Schluss mit lustig für „Tutnixe“

Zitat von Co_Co

Es kommt halt wirklich drauf an wo man wohnt.
Hier in der Stadt.. Ganz ehrlich, ich bin froh wenn ich hier weg bin. Generell weg aus diesem BL.
Bin ich NDS/HH unterwegs hab ich NIE , nichtmal ansatzweise so ätzende HH in der Masse .
Da gibt´s in "unsern" Gebieten wo wir regelmäßig sind genau 2 (!) HH die ich meide und das war´s. Der Rest ist nett, entspannt, akzeptiert kein Kontakt bzw kann ich es dort auch eher zulassen weil die Hunde weniger bekloppt sind als hier.
Die Mentalität ist aber auch völlig anders.
Einerseits faszinierend , andererseits auch einfach nervig

In Hamburg hatte ich im Grünen am Stadtrand schon vermehrt nervige Begegnungen -da meide ich gerade auch Gebiete, in deren Nähe sich Hundefreilaufflächen befinden. Offenbar ziehen diese Hundewiesen ein gewisses Halterklientel an, das dann auch außerhalb der Flächen glaubt, ihr Hund müsse sich ungehemmt ausleben.
Ich wohne übrigens in Nds,, etwa 30 Min von Hamburg entfernt, auf dem Dorf.
Auf den "dorfnahen" Wegen, die ich ja inzwischen weitestgehend vermeide, sind genau 2 rücksichtslose Hund-Halter Gespanne aus dem Dorf unterwegs, zu Urlaubszeiten jedoch Scharen Bekloppter, die z.B. ihren kläffenden Kleinhund in meine 3 reinbrettern lassen, ohne sich Gedanken zu machen, wie das enden könnte. Und die dann noch wütend werden, wenn ich entsprechend verhindere, dass ihr Hund an meine ran kommt.
Zum Glück kann ich hier aber auf Strecken ausweichen, die extrem einsam sind, Entspannung pur!

Zitat von Spitzname

So ist es @Mona X.

Eben noch standen wir beim Konditor, da kam eine schwarze große Hündin rein, die wir aus dem Wald kennen.

Normalerweise (im Freilauf) begrüßen sie sich kurz und schnuppern dann jeder für sich entspannt, während Frauchen und ich einen kurzen Plausch halten.

Eben beim Konditor gab es Gebell und Geschimpfe und rumgemotze.

Aber nur die Hunde, die Frau hinter dem Tresen ließ das völlig kalt, hatte lediglich Mühe mich zu verstehen und die Frau mit der schwarzen Hündin und ich frotzelten etwas rum, wegen „des unmöglichen Benehmens“ unserer Hunde und waren uns einig, dass es bei der nächsten Begegnung im Wald wieder „netter“ werden würde.

Und das war’s.

Kein Stress, keine Vorwürfe, kein Augen verdrehen anderer Leute.

Da könnte man aber auch sagen „wieso nimmt die blöde Kuh ihren Hund mit zum Konditor, wenn er doch so ausflippt.

Weil ich zwei Schokobrötchen wollte!!!

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Ihr dürft bei euch die Hunde mit in den Laden rein nehmen?

Zitat von straalster

Nein und Ja. Kommt halt auf das Gebiet an.

Ganz genau

Es kommt auf das Gebiet an.

Dazu kommen dann noch die zeitlichen Unterschiede, die für teilweise maßgebliche Änderungen der Umfeldbedingungen sorgen.

Vielleicht sind unter bestimmten Bedingungen gar nicht verstärkt Hundehalter mit Tut-Nix-Einstellung unterwegs, sondern den Umfeldbedingungen angepasste Rahmenbedingungen einfach anders

Ich kann mir vorstellen dass dies in Ballungsgebieten, wo nur wenig Platz für viele Erholungssuchende mit den unterschiedlichsten Interessen zur Verfügung steht, diese Problematik besonders stark vorhanden ist.

Zum Konditor ja @Noire. Sie haben auch ein Café in das die Ömacken (Omas) ja auch ihre Hundis mitnehmen wollen und dürfen.

Deshalb gehe ich ja auch dahin, wenn Chili mit im Städtchen war, weil zum Bäcker darf sie nicht mit rein und draußen angebunden wird sie nicht.

Aber ja, sie darf auch mit in den Spielzeugladen (ich bleibe dann aber abseits stehen) theoretisch dürfte sie auch in den c&a und Ernstings Family (sehe da ab und zu Hunde) das wiederum mache ich aber nicht, weil davon sicher nicht alle begeistert wären. Selbst wenn niemand etwas sagt, wenn die Hunde mit rein genommen werden.

Also bei Shoppingtouren bleibt sie zu Hause, aber in die „Spontanläden“ kommt sie gerne mit und bekommt auch oft ein Leckerlie von unter der Ladentheke.

