Wann verwendet Ihr präventiv einen Maulkorb?

  • Ich habe bisher noch nie die Notwendigkeit gesehen präventiv einen Maulkorb zu nutzen.

    Finde es aber grundsätzlich nicht verkehrt, wenn der Hund es gewohnt ist einen zu tragen. Besitze aber derzeit für meine Zwerge leider keine passenden, die bekommt man in den Größen nicht so einfach im Handel. Wollte schon immer mal einen bestellen, aber so wirklich notwendig war es eben nie. Für eine Bahnfahrt hatte ich dann mal zumindest so ein Stoffteil besorgt, wurde aber auch nicht verlang, dass ich den anlege.

  • ich habe einen hier und plane eigentlich auch immer den auf zu trainieren weil man das meiner Meinung nach bei jedem Hund machen sollte, irgendwie komme ich aber auch nicht in die Hufe.

  • Empfiehlst Du das "aufziehen" erstmal nur für die Trainingsphase oder auch in Zukunft, um ihn einfach zu zeigen, wie normal dieses Tool ist?

    Ich würde den Hund natürlich erst peu à peu an den Mauli gewöhnen, sodass er ihn so gern wie möglich trägt und dann eben immer mitführen. Ich hab mir den einfach immer mit dem Riemen an der Hose festgemacht und dann immer mal wieder unterwegs kurz aufgesetzt. Das würde ich später dann erweitern (längere Zeiträume) und ich würde ihn wahrscheinlich auch in Zukunft "immer mal wieder", wann "nicht nötig" auch so aufsetzen, damit der Hund auch in Zukunft keine Verbindung von wegen: "Mauli auf =Stress-Situation" macht. Das hängt dann aber vom Hund ab. Das wirst du dann auch sehen ;)

    Pauli findet aber überall Ressourcen.

    Daran würde ich unbedingt auch arbeiten -ich weiß, das tust du. Ich wollte das nochmals hervorheben. Ich bin hier allerdings nicht der Ressourcen-Experte, daher bekommst du von mir hierzu nix genaueres ;)

    Dadurch kann ich viele Dinge im Keim ersticken. So darf Pauli eben nichts Fressbares verteidigen. Ressourcen gehören immer dem Chef, und das ist er nicht. Bin mir nicht sicher, ob er das genauso sieht ;-)

    Du kannst einiges im Keim ersticken, ja. Aber auf Dauer brauchst du dafür eine Lösung und einen Trainingsansatz, der anders ausschaut als "ich Boss, du nicht". "Im Keim ersticken" bedeutet für mich nämlich "Management" und nicht "Lösung" ;)

    Wie gesagt, erarbeite dir dies am Besten mit einem_r Trainer_in.

  • Den Border hab ich gebraucht gekauft und den Maulkorb gab es gratis dazu.

    Der hat nämlich gebissen.
    Nun ist der Border alt, den Maulkorb hab ich immer noch.
    Den habe ich anfangs immer aufgesetzt beim Gassi.
    Dann hatte ich ihn IMMER bei und habe an markanten Stellen, das Teil raufgesetzt. Immer bei der Körperpflege und immer beim Tierarzt


    Jetzt ist das Ding eigentlich eingestaubt.
    Nichtmal beim Tierarzt braucht der das noch. Und beim Bürsten hab ich es irgendwann vergessen gehabt, hab dann seinen Blick gesehen (alte peruanische Schnappschildkröte)...musste dann aber den Hund knuddeln und hab dann den Alabasterkörper nur noch mit der Bürste gestreichelt, dann wurde sein Blick wieder weich...

    Lange Rede, kurzer Sinn: Maulkorb immer da, wo er BEISSEN verhindern soll.
    Bei meinem war das Ziel, dass er nicht mehr beisst. Aber das Ziel war auch real.

    Das Ziel des TE ist: der Hund soll nicht anfangen zu beissen. Das ist auch gut. Das hätten die Vorbesitzer meines mal machen sollen, dann hätte man dem Hund viel Stress erspart.

