Überfragt und Verzweifelt
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Ich habe selber zwei Kinder und sehe es wie die meisten. Es war richtig so. Ich merke ja eben, wie mich mein Welpe/Junghund fordert, und wenn ich mir vorstellen das schwanger oder mit Baby, und bei dir ist es ja noch eine große/schwere Rasse...nein, keine gute Idee.
Wir haben den Hund zu uns geholt, weil die Kinder jetzt alt genug sind um alleine zu Hause zu bleiben. Jedesmal mit zwei unwilligen Kleinkindern bei Wind und Wetter und wenn der Mann nicht da ist auch spät abends Gassi...nö.
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Ich kann dich gut verstehen. Wir hatten uns damals gerade einen Welpen geholt, da wurde ich mit Zwillingen schwanger.
Bald gab es dann auch Schwangerschaftsprobleme und ich musste viel liegen, konnte mich nicht wirklich gut um den Welpen kümmern. Zudem merkte ich bei mir selber, dass es mir alles zuviel wurde und ich überlegt, daher auch den Welpen wieder abzugeben.
Ich habe es damals nicht getan, allerdings nur weil ich viel Hilfe hatte. Mein Vater wohnte mit uns im Haus und auch mein Mann hat sich dann entsprechend gekümmert. Außerdem war unserer Welpe nur ein kleiner Terrier, wir hatten eine Türklappe, der Kleine lernte schnell selbstständig rein und raus zu gehen....
So hat es dann irgendwie geklappt, auch als die Babys dann da waren.
Ideal war es sicher nicht, vor allem für den Hund, er ist definitiv nur nebenher gelaufen.Du bekommst zwar keine Zwillinge, aber hast einen Welpen recht anspruchsvoller Rasse. Du weißt nicht, ob die Schwangerschaft wirklich bilderbuchmäßig weiter laufen wird und du weißt noch nicht wie anstrengend dein Baby sein wir.
Glaub mir, wenn dein Baby da ist, wird sich alles für dich 24 h rund um die Uhr erst mal nur um das Baby drehen. Einen Junghund großer Rasse wollte ich da nicht nebenher versorgen und erziehen müssen. Die 4 Wochen, die dein Mann da zuhause sein wird, sind gar nichts, danach geht es doch erst richtig los.Klar bist du jetzt total traurig und hast ein schlechtes Gewissen, aber ich würde dem Hund zuliebe und vor allem auch deinem Baby zuliebe die Hundeanschaffung mal ein paar Jahre nach hinten schieben und mich jetzt auf dein Baby konzentrieren.
LG
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Achso ich bin nun in der 32. Woche und unser Baby soll Anfang März kommen.
Kümmere dich um dein Baby und lass den Hund dort wo er nun ist.
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Ganz ehrlich?
Ich würde den Hund nicht mehr zurückholen.
Du wirst im Verlauf der Schwangerschaft sicher noch oft nicht in der Lage sein, den Bedüfnissen eines halbstarken RRs gerecht zu werden. Wenn es blöd läuft, gefährdest du damit auch noch dich und dein Baby.
Wenn das Baby da ist, wirst du noch weniger Zeit für den Hund haben.
Ich möchte mir gar nicht vorstellen, wie es ist, z.B. mit einem kleinen Säugling und einem u.U. noch nicht leinenführigen Junghund von 20, 30 Kilo spazieren zu gehen.
Dass dein Mann den ganzen Tag arbeitet, macht die Situation auch nicht besser.
RRs sind große, sehr schnelle und sehr eigenständige Jagdhunde mit Schutz- und Wachtrieb.
Wenn der Hund neben dem Baby "her laufen" soll, dann kann das m.M.n. nur im Desaster enden, v.a. wenn du schon am Anfang überfordert warst.Ich weiß ja nicht, ob die Kleine vom Züchter kommt, aber wenn sie schon im Welpenalter mit Allergien zu kämpfen hat, wäre ich da eh skeptisch.
Wenn es ein Wurf außerhalb eines seriösen Zuchtvereins ist, hat man überhaupt keine Ahnung, welche gesundheitlichen Baustellen da noch warten - und auch charakterlich kann es da böse Überraschungen geben.Sei mir bitte nicht böse, aber ich halte weder die Rasse noch den Zeitpunkt für geeignet.
Vielen Dank für deine Nachricht.
Doch der Züchter ist eingetragen und in einem verein. Die Allergie kam laut Tierarzt wahrscheinlich von dem nicht guten Leckerli (hatte eine Marke die in einem Youtube Video genannt wurde). Laut Tierarzt waren die Inhaltsstoffe aber nicht gut.