Nach meinem Erlebnis vorgestern im Wald, denke ich Mal, daß die Gesetze wirklich noch nicht hart genug sind, oder es müßte endlich ein Hundeführerschein oder wenigstens ein Hundebesitzergrundkurs zwingend eingeführt werden.

Honda spielt mit zwei anderen Hunden auf einem sehr gut einsehbaren langen Waldweg. Ein Fahrradfahrer mit einem Jogger dahinter kommen in unsere Richtung, sind aber noch weit genug weg für jede mögliche und wohl überdachte Reaktion von uns Hundehaltern. Ich nehme Honda ins Fuß und setze sie am Gebüschrand ab. Die beiden anderen gucken zwar in die Richtung der Herankommenden, tun aber gar nichts. Ich sage - Achtung Fahrrad... Die beiden anderen bekommen ihre spielenden Hunde nicht herangerufen. Eine greift ihrem Hund ins Halsband und zerrt ihn ins Gebüsch und sagt - Sitz - aber die Körpersprache sagt ganz deutlich, daß er nicht sitzenbleiben wird. Der andere Hund wird mit - Platz - angeschrien und legt sich tatsächlich auf die andere Seite des Weges, der Besitzer steht auf meiner Seite...? Ich denke - was soll das? Als die Herankommenden auf unserer Höhe sind, springt der gegenüber alleine liegende Hund auf und genau ins Fahrrad und der sitzende Hund springt den Jogger an - zwar in fröhlicher Spiellaune, aber das macht es für die beiden Sportler nicht besser? Beide sind gestürzt. Warum haben die Hundebesitzer nicht angeleint? Ich habe es nicht verstanden, denn die Signale der Hunde waren so deutlich.

Zum Glück ist niemandem etwas Ernsthaftes passiert. Ich bin dann zügig weiter gegangen...

Zitat von tixi6

es müßte endlich ein Hundeführerschein oder wenigstens ein Hundebesitzergrundkurs zwingend eingeführt werden.

Genau das sehe ich ebenso!

Ich befürchte jedoch, dass es etliche Hundebesitzer geben wird, die diesen "Kurs" nur absitzen und dann bleibt es so wie es eben ist. Deshalb wäre am Ende des Kurses wirklich eine Prüfung/Test nötig. Dieser Test sollte für spätere Auffälligkeiten herangezogen werden können.

Nur was tun, wenn der Hundehalter durchfällt? Erneuter Kurs? Hundabnahme - wohl eher nicht. Was wäre da für mögliche Folgen möglich?

Zumindest wären die Hundehalter datenmässig erfasst und das Prüfungsergebnis könnte im Ernstfall herangezogen werden.

ohhhh ja!...

Was soll so ein Schein bringen ? Man sieht doch am 11er wie gut sowas funktioniert, da wird in der Prüfung halt das "erwünschte" abgespult. Das spiegelt aber nicht die Realität wieder.

Solche Leute sollten angezeigt werden , anders werden die es nie lernen.

Ich hatte jetzt ein zunächst merkwürdiges aber dann sehr angenehmes Gespräch mit einem älteren Paar. Beide beim Laufen gesundheitlich etwas eingeschränkt und eher unsicher. Ich hab die Hunde auf dem Weg ran gerufen, angeleint und absitzen lassen - damit die beiden Herrschaften nicht doch mal noch von einem Vierbeiner angesprungen werden oder plötzlich einfach vor den Füßen haben.

Der Mann meinte erst spöttisch, er beiße nicht. Dann wurde er direkt laut und ungehalten, dass mein Verhalten ja wohl völlig unnötig sei. Schließlich sind meine Hunde ja lieb und klein und tun nix und er tut auch nix...

Hab dann ganz in Ruhe erklärt, dass meine Hunde schon mal überschwänglich sein können und gerade Schlammpfoten haben, ich ja nicht weiß, ob jemand Angst vor Hunden hat oder einfach keine mag und mir der Weg eben nicht gehört - also lasse ich lieber Vorsicht walten und nehme Rücksicht, da bricht weder mir noch den Hunden was ab. Außerdem müssen die Hunde ja auch gar nichts Böses wollen, um einen Sturz oder Unfall zu fabrizieren.

Er meinte, er hat das eben noch nie erlebt und dachte, ich will ihn "ausgrenzen". Musste ihm erstmal erklären, dass ich das ganz automatisch bei jedem mache - Bekannte ausgenommen.

Wurde dann noch ein schönes Gespräch aber angemeckert werden für Rücksichtnahme war erstmal merkwürdig.

Zitat von straalster

Wurde dann noch ein schönes Gespräch aber angemeckert werden für Rücksichtnahme war erstmal merkwürdig.

Zeigt doch ganz deutlich, dass miteinander Reden der Weg zum Ziel ist.