Kann man zuviel Gassi gehen?
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Dann tut mir dein Hund echt leid. Ich hab das durch gemacht... Auf dem Video ist wirklich richtig wenig los, hab ich ja zwischendurch extra gefilmt... Edit: es war übrigens egal, WO man unterwegs war (ob Stadt oder Land), es sah IMMER so aus...
Joooo, der tut mir auch echt leid!

Mit dem klitzekleinen Unterschied, dass es bei meinem Hund nicht dauerhaft so aussieht, sondern nur bei ganz bestimmten Auslösern - und tatsächlich hat sogar dieser Hund gelernt, einige Dinge "auszublenden" und sich nach kurzer Zeit wieder zu fangen - das ging aber nicht, in dem man das tägliche Programm dauerhaft runterspult, sondern nur mit Training in den entsprechenden Situationen.
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Dann tut mir dein Hund echt leid. Ich hab das durch gemacht... Auf dem Video ist wirklich richtig wenig los, hab ich ja zwischendurch extra gefilmt... Edit: es war übrigens egal, WO man unterwegs war (ob Stadt oder Land), es sah IMMER so aus...
Externer Inhalt youtu.beInhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.Und dann warst Du Barbara Ertel Anhänger,die die Hunde unter Dauerstress setzt

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Stress ist ja die subjektiv empfundene Diskrepanz zwischen Anforderungen und Bewältigungsstrategien/Coping - Wenn man dann beobachtet, wie viele Eltern in der Kindererziehung glauben, jede Selbstverständlichkeit extrem loben zu müssen und den Kindern jede kleinste Belastung oder Verantwortungsübernahme vom Leib halten zu müssen, wundert es nicht, dass diese Kinder als Erwachsene dann später nicht belastbar sind.
Kleiner Exkurs, ich weiß - könnte auf Hunde aber ähnlich zutreffen...Es wird aber bestimmt nicht besser werden, wenn man alle Kinder schützt vor jeglicher Belastung.
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Hmmm... ein reizoffener, triebstarker Hund wird ohne Führung und Erziehung vermutlich sehr schnell in Stressverhalten und Hochpushen kippen, wenn er nicht weiß, was von ihm verlangt wird bzw. wie er sich in der Situation verhalten soll.
Die Frage ist dann, ob man die als stressig empfundenen Situationen meidet (es soll ja Leute geben, die deshalb nur nachts mit dem Hund raus gehen oder nur noch in den Garten) oder aber daran arbeitet, dem Hund zu vermitteln, welches Verhalten erwünscht und richtig ist.
Zumindest bei meinen triebstarken Hunden ist es so: Wissen sie, welches Verhalten erwünscht ist, sind sie deutlich entspannter, als wenn sie mit ihrem Trieb im luftleeren Raum schweben.
Es ist mit allen 3en übrigens problemlos möglich, sowohl angeleint als auch offline manierlich und geordnet Gassi zu gehen - allerdings war das jeweils viel Arbeit, bis alle ihre Position an der Leine kannten bzw. kapiert haben, was "hinten", "bleiben" oder "ok" als Freigabe verbindlich bedeuten.
Hätte ich nicht ausdauernd geübt, hätte ich vermutlich 3 Hunde an der Leine, die wie die Ochsen ziehen und hektisch in alle Richtungen gleichzeitig zerren.In der heutigen Gesellschaft gelten vermehrt Hunde als "normal", die dem Tutnix-Schema entsprechen, eine hohe Reizschwelle und wenig Trieb haben.
Andere Hundetypen gelten schnell als therapiebedürftig, krank usw.Aus meiner Sicht wäre der richtige Weg, sich auf den individuellen Hund einzustellen und bei Bedarf eben engmaschig zu führen, statt den Hund machen zu lassen und sich zu wundern, dass er immer weiter aufdreht. Nicht jedes Verhalten lässt sich weg-ignorieren (auch so ein Trend in der Hundeerziehung...) und nicht jeder Hund ist ein Selbstgänger, der keine klare Linie braucht.
Es fängt ja schon mit der Hundeanschaffung an - passt der Hund zum jeweiligen Menschen? Passt der Mensch zum Hund?