Ich würde nicht sagen, dass ich überfordert war, sondern das einfach Ängste da waren mit denen ich nicht umgehen konnte. Ich kann es mir selbst nicht erklären, da ich so eine Situation bzw Art von mir nicht kannte..
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Vor allem möchtest du keinen aus dem Ruder gelaufenen RR in einem Haushalt zusammen mit deinem Baby haben, glaub mir das bitte.
Ein kleiner netter Hund bleibt wahrscheinlich klein und halbwegs nett, auch wenn alles mögliche schief läuft.
Ein RR, der nicht kontrollierbar ist, hat ganz anderes Gefahrenpotential.Unabhängig davon, ob es gut für den Hund wäre, ihn zurückzuholen, denk bitte zuerst an dein Baby.
Das wäre (für mich persönlich) wichtiger als schlechtes Gewissen und das Gefühl, den Hund zu vermissen. -
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Hallo,
in wenigen Wochen wird dein Baby da sein, dein erstes Baby.
Da ist alles neu, anfangs auch noch fremd und ungewohnt. Das Baby benötigt deine Aufmerksamkeit, lässt dich u. U. nachts kaum schlafen, so dass du dauermüde sein wirst.
Dein Baby wird einen ganz anderen Rhythmus haben als ihn bis dahin dein Hund hätte.Ein RR wird schnell groß, schwer, ist sehr wendig, ein toller Jäger aber auch Wächter. Er will ausgelastet werden. Er braucht es.
Und wie hier schon geschrieben wurde, du willst/musst mit dem Hund raus. D. h. dich anziehen, das Baby anziehen und in den Kinderwagen legen, den Hund fertig machen ist da noch die einfachste Übung. Und dann geht ihr los, ein Jungspund von Hund, der die Welt erobern möchte und du mit deinem Baby vor und womöglich richtig dauermüde.
Du willst zwei für dich bis dahin fremde ungewohnte Dinge erleben, dir bis dahin fremde Wesen verstehen. Und das alles gleichzeitig.
Damit überforderst du die ganze Familie, nicht nur dich sondern auch deinen Mann, dein Baby und deinen Hund.Lass dein Kind erst mal in die Kita gehen und du dann immer noch entsprechend Zeit haben, dann passt es ganz sicher auch mit einem Hund.
Und ob es dann immer noch ein RR wird, wird die Zukunft zeigen.Bis dahin wünsche ich dir und deinem Bauchzwerg alles Gute und Liebe.
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Vielen Dank für eure Antworten.
Es tut gut mal Meinungen zu hören, ich weiß sonst nämlich nicht mit wem ich mich sonst austauschen kann. -
Ich möchte mich unbedingt Pinky4 anschließen, mehr kann man dazu nicht sagen,
Alles Gute für die Schwangerschaft und das Baby
Steph -
Enttäuschung meint ja das Ende einer Täuschung. Und du hast dich getäuscht, was deine Ressourcen und Möglichkeiten angeht. Dies zu betrauern, ist wichtig und auch sich innerlich zu disziplinieren, nicht mehr von „deinem / eurem“ Hund zu reden. Der Kleine wird schon noch einen neuen Besitzer finden, aber ihr werdet es nicht sein.
Je schneller du diesen geplatzten Traum beerdigst, umso besser wird es dir gehen, Nein, du hast nicht versagt, du hast dich überfordert.
Nun kannst du alle Kraft auf e i n e bevorstehende grundlegende Veränderung des Lebens verwenden: dem Leben mit einem Baby. Du bist für dieses kleine Wesen und für dich selbst verantwortlich, nicht aber für den kleinen RR.Ich wünsche dir sehr, dass die Freude zurückkommt, dass du loslässt, was nicht gut zurzeit für dich wäre.
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Vielen Dank für eure Antworten.
Es tut gut mal Meinungen zu hören, ich weiß sonst nämlich nicht mit wem ich mich sonst austauschen kann.Manchmal verrennt man sich auch in was, vor allem wenn man eh im Ausnahmezustand ist.
Ich kann mir schon vorstellen, dass einem da auch mal alles über den Kopf wächst und man nicht mehr weiß, was man eigentlich denken soll.Schreib's dir ruhig von der Seele.
Hier sind so viele Hundehalter und Mamas, die das Gefühlschaos gut verstehen.Ich wünsch dir auf jeden Fall auch alles Gute!
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