    Es gibt ja immer mal (oder gab) diese unseligen Raufergruppen, das war so eine Mode, da hat jeder noch so schlechte Trainer, mobbende Junghunde auf dem Platz zusammen sich mobben lassen, mit Maulkorb!
    Ätzend.
    Ein anderes Thema ist:

    Wie finde ich herraus, wie Hund A sich in Hundegruppen einfügt, oder wie Hund B überhaupt reagiert?
    Dazu benötigt man ZWINGEND jemand, der wirklich Erfahrung hat!
    Ich errinnere hier an viele von Rüttis unseeligen "Zusammenführungen" (Tür auf und ruff uffen Kleinhund mit dem Tutnix).Da kräuselst einem die Nägel hoch... und die TV Welt denkt das passt.

    Ich kenne dann noch die Zusammenführungen von Bloch, der auf seine Hundefarm auch in grossen Gruppen auffällige Hunde mit rein nahm, aber die mit Maulkorb laufen liess und beobachtet hat.
    Das fand ich zumindest aus Beobachter Sicht interessant, wenn auch nicht für jeden Hund hilfreich, den ICH sah.

    Ich kenne auch von vielen Trainer, die Variante Zaun zwischen den Hunden, die zusammengeführt werden sollen.

    Aber man muss die Tiere eben beurteilen können.
    Maulkorb ruff und mit allen spielen lassen, die sich auf der Hundewiese tummeln kann einen Raufer nur schulen.

    Und der Golden, der hier vorgestellt wird ist ja ein Raufer in den Kinderschuhen.
    Der sammelt nun Erfahrung in "Strassenkampf" und irgendwann holt er das Klappmesser raus.

    Und genau in DEM Moment muss der einen Maukorb draufhaben.

    Dieser Moment kann aber ein ganz unauffälliger Moment (für den Halter) sein....da steht das brave Hundilie und wedelt noch fein mit dem Schwanz, während er den Kumpel Hasso, mit dem er IMMMMMMMER lieb gespielt hat, PLÖTZLICH.....beisst....und dann sind alle entsetzt, es gibt Bisswunden und Menschen werden beim Versuch zu trennen auch noch gebissen.

    Und da nutzt es eben wenig, dass Hundi, im Spiel mit Fiffie B an der Hundewiese einen Maulkorb drauf hatte.
    Da hatt Hund nur gelernt, dass Zupacken entschlossener und ohne Vorspiel zu geschehen hat, weil fataler Weise evt. auch noch Ansätze von "Aggression" verboten wurden....

    Nichts desto trotz sind echte Übergriffe oft still und "aus dem Nichts".
    Natürlich können auch Kommentkäpfe eskalieren.
    Fakt ist: Hund muss lernen sich zurückzunehmen, muss SCHNELLSTENS lernen sich auf seinen HUNDEFÜHRER verlassen zu können. und es sollte nicht weiter mit der Methode "Stopfen in den Ar..." (Danke @flying-paws für diese Methapher!) gearbeitet werden.


    PS: und jetzt hab ich tatächlich auch die Smileys vergessen
    also hier sind sie...zum selbst einfügen an geeigneter Stelle:
    :headbash: :D :barbar: :gut:

  • Ich habe bisher noch nie die Notwendigkeit gesehen präventiv einen Maulkorb zu nutzen.