Ich arbeite ja beruflich mit Menschen und mir fällt immer wieder auf: Es ist nicht jeder zum souveränen Führen geboren, die Masse muss sich die sogenannten "Soft-Skills" hart erarbeiten. Sei es bezüglich Menschenführung oder Führung von Hunden. Fachwissen alleine reicht eben oft nicht.
Leider gestehen sich die meisten Menschen aber dann ungern ein, dass sie eigentlich eher ein "indifferenter, unsicherer Mitläufertyp" sind - da geht es schnell, dass sie sich übernehmen... In der Wirtschaft bedeuten ungeeignete Führungskräfte übrigens einen riesigen betriebswirtschaftlichen/volkswirtschaftlichen Schaden. -
Querida: Sehr differenzierter Beitrag - Mods, ich will mehr Likes dafür vergeben!!
Caterina
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Ich versteh schon, was Du meinst und worauf Du hinaus möchtest, Querida.
Allerdings gibt es auch Hunde, da kannst Du nur managen. Sie sind in diesem Verhalten so drin und es ist so verankert durch Erfahrung und Prägung, dass sie kein Alternativverhalten annehmen und ausführen können.
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Ich pack auch keinen Hund dauerhaft in Watte und halte jede Art von Stress von dem fern, weil Stress sooo boese ist. Im Gegenteil. Ich bringe meine Hunde recht oft ganz gezielt in stressige Situation.
Wenn mein Hund aber echt drueber ist (drueber! Nicht n bissel gestresst) wegen 30 Minuten Gassi im pupslangweiligen Wald, weil er mit all den Eindruecken nicht umgehen kann...dann lernt er sowas in aller Ruhe und dann schleif ich den nicht 2 Stunden rum. Nur weil das anscheinend so sein und er das aushalten muss.
Das ist fuer mich voellig sinnbefreit und ja, da tut der Hund mir dann leid.
Allerdings muss ich auch sagen, dass der Ruede meines Bruders mAn echt einen Schaden hat. Der ist vieles, aber nicht normal. -
Joooo, der tut mir auch echt leid!
Mit dem klitzekleinen Unterschied, dass es bei meinem Hund nicht dauerhaft so aussieht, sondern nur bei ganz bestimmten Auslösern - und tatsächlich hat sogar dieser Hund gelernt, einige Dinge "auszublenden" und sich nach kurzer Zeit wieder zu fangen - das ging aber nicht, in dem man das tägliche Programm dauerhaft runterspult, sondern nur mit Training in den entsprechenden Situationen.Na, aber um kurzfristigem Stress geht's doch gar nicht. Es geht doch darum, ob es Hunde gibt, die ein täglicher zweistündiger Spaziergang zu sehr stresst... Und Linus ist genauso ein Kandidat. Bei dem hat tatsächlich nur Stressminimierung geholfen, langsam konnten wir es dann wieder steigern, aber von "normal" ist er immer noch weit weg.
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Ich versteh schon, was Du meinst und worauf Du hinaus möchtest, Querida.
Allerdings gibt es auch Hunde, da kannst Du nur managen. Sie sind in diesem Verhalten so drin und es ist so verankert durch Erfahrung und Prägung, dass sie kein Alternativverhalten annehmen und ausführen können.
Ich weiß, früher habe ich ja absichtlich solche Hunde aus dem TH aufgenommen. Bei einigen war leider wirklich nur noch lebenslanges Management möglich, andere entwickelten sich gut.
Seit ich dem Hundesport-Virus verfallen bin, ziehen hier allerdings nur noch Welpen ein - eben weil ich da von vornherein verhindern kann, dass sich Verhaltensprobleme einstellen oder festigen. -
es war übrigens egal, WO man unterwegs war (ob Stadt oder Land), es sah IMMER so aus..
Ist das ein Jagdterrier? Führst du den jagdlich?
Ich kenne mittlerweile ettliche Jäger die keine Jagdterrier mehr führen. Irgendwie sind da zu viele nur sehr schwer händelbar.Margarete
- Vor einem Moment
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