Nervöse, ängstliche Hündin - nichts hilft

  • Zum Thema Leinenführigkeit: ich erwarte von Torvi nicht dass sie immer schön an der Leine geht und hab das mit ihr ganz ähnlich wie im Video trainiert. Bin da seit 8 Wochen dabei aber sie kann es immernoch nur bei uns in einem 100m Radius ums Wohnhaus - wenn keine anderen Hunde oder Menschen da sind.. Das Problem scheint nicht zu sein, dass sie nicht checkt was sie tun soll, sondern dass sie halt immer derart aufgeregt und nervös ist sobald wir mal ein paar Meter weiter weg gehen dass nichts mehr klappt :'(


    Hey, hier auch... :roll: Aber daran muss man eben langsamst und geduldigst arbeiten. Hockt euch hin, schaut euch gemeinsam alles an, geht jeden Tag die 100m schön an der Leine, bis sie gehen. Und dann geht einen Schritt weiter. Und dann wieder einen. Bleibt oft stehen, belohne Umorientieren eins ums andere Mal. Nehmt euch nicht so viel vor. Immer schön Schritt für Schritt. Und wenn es eben nur bis zum Nachbarhaus geht und dann wieder zurück - auch das ist am Anfang eine Herausforderung.


    Ich weiß, das klingt so dahingesagt, aber genau da sind wir auch gerade und es ist ein K(r)ampf. Aber es geht. Und es geht voran, aber eben in Minimini-Schritten.

  • Weiße Schäferhunde sind toll, aber ich kenne nicht wenige Exemplare die genauso sind, wie Du sie beschreibst.


    Für mich klingt es eher danach als ob der Hund zu früh überfordert wurde, weil man ja alles richtig machen möchte. Das soll kein Vorwurf sein, das passiert vielen Menschen.
    Als erstes solltet Ihr akzeptieren das die Maus keine fremden Menschen braucht, sie kann lernen sie zu akzeptieren, aber es gibt keinen Grund warum sie sich kuscheln lassen sollte. Danach würde ich versuchen die Stressfaktoren zu selektieren und daran arbeiten. Entschleunigt ihr Leben. Was macht sie richtig gut ? Was macht euch Spaß ? Schaut bitte mehr auf die positiven Dinge.


    Beschreibe doch mal euren Tagesablauf. Und wie ihr wohnt, eher ländlich, in der Stadt ?

  • Die Leine lass ich an den Spaziergängen auch meistens dran, nur flippt sie dann immer wieder so sehr aus und zieht mit voller Wucht ruckartig, dass ich Gefühlsstörungen in der Hand und blaue Finger bekomme Und sie zu halten.. haha ja langsam gehts kaum noch..

    Kann dir dein Partner das denn mal abnehmen? Genauso wie die Hundebetreuung, damit du mal aus dem Haus kommst?
    Bezüglich Leine kann evtl. ein Ruckdämpfer helfen und jetzt kann man ja wettermäßig auch wieder besser dickere Handschuhe tragen.

  • Ich würd nochmal auf den Beitrag von Thomas D verweisen, m.e.hat er da wirklich gute Erfahrungen (andere auch).
    Grundsätzlich kannst du mindestens die GRenzen des Hundes ausbauen und du kannst mit ihr trainieren, dass sie mit dir zusammen Situationen lernt auszuhalten und sich so zu verhalten, wie du das möchtest. Das gibt ihr vor allem am Anfang auch mehr Sicherheit insgesamt, wenn sie sich an dir orientieren kann, statt ständig selber ( die falschen) Entscheidungen zu treffen und auszubaden.
    Ob ihr aber grundsätzlich die nächsten 15 Jahre mit "so einem " Hund verbringen wollt, dürft ihr euch auch fragen.
    wir hatten mal so einen Fall in der Familie, der Trainer hätte die sofort genommen (als Filmtier!! :shocked: ), weil sie sehr intelligent war und er damit gut zurecht gekommen wäre über den Will to Please. Sie blieb aber in der Familie und darunter habne m.e, sowoohl der Hund als auch die Familie sehr gelitten.17 Jahre.