    Ich behaupte das auch immer. Dass ich eigentlich keinen Grund bei meinen (derzeitigen) Hunden sehe ... und trotzdem ist das immer einer der ersten "Tricks", den ich beim Klickern für die Beschäftigung übe. Und siehe da, in diesem Jahr hat es mich bei Nian überrumpelt und ich bin sehr froh, dass ich bei all dem Stress, den der Hund durch seine Erkrankung hatte und die Ruhe, die er bekommen sollte und musste, nicht dazu gezwungen war Maulkorbtraining zu machen, sondern ihn einfach direkt völlig stressfrei benutzen konnte. Daher wird das bei allen Hunden so weitergehen. Das gehört für mich zum Grundwerkzeug in der Erziehung. (Dafür können meine Hunde kein Fuß gehen. Das finde ich total unnötig. :lol: )

  • Ich habe nicht alle Beiträge Gelsen nur die ersten ein, zwei Seiten. Also erstmal finde ich es gut, dass du dich mit dem Thema beschäftigst. Wenn wir mal ehrlich sind, sind es meistens die Labrador, golden Retriever etc. Halter die meinen sie haben die liebsten Hunde und Maulkorb ist nur was für böse.

    Zu deinem Eingangspost wurde schon etliches geschrieben und auf jeden Punkt in irgendeiner weise eingegangen.

    Wir sind gerade auch dabei unserem den Maulkorb aufzutrainieren. Zu einen weil es immer Situationen in denen es einfach Pflicht ist zum anderen hat er einfach ein Problem mit fremden Menschen. Er wird bei Familienfeiern oder wenn wir irgendwo hin gehen wo wir Gefahr laufen, dass doch einfach jemand seine Hand in seine Richtung hält den Maulkorb aufziehen. ALLERDINGS heißt das für mich nicht dass ich die Problematik nicht weiter trainiere. Sprich er wird nach wir vor langsam und behutsam an fremde Menschen ran geführt und ich werde auch nicht jede Situation meiden zum Beispiel stadttraining. Aber für mich ist es in diesen Momenten die Sicherheit, dass er nicht abschnappen kann. Ein Stoß mit einem Maulkorb kann trotzdem schmerzhaft sein und werde auch weiterhin immer ein Auge darauf haben wer wie nah kommt aber gleichzeitig bin ich mir sicher werden einfach viele Menschen allein durch den Maulkorb schon eine gewisse Distanz halten die im Moment angelaufen kommen mit „oh ist der süß“. Ja mit Maulkorb sieht er eben nicht mehr so süß aus und in seinem Fall ist mir das ganz recht :lol:

  • "Wann verwendet Ihr präventiv einen Maulkorb? "

    Nie!

    Ist hier auch so.

    Das hier ist der einzige "Maulkorb" den ich jemals bei 4 DSH besessen habe weil wir mit unserer letzten DSHündin mal im Urlaub Schiff gefahren sind und sie dafür einen Maulkorb brauchte, wobei ich damals gar nicht wusste, dass diese Schlaufe eigentlich gar nicht als Maulkorb durchgeht. :ops: Sie durfte ihn aber auf dem Schiff wieder abnehmen als sie brav unter dem Tisch lag. Nur beim Aussteigen musste sie ihn dann wieder draufhaben.
    Für meine Dackelchen habe und brauche ich keinen Maulkorb.

    Ein Spaßfoto mit dem "Maulkorb" meiner DSHündin am Dackelchen.

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  • Mit der Begründung sollte man den Korb aber nur aufsetzen, wenn der Hund einen guten Grundgehorsam besitzt.

    .. oder einem der an der Leine ist ;)

    Bei Freilauf kann der ja immer noch im Handtäschchen verschwinden.

    Zur Tutnix-Abschreckung aufsetzen und selbst zum Tutnix (in gefährlicherer Optik) werden ist natürlich semigut.

  • An alle die durch mein "Bisschen unvorsichtig" von ihren netten Hunden schreiben - wenn jemand nie schreibt, liest sich das für mich erstmal nicht nach "Nur bei netten Hunden nicht " :hust: :rollsmile:
    Sondern nach "nie". Egal ob der Hund nen Staubsauger ist und sich selbst gefährdet oder ne potenzielle Gefahr darstellt.

    Wenn man den tatsächlich nicht benötgt, top.
    Aber es heißt ja nicht umsonst sag niemals nie :p :D

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