Nervöse, ängstliche Hündin - nichts hilft

  • Wenn ihr sowieso vorhabt die hormonellen Aspekte genau unter die Lupe zu nehmen (das begrüße ich sehr!), sucht euch bitte jemanden der die nötige Erfahrung und Kenntnisse hinsichtlich der Zusammenhänge zwischen Hormonen und Verhalten hat.


    Findet ihr hier:


    Suche Verhaltenstierärzte – GTVMT

    In Maisach und Grünwald findet ihr zwei Tierärzte mit der Spezialisierung für Verhaltenstherapie.

  • Für mich liest sich das so, dass ihr zwar einen sensiblen, unsicheren Welpen gekommen habt, er aber dann nicht ausreichend "angeleitet" wurde (evtl. zu wenig Struktur im Alltag, zu wenig Konsequenz), sodass sich das Verhalten mit den Monaten nicht verbessern konnte, sondern eher verschlimmert hat.
    Meiner Erfahrung nach brauchen ängstliche Hunde ganz klare Regeln um Sicherheit im Alltag zu bekommen.
    Ich würde unbedingt einen geeigneten Trainer kommen lassen, der sich eueren Umgang im Alltag ansieht und euch sagt, was ihr ändern/verbessern müsst.

  • Lass dich nicht verunsichern. Angstphasen kommen, Hormonphasen kommen. Egal was für ein toller Trainer man ist.

  • Oh es sind schon so viele Antworten, da hab ich einige erst total übersehen!
    Vielen Dank an alle! :)


    Ich denke die Schilddrüsen und Serotonin Werte lasse ich jetzt trotz Zweifel einfach mal prüfen, oder höre mir an was der Tierarzt / die Tierärztin sagt sobald ich jemand gutes gefunden hab.


    @Pinky4 Hab ich die Züchter als Idioten bezeichnet? Also ich hab das zumindest nicht direkt so gemeint, aber wenn mit ängstlichen und übernervösen Hunden gezüchtet wird, dann finde ich das schon idiotisch ja. Der Züchter ist mit Sicherheit nicht allein Schuld an den Problemen die wir hier haben, was anderes hab ich auch nie behauptet. Aber es gibt bestimmte Anlagen mit denen man vielleicht eher nicht züchten sollte.


    Fehler haben wir bestimmt gemacht, auch wir mussten einfach erstmal ganz viel lernen und vor allem lernen zu erkennen wie es dem Hund eigentlich gerade geht. Und das wichtigste war: Lernen nicht darauf zu hören was einem dauern gesagt wird vonwegen ohh der Hund ist aber nicht ausgelastet wenn Torvi total überdreht und aufgeregt rumspringt aber Zuhause erstmal umfällt und 2 Stunden schnarcht :)


    @ThorstenD
    Wir versuchen gar nicht immer wieder dass Torvi angefasst wird :) Sie bellt ja sowieso jeden an der die Wohnung betritt, sie in der Wohnung (manchmal auch draussen) anschaut usw. Wir lassen sie da voll in Ruhe und versuchen sie vor Menschen zu schützen.


    Dein Tipp bezüglich dem Leinenpöbeln klingt super! Danke! Wir probieren morgen tatsächlich was aus mit einer anderen weißen Schäferhündin und deren Besitzerin die sich scheinbar gut auskennt wie man mit den Hunden ordentlich arbeitet.
    Allerdings hab ich das Gefühl die dauernde Nervosität macht alles zu nichte, weil Torvi sobald sie nervös ist nicht mehr hört. Aber versuchen werd ich es auf jeden Fall.


    Gute Bücher hab ich genug, dann werden die in nächster Zeit auch mal gelesen!
    Super Tipp, danke! Ich habs mit ihr schon ähnlich versucht, aber lange nicht so konsequent dass ich gewartet hab bis sie sich beruhigt.


    @ruelpserle Danke! Ich kenn die Hundeschule sogar, wir waren auch schon in der anderen Hudneschule in Neuried (da bin ich aufgewachsen ;) ) und haben dort aber leider nicht gefunden was wir gesucht haben.



