Kann man zuviel Gassi gehen?

  • 2 Stunden ruhiger Spaziergang sollten wirklich kein Problem sein.


    Opa geht also morgens mit dem Hund 2 Stunden und dann ? Die Besitzerin überhaupt nicht ? Kommt ja auch auf das Programm des restlichen Tages an.


    Wenn Hund keine Probleme zeigt ist doch alles super, dann passt die Bewegung sicher zusammen. Wenn es Probleme gibt muss man schauen woran es liegt. Pauschal gibt es keine Antwort auf diese Frage.

  • Schläft meine auch nicht, außer Nachts, döst sie draußen meist nur und schläft erst richtig wenn sie im Haus ist. Weil eben auch "Wachhunde".


    Genau, so ist das hier auch.
    Wobei wir auch manchmal mitten in der Nacht geweckt werden, weil einer oder beide rauswollen.

  • Ich denke man sollte zu viel oder zu wenig Gassi immer vom eigenen Hund abhängig machen und auch davon was man unterwegs macht und vom Ort.


    Es ist ja etwas anderes ob man 2 Stunden in einem dem Hund bekannten Gebiet unterwegs ist und man begegnet weder Fremdhunden noch Wild und der Hund schnüffelt und markiert nur oder ob man in einem neuen Gebiet unterwegs ist, der Hund bei Wild seine Impulskontrolle braucht, mit Fremdhundekontakten klarkommen muss und mit ihm gearbeitet wird.


    Ich mache es bei meinen Hunden so, dass die Runden kürzer sind wenn wir am Vortag lange unterwegs waren, in einem neuen Gebiet oder es viel Ablenkung gab und auch wenn die Hunde abends in die Hundeschule gehen sind die Runden kürzer.


    Ich persönlich finde 2 Stunden Gassigehen für einen 19 Monate alten Hund nicht zu viel WENN der Hund damit klarkommt. Mit meinem Balou gehe ich jeden Samstag zum Mantrailing. Ich gehe nicht vor dem trailen mit ihm 2 Stunden Gassi und lasse ihn nach trailen eine Weile ausruhen bevor wir nochmal losgehen.


    Ich könnte mir daher nur vorstellen, dass 2 Stunden Gassigehen an dem Tag an dem der Hund trailen soll nicht sinnvoll sind weil es dann zu viel „Programm“ für den Hund ist.


    Als meine Hunde im Sommer viel draußen waren haben sie dort nur gedöst und waren auf dem Sprung wenn es etwas zu bellen gab. Im Haus können sie die Geräusche von draußen besser filtern und sind nicht so schnell "auf Empfang".

  • Leute, der Hund hat natürlich noch mehr Programm, steht doch auf Seite 1 im Eingangspost schon:


    sie war beim Maintrailing-Grundkurs.Die Trainerin meinte , sie gingen zuviel mit ihrem Hund spazieren.Junger Goden Retie.
    Morgens geht der Opa so zwei Stunden mit ihm raus,das sei zu lang.



    Der Hund sei dadurch permanent überreizt.So könne er kein Maintrailer werden.Er sei zu abgelenkt.


    Und wenn dieser Hund von den 2 Stunden überreizt und überdreht ist, und deshalb die Trainerin zu weniger Programm rät, dann wird das schon sinnvoll sein!


    Dass das nicht auf sämtliche Hunde zutrifft, ist doch eigentlich auch klar.

  • Was machst du denn unterwegs?Meine Hunde laufen frei und ich bin praktisch nur "mit".
    Ich rufe sie heran, wenn wir Gegenverkehr haben oder wenn sie zu lange an einer Stelle herumschnüffeln, (weil es mir dann zu langweilig wird). Dann geht es weiter, Tempo bestimmen die Hunde.
    Ansonsten passiert da nix.

    Langweiliges Gassigehen nur hab ich eine junge IT Hündin, die gern Party feiert ( was mit 9 Monaten völlig normal ist) und dabei auch hochdreht weil hier ein Vogel, da ein Eichhörnchen dort ein was weiß ich und alles furchtbar spannend. Evtl. noch ein paar Hundekumpel oder Kumpelinen treffen und mit denen rumtoben. Irgendwann kommt nach müde blöd.

  • Und wenn dieser Hund von den 2 Stunden überreizt und überdreht ist, und deshalb die Trainerin zu weniger Programm rät, dann wird das schon sinnvoll sein!

    Man könnte das auch anders herum deuten:
    Dem Hund ist zu wenig langweilig, deshalb ist er beim Mantrailing nicht "an" genug.
    Ich denke ja ganz ehrlich, dass sich hier die meisten Hunde in ihrem Leben zu Tode langweilen, vor lauter Ruhe halten.
    Ein normaler gesunder Hund ist wach und dabei, der schläft nicht immer und dauernd, auch wenn er viel Zeit im Liegen verbringt.
    Sobald sich was rührt oder bewegt, springt der auf und ist da, das ist doch Hundeart.
    Dieses ständige Ruhe halten, das dem Hund schon ab Welpenalter beigebracht wird, ist völlig unnormal, aber der Hund gewöhnt sich dran.
    Es ist halt für den Besitzer praktisch, wenn der Hund quasi unsichtbar ist, wenn man nicht gerade Zeit für ihn hat.
    Und damit das so bleibt, macht man nicht soviel mit dem Hund, damit der nicht auf einmal merkt, dass das Leben auch mehr beinhalten kann, als nur schlafend rumzuliegen. (Ach nee, der ist überfordert, wenn der Action einfordert...)
    Oder man "lastet den Hund aus", durch Kopfarbeit oder Training irgendeiner Art.
    Klar, der Hund macht da mit, einfach, weil das eine willkommene Abwechslung ist.
    Wenn der Hund aber schon ein abwechslungsreiches Leben hat, weil er z. B. schon morgens zwei Stunden unterwegs ist, und dann beim Training nicht mitzieht - ja, dann ist er wohl überfordert, ja?
    Vielleicht sollte man den Hund mal fragen, was ihm besser gefällt.

  • "Hilfe, mein Hund atmet........könnte er Stress haben?"


    Sorry, aber ich konnte gerade nicht anders. Heutzutage wird anscheinend jede Verhaltensweise eines Hundes zu Tode analysiert und therapiert.
    Für manche Hunde wäre es m.E. besser wenn sich der Besitzer nicht über jeden Pups Gedanken machen würde. Ich denke, viele Hundebesitzer stressen sich und den Hund dadurch umso mehr, je mehr sie "richtig" machen wollen.

  • Es geht hier um einen 19 Monate alten Hund von dem die Trainerin behauptet, dass er mit einem 2-stündigen Gassi mit Opa so gestresst ist, dass Mantrailing nicht möglich ist.

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