der Abspeck-Thread
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Trotzdem ist dann die Frage mit den Nährstoffen schon sehr wichtig.
Denn wenn er - egal ob vom Diätfutter, oder normalem Futter - nur die halbe Menge bekommt, muss ich ihm ja Nährstoffe zusätzlich füttern...
Habe ich nie gemacht.
Die Frage ist: welche Nährstoffe willst du denn da geben? Eiweiß, Fett, Kohlehydrate braucht er offensichtlich weniger, sonst wäre er nicht dick. Mineralien und Vitamine? Vielleicht, aber meines Wissens wird auch deren Menge idealerweise an der Gesamtfuttermenge orientiert. Heißt: ein Hund mit geringerem Bedarf hat einfach nur einen geringeren Bedarf.
Wenn allerdings sein aktueller Bedarf wirklich weit unter dem für sein Gewicht üblichen liegt, dann würde ich vor der Brutal-Diät mal medizinisch schauen. Schilddrüse fällt natürlich immer als erstes ein, aber auch an die Nebenniere würde ich denken (auch wenn es da extrem untypisch wäre, wenn sich ein Problem nur im Gewicht zeigen würde).
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aber ist es nicht auch so dass viele Nährstoffe pro umgesetzte Energie verbraucht werden? Irgendwas hab ich da im Hinterkopf.
Wenn du das noch findest, würde es mich sehr interessieren, wie das berechnet wird.
Hier ist es leider so, dass richtige Löcher im Fell entstehen und das Immunsystem leidet, wenn ich zu weit unter der Fütterungsempfehlung bleibe.Ich kenne es so ähnlich aus dem großen Meyer/Zentek. "So ähnlich", weil diese Berechnung normalerweise den Vergleich einfacher macht - wenn man zwei Futter mit sehr unterschiedlicher Energiedichte hat, dann kann man die absoluten Analysezahlen schlecht vergleichen. Deshalb rechnet man mit Menge der Nährstoffe pro umsetzbare Energie. Es ist auch so, dass ganz viele Nährstoffe dafür verbraucht werden, die Energie zu verwerten - also tatsächlich von der umgesetzten Energie abhängit sind. Steht ausführlich im Buch.
Allerdings kommt der Fall, dass ein Hund dauerhaft weit unter seinem Bedarf frisst, dort nicht vor und ist offensichtlich nicht so unproblematisch. Ich hab grad noch mal nachgelesen. Die nennen z.B. bei adipösen Hunden (das ist der kleine Kerl wirklich nicht) als eine Möglichkeit, das Futter so zu reduzieren, dass nur 60% des Erhaltungsbedarfs im angestrebten Gewicht zugeführt werden (der Erhaltungsbedarf für z.B. einen 6kg-Hund ist bei 2 MJ pro Tag, davon 60% wären nur 1,2 MJ pro Tag), sagen aber deutlich, dass dann die Versorgung mit Nährstoffen (außer Energie) problematisch werden kann.
Deshalb ist deren Empfehlung für nicht intensiv medizinisch begleitetes Abnehmen Reduktionsdiät mit einer Energiedichte, die (durch wenig Fett- und viel Rohfaseranteil im Futter) um etwa 40% weniger Energie als normales Futter liefert(*). Bei diesem Vorgehen warnen sie nicht vor möglichem Nährstoffmangel und nennen keine Gründe, eine solche Diät nicht dauerhaft zu füttern. (Was nicht heißt, dass es im Einzelfall nicht trotzdem Mangel an bestimmten Nährstoffen geben kann.)
Übrigens: der Schilddrüse und der Nebenniere fügen M/Z noch mögliche Fehlfunktionen der Keimdrüsen als medizinisch abzuklärende Ursache für Übergewicht zu.
edit, weil das (*) missverständlich sein könnte: 40% unter dem Energiegehalt eines normalen Futters ist nicht dasselbe wie 40% unter dem Erhaltungsbedarf. Die meisten Futter liefern mehr als den Erhaltungsbedarf (ist auch richtig so). Allerdings finde ich auch bei nochmaligem Nachlesen keine genauen Zahlen, ab wann es problematisch wird. Das müsste man vermutlich für jeden Nährstoff einzeln überprüfen. Wer das nicht selbst machen mag oder kann, der sollte in so einem extremen Fall am besten professionelle Beratung suchen.