  • @Wurli Danke, dann versuchen wir es so. Minimini Schritte :)


    @Ninma Klar könnte es an früher Überforderung liegen, das glaub ich aber nicht, hab ihr immer schön ihre Ruhepausen gegeben und uns für jeden Tag eine Sache vorgenommen die ich ihr in Ruhe gezeigt hab. Ich glaub das war nicht zu viel, aber wer kann das schon mit Sicherheit sagen :/


    Sie macht gut mit wenn wir mit ihr bei uns auf dem Hof trainieren, das ist so ziemlich das einzige was sie gut macht :( außer sich Streicheleinheiten einfordern natürlich :D
    Ich würde so gern mit Torvi zusammen spazieren gehen, wir wohnen in einer paradiesischen Gegend auf dem Land (im Dorf) mit Bergen, See, viel Wald und Grün aber spazieren klappt eben so gar nicht :(
    Leider haben wir auch noch keinen Garten, das dauert noch 2 oder 3 Jahre :'(


    Torvi braucht sich meiner Meinung nach auch nicht kuscheln lassen, nur eben andere Menschen auch in meiner Nähe akzeptieren, das wär gut :)

  • Zum Thema Leinenführigkeit: ich erwarte von Torvi nicht dass sie immer schön an der Leine geht und hab das mit ihr ganz ähnlich wie im Video trainiert. Bin da seit 8 Wochen dabei aber sie kann es immernoch nur bei uns in einem 100m Radius ums Wohnhaus

    8 Wochen und es klappt einfach nicht. Das ist noch mal das, was mir beim ersten Beitrag und der Überschrift so verwirrend vorkam. Es klingt alles so, als wäre sie schon 10 Jahre bei euch und ihr hättet alles versucht, dabei sind 8 Wochen und 7 Monate einfach eine extrem kurze Zeit. Da ist es doch völlig normal, dass es noch nicht fruchtet und man muss dranbleiben und darf nicht ständig was neues ausprobieren. Das ist eine typische Falle, in die wir oft tappen.
    Auch die Rückschritte - nochmal - sind normal. Es geht nicht konstant aufwärts und dem Ziel entgegen. Das hat nichts mit dir zu tun, das ist einfach so beim Junghund.
    Natürlich muss es für dich psychisch und physisch machbar sein, aber in dem Rahmen findet sich hoffentlich etwas, was ihr dann durchhalten könnt. Ich denke, die Münchner werden sich noch melden, wenn sie Zeit haben.

  • @Wurli Danke, dann versuchen wir es so. Minimini Schritte :)

    Ihr packt das, ihr könnt es schaffen! Torvi hat euch wahnsinnig viel zu bieten, sie braucht nur etwas Hilfe, auch auspacken zu können.


    Wenn du magst, kannst du auch gerne in den Junghundethread kommen: Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil VIII


    Da gibt es so einige von uns und es werden Tipps ausgetauscht und auch mal einfach Frust abgelassen.


    Gebt nicht auf :streichel:

  • wir gehen mit ihr 3 bis 4 mal am Tag raus, teilweise wenn sie von der Haustür an sehr aufgeregt ist nur kurz fürs Pipi machen, aber dafür machen wir dann Such Spiele und üben Kommandos in der Wohnung oder im Hof.


    sorry das ich das jetzt so raus picke:


    hat der Hund denn auch mal die Möglichkeit sich außerhalb eurer Wohnung frei zu bewegen? An einer Schleppleine oder auf einem eingezäunten Grundstück?



    ich finde es für einen jungen Hund, der nur wenig rauskommt nicht wirklich ungewöhnlich, wenn er dabei sehr aufgeregt ist..


    (wäre mein Mali-Rüde in dem Alter nur 3 - 4 Mal kurz raus gekommen und ansonsten nur drin gewesen, der hätte mir wahrscheinlich die ganze Wohnung zerlegt...)


    ich meine dabei keine Gewaltmärsche oder sowas. Einfach mal draußen sein, bisschen schnüffeln, freie Bewegung, Seele baumeln lassen..


    trefft ihr Hunde, mit denen sie Kontakt haben kann?

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