Eure Erfahrungen?

  • Noch mal als Hinweis, falls es nicht klar ist: die zwei bis drei Stunden Aktivität draußen gehen nur mit einem Erwachsenen Hund. Ein Welpe braucht Mini Runden / Erkunden von max 15- 25 min dann braucht er wieder Ruhe. Heißt zurück nach Hause und alleine bleiben wird er auch nicht können.
    Das heißt so nebenbei und rausgehen wie immer mit deinem Sohn wird nicht gehen.


    Auch zu bedenken: was machst du mit einem nicht stubenreinen Welpen der noch nicht alleine bleiben kann,wenn du und dein Sohn zum Arzt/zu Kindergeburtstagen/Spieltreffen/Terminen in der Schule etc müsst?


    Was ist wenn im Junghundalter irgendein Problem auftaucht und der Hund nicht mehr so einfach nebenbei läuft? Könntest du ohne Kind mit dem Hund spazieren?


    Was ist wenn Hundewiese nicht geht und dein Sohn keine Lust hat jeden Tag (!) langweilig spazieren zu gehen?
    Könntest du das Vormittags machen wenn er nicht da ist? Zumindest jeden zweiten Tag?


    Du sagst große bellende Hunde machen deinem Sohn Angst. Ist dir klar,wie viele fremde Hunde Hundelich zu dir hinlaufen, wenn du selbst einen hast?


    Ist dir klar, dass ein Welpe nicht ruhig im korb liegen wird sonderbn eher die Einrichtung frisst und reinmacht? Kann man aber durch Welpengehege lösen, ich hab auch mit Welpe von daheim gearbeitet. Heißt aber weniger Konzentration und ständig raus damit er stubenrein wird. Wenn er dann draußen nicht macht und man ihn drinnen beobachten muss, frisst das trotzdem viel Arbeitszeit :)


    Die zwei Wochen Urlaub im jahr sollten sich aber organisieren lassen durch Pension oder Privatbetreuung. Im Zweifel muss halt dafür weit fahren oder viel zahlen.


    Nicht falsch verstehen. Ich wünschte ich hätte für meine Welpen so viel zeit gehabt wie du ;) aber man sollte einfach ein paar Sachen mit einplanen.

    • Neu

    Hi


    hast du hier Eure Erfahrungen?* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!


    • Weißt du, ich frage mich ja vor allem, ob die Rasse des Cockapoo wirklich etwas für uns ist. Da bin ich mir wirklich nicht mehr sicher und wir werde den Welpen den wir hätten haben können jetzt nicht nehmen. So eine Entscheidung muss man ja mit sicherem Herzen treffen.


      Wenn der Hund mal nicht mit kann, haben wir ja zum Glück unsere Nachbarin, sie arbeitet auch von zu Hause aus. Und nicht nur sie, wir haben hier noch eine Familie mit zwei Mädels (8 und 10) im Haus, die quietschend hinter jedem Tier herlaufen und sich ein Loch in die Mütze freuen würden, wenn sie mal ein paar Stunden einen Hund hätten. Da mache ich mir ehrlich gesagt nicht so Sorgen.
      Und mittlerweile ist mein Sohn in dem Alter, wo er mich bei seinen Verabredungen oder Geburtstagseinladungen eh nicht mehr dabei haben will (: Meine Arbeit lässt sich ganz gut einteilen, ich kann also auch am Vormittag mal ne große Runde ohne Kind drehen.


      Mein Sohn hat eigentlich keine Angst vor Hunden. Aber diese Situation hat sogar mir Angst gemacht. Der Hund hat nur meinen Sohn fixiert, ist mit gefletschten Zähnen hoch gesprungen und hat sich immer wieder gegen das Gitter geworfen. Die Hunde die nur bellend am Gatter standen haben meinen Sohn nicht weiter beeindruckt. Keine Ahnung was das arme Tier erlebt hat, aber Kinder waren definitiv nicht seine Freunde...


      Wir haben hier einen großen Garten am Haus. Für all die kleinen Welpenrunden wäre da Ruhe und Platz genug.


      Also insgesamt glaube ich schon, dass wir einem Hund ein gutes Zuhause bieten könnten. Aber ich muss mich wohl noch mal gründlich schlau machen, welche Rasse zu uns passt. Auch haben mich die vielen kritischen Kommentare zu den "Vermehrern" nachdenklich gemacht. Ich denke, ein Hund aus einer Zucht die Auflagen unterliegt und regelmäßig kontrolliert wird ist viel sinnvoller. Und ich werde mir jetzt die Havaneser mal genauer anschauen. Jemand hier hatte die Rasse empfohlen und das liest sich erstmal sehr gut.


      Fazit für mich also vor allem: nichts überstürzen und lieber noch mal nachdenken (-;

    • Unser Sohn wünscht sich glühend einen Hund. Leider hat er keine Geschwister, die Wahrheit ist auch, dass wir schon lange versuchen das zu ändern und es einfach nicht klappen will und vielleicht auch nicht mehr wird. Für unseren Sohn würde es mich so freuen, wenn er einen Kumpel hätte, der zu ihm gehört. Und mich lenkt so ein Fellknäuel vielleicht auch mal ein bisschen von dem Gedanken an ein zweites Kind ab.