    Kennt jemand hier Anton Fichtelmaier? Nicht weit von uns entfernt ist eine Hundeschule die nach seinem Konzept arbeitet, die wurden uns auch ein paar Mal empfohlen.

  • Cooool, Fotos :herzen1: :applaus: :applaus: :applaus:

    Zum Thema Leinenführigkeit: ich erwarte von Torvi nicht dass sie immer schön an der Leine geht und hab das mit ihr ganz ähnlich wie im Video trainiert. Bin da seit 8 Wochen dabei aber sie kann es immernoch nur bei uns in einem 100m Radius ums Wohnhaus - wenn keine anderen Hunde oder Menschen da sind.. Das Problem scheint nicht zu sein, dass sie nicht checkt was sie tun soll, sondern dass sie halt immer derart aufgeregt und nervös ist sobald wir mal ein paar Meter weiter weg gehen dass nichts mehr klappt :'(

    Acht Wochen sind NIX.
    Will Dir nicht zu Nahe treten, gell :smile: aber das ist ein komplett normaler Zeitraum, da würde ich keine markanten Fortschritte erwarten.


    Fahr doch mal wirklich in die Pampa wo nix und keiner ist, dort übst Du zwei Minuten an der Leine gehen und dann wieder hupfm lassen.
    Mich dünkt es ist wichtig, dass Ihr zusammen - Du! - den Spass am Hund wiederfindest.
    Und das geht weit weg von allem recht gut :smile:


    Die Leine lass ich an den Spaziergängen auch meistens dran, nur flippt sie dann immer wieder so sehr aus und zieht mit voller Wucht ruckartig, dass ich Gefühlsstörungen in der Hand und blaue Finger bekomme Und sie zu halten.. haha ja langsam gehts kaum noch..


    Einen weissen Schäfi haben wir uns geholt weil mein Mann und ich beide Osteopathen sind,

    Hääähääää, da könnt Ihr Euch ja gegenseitig die Knochen wieder zurechtrücken :D :flucht:
    *räusper* ich bin leicht neidisch, ich hätte Euch gern in der Nähe, ich würde dann auch mit dem Flöckli spazierengehen... :smile:


    Wenn Dir die Hand wehtut vom reinspringen, paar Dinge dazu:
    1. wenn Dir die Hand wehtut, überleg mal wie es dem Hund tut.
    Hast Du sie am Halsband oder am Geschirr?
    Falls es ein Halsband ist: kauf bittebitte ein Breites, eines das weniger unangenehm ist wenn sie reinspringt.
    Klingt blöd, ich weiss - aber Schmerzen machen aggressiv! Den Schmerz rausnehmen ist ein wichtiger Schritt.
    Mein Tröti hat Hetzhalsbänder von Julius K-9, die kosten keinen Kleinwagen, sind breit (und PINK :D !!!) und angenehm.
    2. wenn Dir die Hand wehtut wenn der Hund in die Leine springt, ist die Leine zu lang in dem Moment.
    Lerne zu sehen bevor Dein Hund sieht, reagiere dann auch entsprechend.
    Mein Hund hat am Geschirr einen Kurzführer, eine gummierte Schlaufe. Wenn ich in der Stadt um enge Ecken gehe wo ich nix erkennen kann, halte ich sie auch am Kurzführer. Dir wird nichts mehr wehtun :smile:


    Du musst vorausschauend agieren.
    Du musst lernen zu wissen, was Dein Hund jetzt gleich, als nächstes und als übernächstes tun wird.


    Ich hab das mit dem anfassen wahrscheinlich nicht ausführlich genug beschrieben, dass sie keiner anfassen darf ist ja eigentlich auch nicht so schlimm. Ich schütze sie vor Menschen und vor anderen Hunden die ihr unangenehm sind.

    Supi! :bindafür: genau so!


    keiner darf unsere Wohnung betreten und nicht mal meine Mama darf mich umarmen.

