Ab ueber den grossen Teich - Auswandern in die USA mit Hund

  • @Wildhund
    Ich mische mich da mal ein aus einer anderen Region in den USA wenn ich darf.
    Bei uns sehe ich schon öfter Stachelhalsbänder. Allerdings eher bei großen, kräftigen Hunden. Aber ich treffe auch manchmal eine Frau die ihren kleinen Hund am Halti und Flexileine spazieren führt. :fear:

    Häufiger sehe ich auch die Elektroschockhalsbänder. Gerade heute erst wieder im Hundepark... Allerdings kann ich ja nicht immer sagen ob das wirklich elektrisch ist oder “nur” Wasser oder so. Im Einsatz habe ich die Dinger bisher drei mal (bei verschiedenen Hunden) gesehen und nach der Reaktion der Hunde war das nicht “nur” Wasser oder Luft.

    Und Kennel ist auch seeehr verbreitet. Die Hunde die brav sind und nichts kaputt machen sind da auch nicht drin, aber sobald sie Probleme machen ist das oft die einfachste Lösung. Ich kenne einige die darin den Arbeitstag der Besitzer verbringen und auch manche die sogar nachts da rein gesteckt werden.

  • Da kenne /sehe ich aber auch in D oft Leute, die das machen. Sogar am Fahrrad... :ugly:

    Das habe ich dafür hier noch nicht gesehen. Aber es fährt auch kaum jemand Fahrrad. ;) Und Haltis sehe ich auch selten. Dann doch eher Stachelhalsband.
    Aber wenn manche ihren Hund nur so halten können finde ich das ja noch besser als gar nicht spazieren zu gehen. :ka:

    Und mein Hund trägt auch ein Würgehalsband. Da wird zwar die Leine nicht dran gemacht, aber das weiß ja nicht jeder dem wir begegnen.

  • Aber wenn manche ihren Hund nur so halten können finde ich das ja noch besser als gar nicht spazieren zu gehen. :ka:

    Das Problem ist halt, dass die Gefahr eines Genickbruches so ziemlich groß ist - vor allem am Fahrrad. Dann soll man den Hund doch bitte ordentlich (dh eine Leine am Halti und eine am Halsband) führen.

  • vielen dank für deine Antwort. Ich denke dass die meisten Halter gute Absichten haben, auch wenn die Umsetzung für meine Begriffe nicht immer optimal ist. Und gerade wenn es viele machen, ist es ja akzeptierter und die Hemmschwelle ist dann auch niedriger. Habt ihr dann euer Grundstück oder ein Teil davon eingezäunt?
    Wie ist dass mit dem kennel? Auch hier habe ich den Eindruck als wären hier die Hunde bei Abwesenheit abgestellt.
    Was für Gemeinsamkeiten zu Deutschland hast du Feststellen können und was sind den so die größeren und kleineren Unterschiede?

    Kennel kenne ich auch von vielen Amerikanern, allerdings eher so als Massnahme zum "Time out" ... also wen der Hund anstrengend ist oder "nervt" kommt er da rein - kontraer zur eher europaeischen Herangehensweise an der Ursache zu arbeiten und zu erziehen. Ich kannte persoenlich jetzt noch niemanden, der seinen Hund bei Abwesenheit laengerfritstig in einen Kennel sperrte. Dann eher Gartenhaltung. Das finde ich schon extrem hier. Manche Hunde sind Tag und Nacht im Garten, egal ob es heiss oder nass oder kalt ist. Und nicht nur "robustere "Rassen. Das finde ich sehr befremdlich. Gemeinsamheiten finde ich schwierig - hier in Ausstin merke ich schon, dass der Hund als Familienmitglied einen recht hohen Stellenwert geniesst und viele Menschen ihren Hund gern ueberall hin mitnehmen. Restaurants, Cafe's und Parks werben daher natuerlich gern mit dog friendlyness - Wie gesagt ist Austin nun aber auch extrem hundefreundlich, und die USA sind grooss- ueberall ist das also keinesfalls so. In Mississippi z.B. (da lebten wir auch schon mal mehrere Jahre) war der Hund wirklich eher zu einem Leben im Garten an der Kette verdonnert. Da hab ich kaum jemanden ueberhaupt mal nur spazieren gehen gesehen - ganz doller Kontrast zu wo wir jetzt wohnen.

  • Mich würde interessieren wie das Gesundheitssystem für Menschen funktioniert? Ist zwar jetzt nicht hundebezogen, aber sehr spannend. Funktioniert das staatliche System oder seid ihr privat versichert?

  • Mich würde interessieren wie das Gesundheitssystem für Menschen funktioniert? Ist zwar jetzt nicht hundebezogen, aber sehr spannend. Funktioniert das staatliche System oder seid ihr privat versichert?

    Da kann ich Romane drueber schreiben, da ich medical billing and coding fuer's Amerikanische System hier studiere, und den direkten Vergleich zum Deutschen habe, da ich in Deutschland examinierte Krankenschwester war.
    Allerdings wuerde das dann doch den Rahmen sprengen und ist wahrscheinlich zu sehr OT :D
    In a nutshell: Hier gibt es Medicare (staatliche KV fuer Menschen 65 und aelter, Menschen mit Behinderungen und Menschen mit Nierenversagen im Endstadium) und Medicaid (staatliche KV Menschen mit niedrigem Einkommen). Ansonsten gibt es massenweise private Insurance Companies - verschiedene Modelle, manche teilweise vom Arbeitgeber gesponsort aber keinesfalls so umfangreich abgedeckt wie in Deutschland. Health insurance in den USA ist ein riesen Business und Health Care ist richtig, richtig teuer. Absolut nicht vergleichbar wie der Luxus, den die Deutschen diesbezueglich geniessen.

    Wir persoenlich sind privat versichert und koennen zusaetzlich die Veteran benefits meines Mannes nutzen (lebenslange health cost coverage), da mein Mann ein Air Force Retiree ist.

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