      Das hier lässt mich nachdenklich werden. Sei dir gewiss, natürlich ist ein Hund ein Familienmitglied. Unter bestimmten Aspekten auch das schwächste Mitglied, denn es hat eigene Bedürfnisse, eine eigene Sprache (die oftmals nicht verstanden wird) und dazu kann es sich nicht artikulieren.
      Ein Hund bleibt aber immer ein Hund. Der sollte weder vermenschlicht noch als Spielgefährte und erst recht nicht als Kinderersatz dienen.


      Euer Sohn ist erst sechs Jahre alt... Er wird überhaupt keine Pflichten am Hund übernehmen, von Gassi spricht man hier erst gar nicht. Im Gegenteil, viele Hunde finden Kinder einfach gruselig, und nicht, weil sie schlechte Erfahrungen gemacht haben, sondern weil Kinder nicht berechenbar handeln und sich plötzlich seltsam bewegen, komisch quieken können, impulsiv reagieren usw. Es kann deswegen auch sein, dass ihr vor allem dem Sohn beibringen müsst, Abstand zum Hund zu halten und ihn nicht zu "nerven".

      Dann beginnt Nachmittagsprogramm und da sind wir eigentlich immer draussen. Wir wohnen zwar mitten in der Stadt, aber es gibt viele Möglichkeiten auf Spielplätze zu gehen, bei denen eine Hundewiese nebenan ist.

      Hunde sind auf Spielplätzen in der Regel nicht erlaubt. Und selbst dann finden es Tiere mit so empfindlichen Ohren teilweise wirklich überhaupt nicht berauschend, den Nachmittag angeleint an den Zaun zu verbringen und dem Lärmpegel von Kindern, so vielen verschiedenen fremden Menschen und so viel Action ausgesetzt zu sein.


      Mir fehlt hier in der Beschreibung der Vorstellung komplett die Einzelzeit mit dem Hund und die Rücksicht auf seine Bedürfnisse. Morgens zwischen 7.30 und 8.00uhr die große Runde? Ein Garten ersetzt keine Spaziergänge. Auch ein ganz normaler Hund sollte sich täglich mindestens eine Stunde bewegen, schnüffeln usw. Auch Hunde der eierlegenden Wollmilchsau-Gruppe FCI 9 wollen Bewegung und mentale Auslastung erfahren. Nur, weil sie nicht direkt ausrasten und einem die Wände hochgehen bei Unterbeschäftigung, heißt es nicht, dass sie als reine Begleiter und Spielgefährten fürs Kind glücklich und ausgelastet sind.


      Hundewiesen werden gern als "Mobbingwiese" bezeichnet. Überlege dir mal genau wieso... Und ob eine aufgezwungene Interaktion mit völlig fremden Hunden, die meistens entweder sexuell, territorial oder Ressourcen orientiert abläuft, wirklich Spaß macht...

    • Wenn der Hund mal nicht mit kann, haben wir ja zum Glück unsere Nachbarin, sie arbeitet auch von zu Hause aus. Und nicht nur sie, wir haben hier noch eine Familie mit zwei Mädels (8 und 10) im Haus, die quietschend hinter jedem Tier herlaufen und sich ein Loch in die Mütze freuen würden, wenn sie mal ein paar Stunden einen Hund hätten. Da mache ich mir ehrlich gesagt nicht so Sorgen.

      Deiner Beschreibung nach würde ich von der Familie mit den beiden Mädels als Betreuung dringend abraten.
      Mit Pech habt ihr hinterher einen Hund, der keine Kinder mehr mag, mit Glück ist er "nur gestresst". Solch eine Situation würde ich keinem meiner Hunde jemals zumuten wollen, zumal ich auf eine gewisse Grundfreundlichkeit gegenüber Kindern angewiesen bin (z.B. Spielbesuch meines Sohnes).


      Auch solltest Du selbst bei Wahl einer kleinen Hunderasse davon absehen, Deinen Sohn mit dem Hund alleine Gassi gehen zu lassen.
      Mein Sohn (10) hat seit 2 Jahren seinen eigenen (relativ kleinen) Hund, mit dem er auch aktiv Hundesport betreibt. Da ist er dann mit Trainer ohne mich auf dem Platz und er führt seinen Hund wirklich toll.
      Trotzdem darf er nicht ohne mich Gassi gehen, denn er wäre in jedem Fall überfordert, wenn plötzlich ein fremder Hund angeschossen käme - ganz zu schweigen von möglichen Beißereien usw...
      Ich wohne wirklich in der Pampa und trotzdem gab es in den vergangenen 2 Jahren bestimmt 5 Situationen, wo ich seinen Hund zusätzlich zu meinen beiden übernehmen musste, weil fremde (nicht hörende) Hunde angeschossen kamen und er der Situation nicht gewachsen gewesen wäre (Fremdhund abwehren, eigenen Hund managen).


