Fragen die man sich sonst nicht zu stellen traut Teil XIII
- Helfstyna
- Geschlossen
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Ich verstehe die Schlussfolgerung nicht. Ja, das Risiko ist dann viel höher. Durch die Kastration wird es dann aber wieder niedriger? Dass man das bei Menschen auch so ähnlich macht, ist gut zu wissen.
Hmm. Also in der Humanmedizin weiß man das Mammatumore auf Östrogen reaktiv sind. Heißt also wenn bereits Mammatumorzellen da sind, wachsen die unter dem Einfluss von Östrogen vermehrt. Um das zu umgehen versucht man den weiblichen Körper auf ein Minimum an Östrogen runter zu fahren.
Sofern sie noch nicht durch sind, schickt man ihn medikamentös vorzeitig in die Wechseljahre. Also hemmt die Funktion der Eierstöcke soweit es geht mit Medikamenten zusätrzlich zur Bestrahlung der betroffenen Stellen. Durch die Bestrahlung erhofft man sich das vollständige Absterben der Tumorzellen.
Man entfernt die Eierstöcke nicht vollständig weil man weiß das Östrogene der Osteoporose entgegen wirken.
Hinzu kommt das menschliches Fettgewebe ohnehin Östrogene produziert, weswegen stark adipöse Frauen zusätzlich gefährdet sind (und ja auch Männer, aber da ist weniger Gewebe da was entarten kann), so das man die Produktion von Östrogene eh nicht zu 100% verhindern kann.Also für mich würde das bedeuten. Das Risiko, abgesehen von genetischer Disposition, ist bei allen unkastrierten Hündinnen gleich.
Ist die Hündin aber einmal an Mammaca. erkrankt versucht man Streuung und erneute Tumorbildung durch Kastration und Milchleistenentfernung so gut es geht einzudämmen.
Hinzu kommt ein reiner Kosten-Nutzen-Faktor. Ich denke aus rein finanzieller Sicht ist eine Kastration sinnvoll. Alternativ könnte man die Hündin intakt lassen und einer Chemotherapie unterziehen, inwiefern das aber effektiv istIch weiß nicht ob es Medikamente als Dauertherapie zur Unterdrückung der Östrogenproduktion gibt.
Der Knackpunkt ist sicher auch ob sich der "Aufwand" einer Chemo und das Risiko eines Rezidiv zu gunsten der Lebenserwartung und Lebensqualität eines Hundes lohnt.
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Hi
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Ach was mir noch einfällt. In der Humanmedizin spielt auch das Alter der Patientin eine große Rolle.
Irgendwann ist es halt mal durch mit Hormonproduktion.Ob es etwas ähnliches wie Menopause bei Hündinnen gibt kann ich nicht sagen.Im Wolfsrudel mag es das vielleicht geben, aber ich glaube das Caniden theoretisch ihr ganzes Leben lang Welpen bekommen können. Aber das ist jetzt nur Halbwissen.
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Ach was mir noch einfällt. In der Humanmedizin spielt auch das Alter der Patientin eine große Rolle.
Irgendwann ist es halt mal durch mit Hormonproduktion.Ob es etwas ähnliches wie Menopause bei Hündinnen gibt kann ich nicht sagen.Im Wolfsrudel mag es das vielleicht geben, aber ich glaube das Caniden theoretisch ihr ganzes Leben lang Welpen bekommen können. Aber das ist jetzt nur Halbwissen.
Wäre das nicht unklug von der Natur. Natürlich kann man bei der Natur nicht von Klug-Unklug sprechen, aber eine sehr alte Hündin als (wie heißt die denn dann eigentlich) Mutter wäre doch eventuell fatal für die Welpen.
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Ob es etwas ähnliches wie Menopause bei Hündinnen gibt kann ich nicht sagen.Im Wolfsrudel mag es das vielleicht geben, aber ich glaube das Caniden theoretisch ihr ganzes Leben lang Welpen bekommen können. Aber das ist jetzt nur Halbwissen.
Soweit ich weiß, können Hündinnen bis ins Alter Welpen bekommen. Da liegst Du also richtig.
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Ach was mir noch einfällt. In der Humanmedizin spielt auch das Alter der Patientin eine große Rolle.
Irgendwann ist es halt mal durch mit Hormonproduktion.Ob es etwas ähnliches wie Menopause bei Hündinnen gibt kann ich nicht sagen.Im Wolfsrudel mag es das vielleicht geben, aber ich glaube das Caniden theoretisch ihr ganzes Leben lang Welpen bekommen können. Aber das ist jetzt nur Halbwissen.
Soweit ich weiß, gibt es das bei Hündinnen nicht. (Von Wölfen hab ich noch weniger Ahnung.) Die Zyklen bekommen wohl höchstens längere Abstände, aber bleiben nicht komplett aus.
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Wäre das nicht unklug von der Natur. Natürlich kann man bei der Natur nicht von Klug-Unklug sprechen, aber eine sehr alte Hündin als (wie heißt die denn dann eigentlich) Mutter wäre doch eventuell fatal für die Welpen.
Bleibt die Frage was ist sehr alt? Da kann man ja nicht von Haushunden ausgehen, die mitunter 18 Jahre alt werden.
Im Alter sinkt sicher auch die Welpenzahl und vielleicht auch die Wahrscheinlichkeit das sie gesund auf die Welt kommen.Ich weiß nicht wie das Durchschnittsalter ist unter wilden Caniden. Aber ich denke wenn da eine Hündin so 6-7, vielleicht 8 Jahre alt wird und vielleicht 5 Würfe hatte, ist der "Dienst" getan. Dann werden sie ja auch meißt durch jüngere und stärkere, gesündere abgelöst und durch die natürliche Rangfolge abgelöst.
Ich kann mir vorstellen das dadurch auch automatisch die Östrogenproduktion sinkt. Wäre die Frage ob sie durch mögliche Krebserkrankungen eh vom Rudel "aussortiert" werden und das so für den Reproduktion gar nicht mehr zum tragen kommt.
Ich meine gelesen zu haben, das rangniedrige Tiere sich eh nicht Fortpflanzen dürfen.Man darf ja nicht vergessen das die meißten Hündinnen in den Haushalten "Alpha-"tiere sind und das somit gar nicht zum Tragen kommt.
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Nur weil man Muttertag etwas schenkt heißt das nicht, dass man sich sonst nicht kümmert...
Habe ich auch nirgendwo unterstellt.
Für mich persönlich brauchts halt keinen besonderen Tag, das ist alles.
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Man darf ja nicht vergessen das die meißten Hündinnen in den Haushalten "Alpha-"tiere sind und das somit gar nicht zum Tragen kommt.
Ein plausibles Argument, dass ich gar nicht auf dem Schirm hatte.
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Dann werden sie ja auch meißt durch jüngere und stärkere, gesündere abgelöst und durch die natürliche Rangfolge abgelöst.
Ich kann mir vorstellen das dadurch auch automatisch die Östrogenproduktion sinkt.Bei Wölfen und Hündinnen gibt es ja die Besonderheit, dass alle in der Gruppe scheinschwanger werden und dadurch bei Abwesenheit oder Tod eines Muttertiers die hinterbliebenen Welpen säugen könnten. Man nimmt doch zumindest an, dass das der Grund für diese Anomalie ist. Da würde es für mich keinen Sinn machen, die Produktion bei einer alten Amme einzustellen.
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