließen.


    Vielleicht auch eine Art Panikattacke? Gibt es sowas bei Hunden?
    Er wachte ja auf, hat erbrochen. Dann kam grad zufällig meine Frau durch die Tür und er versuchte abzuhauen mit eingeklemmten Schwanz als wenn er Schläge befürchten würde (die er aber gar nicht kennen kann). Als er nicht aus dem Zimmer kam kippte er um.


    Fragen über Fragen. Aber wir fangen jetzt bei Schritt 1 an...

  • Eine Bekannte zahlt alle 2 Monate 250 Euro.

    Wofür denn? Also welches Medikament und für welche Gewichtsklasse Hund? So für sich sagt so eine Zahl ja nichts aus. Für meinen 50 kg Rüden kosteten die Schilddrüsentabletten pro Monat 25 Euro, für meine 20 kg Hündin benötige ich einen Euro pro Tag für ihr Schmerzmittel. Und für meinen 85 kg Hund war alles entsprechend teurer. Meine 50 kg Hündin hatte Epilepsie und bekam Luminal und später Kaliumbromid. Die Kosten waren nicht erwähnenswert. Habe mir eine Medikamentenuhr gekauft, sowas finde ich empfehlenswert, damit man auf keinen Fall den Zeitpunkt für die Tabletten verpasst.

  • Gewichtsklasse Hund?

    Was wiegt so ein Basset? Ich habe auch gestaunt. Bei uns waren die Medikamente damals wohl kaum der Rede wert. Der Fortschritt hat seinen Preis, seit dem Hunde angeblich keine Nutztiere mehr sind.

  • Vielleicht auch eine Art Panikattacke?

    Ja, schön wärs. Da habe ich wenig Hoffnung, aber ok, jetzt geht es los mit Schritt 1 bei euch. Und deswegen wollte ich dir noch schreiben, dass meine Hündin aus dem Wurf der erste mit einem Anfall war. Habe dann auch losgelegt mit Untersuchungen und mitten im Untersuchungsmarathon kam die Info vom Züchter: Hund 2 ist auch erkrankt. Das ging dann so weiter mit Hund 3 und Hund 4.


    Deswegen würde ich unbedingt deinen Züchter drum bitten dir Nachricht zu geben, wenn Geschwister auch betroffen sind. Denn dann kannst du dir alle Untersuchungen sparen. Wie groß war denn der Wurf? Je größer, je eher die Wahrscheinlichkeit, dass euer Baghira nicht der einzige Hund in dem Wurf betroffen ist.



    Habe dir ein Video meiner Hündin rausgesucht, vielleicht erkennst du Parallelen.




    Alles Gute!

  • Fragen über Fragen. Aber wir fangen jetzt bei Schritt 1 an...

    Wirst Du vielleicht nicht hören wollen, aber ich würde nochmals sofort den hier mehrfach angeratenen Schritt zu einer Tierklinik gehen, die eine neurologische Abteilung hat.
    Als mein inzwischen verstorbener Hund an Epilepsie erkrankt ist, ging mein erster Weg auch zum Haustierarzt. Der hatte nur sehr rudimentäre Kenntnisse- ein Arzt kann eben nicht Fachmann für sämtliche Haustiere und Krankheitsbilder sein.
    Ich hätte meinem Hund und mir eine Menge erspart, wenn wir sofort in der spezialisierten Klinik gelandet wären, die wir schließlich gefunden haben.


    Und ohne es gegenüber den Usern böse zu meinen, die sich hier wirklich viel Mühe geben: ich halte absolut nichts von den Details zu den verschiedenen Krankheitsbildern, den Fachbegriffen und den Mutmaßungen, die hier geäußert werden. Ich weiß, dass das gut gemeint ist, aber gerade mit Blick darauf, dass ein Hund (je nach Ursache) dabei draufgehen kann, finde ich Spekulationen, die u.U. auf falsche Fährten führen, nicht hilfreich.
    Sich aus Forenwissen, Dr. Google und mit einem nicht spezialisierenden Tierarzt eine Diagnose zu basteln, kann für den Hund ganz böse daneben gehen.

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