      Das hat für mich auch bei Kindern nichts mit "Hundeerfahrung" zu tun, mein Sohn lebt seit Geburt mit Hunden zusammen - sondern damit, dass Kinder weder die Vorausschau/Umsicht, noch das Durchsetzungsvermögen haben, blöde Situationen zu regeln oder vermeiden. Sie sind viel zu schnell überfordert, emotional oder panisch.

    • Ich denke zu dem Mix und evt Alternativen hast du ja schon genug gehört.


      Generell denke ich aber schon dass ein Hund bei euch zufrieden sein kann, so lange ihr euch eher bei den Begleithunderassen umseht. Ein Sechsjähriger versteht ja auch schon viele Regeln und wenn du vormittags auch mal Zeit nur für den Hund beim Spaziergang hast ist das doch super.
      Und die meisten Hunde die mit vernünftigen Kindern (bzw. Eltern) aufwachsen und keine negativen Erfahrungen machen, leben auch problemlos mit diesen zusammen. Deswegen kann ich es auch nachvollziehen dass ihr einen Welpen wollt.
      Wichtig fände ich es nur, dass du auch einen Plan hast falls es mit dem zweiten Kind doch noch klappt. Wie organisierst du deinen Tag dann und wirst trotzdem allen gerecht? Das ist sicher nicht unmöglich, aber eben evt anstrengend und sollte einfach mitbedacht werden.

    • Also, als Kinderersatz war der Hund nicht gedacht. Ich bin selbst mit verschiedenen Tieren aufgewachsen, hatte in meiner näheren Umgebung immer Hunde, habe seit 23 Jahren ein Pferd. Ein Neuling in Punkto Verantwortung bin ich nicht. Menschen legen sich aus unterschiedlichen Motivationen Hunde zu. Aber ich glaube, wenn du all den einsamen älteren Leuten oder Paaren ohne Kinder plötzlich die Hunde wegzaubern könntest, wären 50% aller Hunde in diesem Land verschwunden. Und die sind mit Sicherheit nicht alle unglückliche Unterhaltungsspielgefährten.
      Ich würde meinen Sohn NIEMALS (sorry für die Großbuchstaben, aber ich hatte das an anderer Stelle schon mal gesagt und fühle mich hier missverstanden) mit dem Hund allein Gassi gehen lassen. Ich bin doch nicht irre! Ich weiß wieviele schlecht erzogene Hunde und noch schlechter erzogene Erwachsene es gibt.
      Wenn ich sage, wir sind jeden Nachmittag draussen, dann meine ich damit nicht, dass wir den ganzen Tag auf dem Spielplatz sind. Wir haben, wie gesagt, ein Pferd bei dem wir regelmäßig sind. Wir machen gern Touren an die Alster oder zum Elbstrand oder sind häufig im Wald unterwegs. Wir wandern gerne und sind am Wochenende immer in der Natur unterwegs.
      Und morgens zwischen 7.30 und 8.00 wäre die erste größere Runde dran. Die erste Mini-Runde zum pieseln gäbe es ja schon um 6.30.

    • hmm, ich hab bei der ganzen Geschichte Bauchgrimmen. Ich hab hier mit Jette einen 7 Monate alten Junghund sitzen mit dem ich jetzt so langsam größere Dinge unternehmen kann.

      Am Anfang war grüne Wiese, draufsetzen, pieseln mit Glück und ein bissl schauen angesagt und nicht mehr.

      Und wenn ich Pech hatte ging der nächste See dann wieder in die Wohnung.

      In der ersten Zeit war ich eher mit dem Jette runterbringen, die Umgebung erkunden und Seen wegwischen beschäftigt als alles andere.

      Unterwegs sein, Elbe hier, Alster da oder ganz einfach mal Volkspark, Niendorfer Gehege oder Maschener Wald war gar nicht.

      Das kam im Laufe der Zeit und ganz langsam.

      Schaffst Du das mit Deinen 6 jährigen Zwerg, Hobbies und Mann sowie Job, Freunde und Co. ?

    • Selbstverständlich ist das zu schaffen. Man muss sich nur darüber im Klaren sein, dass es Aufwand, Management und einiges an (Um-)Planung bedeutet. Und man muss darauf achten, dass man sich für einen charakterlich passenden Welpen einer „gemäßigten“ Rasse entscheidet.


      Als Elvis im Alter von acht Wochen zu uns kam, waren meine Kinder zwei, fünf und knapp neun Jahre alt und ich war in Teilzeit berufstätig. Es war streckenweise etwas anstrengender und fordernder, als zuvor ohne Hund, aber zu keiner Zeit überfordernd.
      Selbstverständlich müssen einige Rahmenbedingungen passen, dann sind jedoch auch jüngere Kinder nicht per se ein Gegenargument gegen einen Welpen.

    Jetzt mitmachen!

    Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!