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Mal so frei von der Leber weg: Kacken die Hunde sich da nicht tot?
Baxter nicht. Der verträgt das super, Kotabsatz 2x am Tag manchmal auch 3x aber "normale" Haufen finde ich. (konnte es aber auch nur wenige Tage testen). Vllt muss man das wieder einfach ausprobieren, da ja jeder Hund individuell ist.
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50% von dem was angegeben ist, ist ja auch nur die Menge zum Abnehmen. Das Abnehmen ist ja irgendwann vorbei und dann wird mann vielleicht bei 70-80% liegen, da würde ich mir jetzt keine Sorgen um Unterversorgung machen, da normalerweise im Trofu ja Sicherheitszuschläge an Vitamin und Mineralstoffen drin sind.
Vielleicht wurde auch das Normalgewicht falsch eingeschätzt und liegt nicht bei 6,5 kg sondern bei z.B.5,5 kg... dann passen auch dir Futtermengen besser und es würde erklären warum sich auf der Waage nix tut.
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Habe eben mal geschaut. Die Gemüseflocken von Dibo haben 8,5% Rohfaser. Davon gibts aber nur einen Esslöffel (=10 Gramm) eingeweicht. Das erhöht jetzt den Rohfaseranteil nicht enorm, würde ich sagen.
Denke ich auch. Beim VetConcept sind es 6,6% auf 100g (so viel füttert man ja denke ich nicht. Bei uns wären es 5-10g Flocken laut Empfehlung).
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Wenn du das noch findest, würde es mich sehr interessieren, wie das berechnet wird.
Hier ist es leider so, dass richtige Löcher im Fell entstehen und das Immunsystem leidet, wenn ich zu weit unter der Fütterungsempfehlung bleibe.Ich kenne es so ähnlich aus dem großen Meyer/Zentek. "So ähnlich", weil diese Berechnung normalerweise den Vergleich einfacher macht - wenn man zwei Futter mit sehr unterschiedlicher Energiedichte hat, dann kann man die absoluten Analysezahlen schlecht vergleichen. Deshalb rechnet man mit Menge der Nährstoffe pro umsetzbare Energie. Es ist auch so, dass ganz viele Nährstoffe dafür verbraucht werden, die Energie zu verwerten - also tatsächlich von der umgesetzten Energie abhängit sind. Steht ausführlich im Buch.
Allerdings kommt der Fall, dass ein Hund dauerhaft weit unter seinem Bedarf frisst, dort nicht vor und ist offensichtlich nicht so unproblematisch. Ich hab grad noch mal nachgelesen. Die nennen z.B. bei adipösen Hunden (das ist der kleine Kerl wirklich nicht) als eine Möglichkeit, das Futter so zu reduzieren, dass nur 60% des Erhaltungsbedarfs im angestrebten Gewicht zugeführt werden (der Erhaltungsbedarf für z.B. einen 6kg-Hund ist bei 2 MJ pro Tag, davon 60% wären nur 1,2 MJ pro Tag), sagen aber deutlich, dass dann die Versorgung mit Nährstoffen (außer Energie) problematisch werden kann.
Deshalb ist deren Empfehlung für nicht intensiv medizinisch begleitetes Abnehmen Reduktionsdiät mit einer Energiedichte, die (durch wenig Fett- und viel Rohfaseranteil im Futter) um etwa 40% weniger Energie als normales Futter liefert(*). Bei diesem Vorgehen warnen sie nicht vor möglichem Nährstoffmangel und nennen keine Gründe, eine solche Diät nicht dauerhaft zu füttern. (Was nicht heißt, dass es im Einzelfall nicht trotzdem Mangel an bestimmten Nährstoffen geben kann.)