    Das würde ich aber zackig abstellen :mute:
    MEIN Haus, MEINE Wohnung, MEINE Regeln!
    Nein, ich würde den Hund nicht k.o. hauen, auch wenn das manchmal ganz nett wäre :ugly:
    Hast Du schon Deckentraining gemacht?
    Meine Hunde haben ein Mätteli, dieses Mätteli ist für alle Menschen (auch für mich) und für unsere Katzen tabu. Dort sind die Hunde immer, immer sicher! Keiner fasst sie an, keiner stört sie.
    Dort gehen sie hin wenn sie mal grad nimmer weiterwissen, unsicher sind oder einfach ihre Ruhe wollen.
    Und dort schicke ich sie hin wenn ich meine Ruhe möchte oder wenn Besuch kommt.


    Das ist absolut positiv aufgebaut, mit vielen vielen Keksen :smile:
    Mein Schatz hat das ganz oft als strafen empfunden. Ich hab's ihm dann als Job, als Aufgabe verkauft :D mein Hund hat jetzt den Job, 10 Minuten dort zu liegen. Ja das kann anstrengend sein, es ist ja auch ein Job :smile:
    ...und irgendwann ist es dann automatisch der Entspannungsort, eben WEIL Hund weiss und sich sicher ist, da ist alles sicher und safe.


    ...10 Minuten sind viel für den Anfang, da geht's um Sekunden und das in Ruhe ;) nicht im Stress.
    Ich kann Dir dazu auch noch ein Video raussuchen wenn Du magst.
    Oder bissel drüber tratschen :smile:



    Wir können niemanden Zuhause besuchen gehen weil die Torvi dann total aufgeregt rumrennt und absolut nicht zur Ruhe kommt.

    Das kann ich nachvollziehen.
    Hier hilft auch Deckentraining, halt mit einem Teil das man einpacken kann.
    Ein Stoffkennel wäre nicht schlecht, der ist von drei Seiten plus von Oben zu, das sichere Höhlenfeeling wäre da gegeben.




    ThorstenD ist ja schon hier :bindafür:
    Wir haben noch "Finger" :mute: @37mara73 :winken: mit einem Flöckchen und @malika :winken:
    Kurzfassung für Euch:
    Erfahrungen mit etwas nervösem und unsicheren BSS, 10 Monate alt jetzt.

  • Fichtlmeier ist, glaube ich, einer von den ganz schlechten. Musst du mal hier in der Suchfunktion gucken.

  • Ich kenne hier 2 Leute, die beim Fichtelmaier waren. Mir machen die zu viel mit Leinenruck und körperlichem Agieren (Blocken, berühren...).
    Die eine hat ihrer Hündin "Sitz" beigebracht, in dem sie solange am HB nach oben-hinten gezogen hat, bis diese sich gesetzt hat. Dann locker lassen und Keks... Wäre halt nicht meine Methode.
    Edit: der Zug blieb konstant, bis die Hündin saß. Sie hat nicht gezogen, bis die Hündin fast erstickt ist. Nicht das da ein falsches Bild vorm Auge erscheint.


    Aber ob das so beim Fichtelmaier gelehrt wird, weiß ich natürlich nicht. Aber er scheint schon ein ziemliches Schema F zu haben.

  • Kennt jemand hier Anton Fichtelmaier?

    Ich würde da nicht hingehen, denn was ich da so gelesen habe, wäre das nicht meine Wahl. :/
    Evtl. informierst du dich diesbezüglich und schaust dir an wie dort gearbeitet wird, aber erst mal ohne Hund.

  • Ich würde da nicht hingehen, denn was ich da so gelesen habe, wäre das nicht meine Wahl. :/ Evtl. informierst du dich diesbezüglich und schaust dir an wie dort gearbeitet wird, aber erst mal ohne Hund.

    Ich kenne nur seine Videos und habe nicht das Gefühl, dass er für einen solchen Fall der Richtige wäre

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