Übrigens: der Schilddrüse und der Nebenniere fügen M/Z noch mögliche Fehlfunktionen der Keimdrüsen als medizinisch abzuklärende Ursache für Übergewicht zu.
edit, weil das (*) missverständlich sein könnte: 40% unter dem Energiegehalt eines normalen Futters ist nicht dasselbe wie 40% unter dem Erhaltungsbedarf. Die meisten Futter liefern mehr als den Erhaltungsbedarf (ist auch richtig so). Allerdings finde ich auch bei nochmaligem Nachlesen keine genauen Zahlen, ab wann es problematisch wird. Das müsste man vermutlich für jeden Nährstoff einzeln überprüfen. Wer das nicht selbst machen mag oder kann, der sollte in so einem extremen Fall am besten professionelle Beratung suchen.
Ja, aber das ist doch jetzt die lange Version für: Deshalb nehmen wir kalorienreduziertes Diätfutter, weil wir von dem normalen nicht genug füttern könnten.
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Jein. Es ist nicht nur die lange Version, es ist auch eine Version, die Hinweise darauf gibt, Wie ein Diätfutter beschaffen sein muss und wie weit man kurz- und langfristig reduzieren kann.
Kalorienreduziertes Diätfutter ist eine Lösung, die hoffentlich genau das berücksichtigt. Tun allerdings laut Buch nicht alle Futter. Eines derjenigen, die genau das beachten, wurde hier gerade wegen hohen Rohfasergehaltes diskutiert.
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Das Vet Concept? Hast du da alle Werte durchgerechnet? Vielleicht mache ich das dann auch mal mit meinem. Genau dafür hatte ich mich nur gefragt, welche Bedarfswerte (an Mineralstoffen/Vitaminen) denn sinken bei verminderter Aktivität. Denn davon hatte ich bisher nichts gelesen.
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Alle habe ich nicht durchgerechnet, vor allem nicht beim Trockenfutter. Aber da stimmen auf jeden Fall die Fett- und Rohfaserwerte.
Das Low Fat - Nassfutter wurde mir vor 3 Jahren als geeignet für Leberdiät genannt, also gehe ich davon aus, dass auch die anderen Werte passen, denn Leberpatienten brauchen außer Kupfer alle Mineralstoffe und Vitamine in normaler oder sogar höherer Menge. Die für mich wichtigsten hatte ich damals auch überprüft, aber nicht alle.
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Ich habe auch zwei, die so sind wie Fiora und Otis.
Frodo hat bei 39,5cm im besten Fall 6,5kg (aktuell leider mal wieder nicht) und Finya hat bei 33cm 7,6kg (ich finde die schon stämmig gebaut
).
Frodo bekommt mehr Futter als Finya - er bekommt mehr Fleisch, mehr Fett und mehr Kohlenhydrate, dafür weniger Gemüse, weil er es zum einen nicht braucht und zum anderen, weil er große Futterportionen nicht mag.
Finya bekommt wenig Fleisch, kein Fett, weniger Kohlenhydrate und doppelt so viel Gemüse wie Frodo.
Die beiden bekommen zwar das gleiche Trockenfutter, aber das geht nur, weil es nicht ihr Hauptfutter ist. Wäre es das, hätte Finya kaum etwas im Napf und Frodo so viel, dass er es nicht auffressen würde.
Ich hab das mal eben ausgerechnet mittels dem Futtermedicus Rechner: Frodo würde laut deren Berechnung 125g vom Trofu brauchen (mit 6,5kg berechnet), da er zunehmen muss, müsste ich ihm sogar noch mehr geben.
Finya würde laut deren Berechnung 92g Trofu bekommen, da das für sie aber immer noch zu viel Fett und Protein wäre, würden es wohl eher 80g sein.
Für beide wäre diese Futtermenge nicht akzeptabel.
Ich finde es sehr schwierig stark vom Durchschnitt abweichende Hunde mit Trofu zu füttern. Das passt oft einfach nicht, wenn es als Alleinfutter gedacht ist :/
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