Warum nicht mehr Herdenschutzhunde?
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Ich auch.
Wäre spannend zu wissen, ob IngoK das immer noch alles so sehen würde, wenn er seinen Hund von hinten angefressen, noch lebend im Garten liegen finden würde.Einzelschicksale sind immer tragisch. Aber hier ist in Populationen zu denken.
Würde sowas passieren, hätte ich zudem einen Fehler gemacht, nicht der Wolf.
Ich bin relativ viel in Afrika unterwegs und sehe dort, wie die Leute mit Beutegreifern umgehen. Da sind wir hier irgendwie in der Denke primitiver...erstaunlicherweise.
Ansonsten bin ich Biologe und wenn mein Hund gefressen würde, wäre ich trotzdem dem Wolf nicht böse.....sondern eben mir. - Vor einem Moment
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Hi
Wir Menschen haben die Verantwortung für die Nutztiere übernommen. Wir haben sie domestiziert und zu unserem Vorteil hin gezüchtet. Sie sind nunmehr alles andere als Wolfsfutter. Sie sind nicht mehr mit ihren wildlebenden Verwandten zu vergleichen. Wir haben sie ihres natürlichen Fluchtverhaltens beraubt, zutraulich gemacht und halten sie größtenteils hinter Zäunen. Sie sind den Wölfen hilflos ausgeliefert. Diese Tiere nun mit ihren wildlebenden Verwandten gleichzusetzen und zu meinen, dass ist der natürliche Lauf der Natur ist alles andere als fair.Komische Ethik...ich sehe das anders:
Damit sind wir in der Pflicht, sie soweit zu sichern dass Ihr Risiko nicht größer ist, als das von Wildtieren.
Aber wir sind NICHT verpflichtet, wilde Beutegreifer deshalb zu töten.
Nebenbei wären wir eigentlich auch in der Pflicht so zu züchten und zu halten, dass alle Nutztiere bis zur Nutzung ein tiergerechtes Leben führen können. Das bringen wir nicht auf die Reihe, besonders nicht in der "zivilisierten" Welt.
Aber Wölfe abknallen ist ja viel einfacher und hat daher priorität in Diskusiion und Umsetzung.. -
Wer spricht denn von Ausrottung??
Wölfe müssen Angst vor Menschen und Ansiedlungen haben... dann wäre alles Tutti.....
Wer zu nah kommt, wird abgeschossen, dann haben wir regulierte Bestände und halbwegs sichere Weidetiere. Der Rest passiert dann durch guten Herdenschutz.Und für meinen Fleischvorat (so eine furchtbare Bezeichnung hab ich übrigens noch nie vorher gehört oder gelesen, es stößt mich ab) wünsche ich mir ein gutes Leben und später einen schnellen und barmherzigen Tod....
Wenn ich mir vorstelle, ein Tier so vorzufinden, wie hier schon Videos oder Bilder gezeigt wurden, wird mir schlecht.... das ist unvorstellbares Leid und ist durch nichts, aber auch garnichts zu rechtfertigen.
Wer zu nah kommt wird abgeschossen......DAS finde ich extrem und furchtbar
Die Bezeichnung Fleischvorrat viel weniger. Das ist schlicht Klartext und Realität. Und das ist es auch, wie leider die allermesiten unserer Nutztiere behandelt werden.
Der Wolf erzeugt, selbst, wenn er sich sehr anstrengt, auch bei stark wachsenden Populationen noch langfristig sehr viel weniger Nutztierleid als der Mensch. -
Edit by Mod: Net(t)iquette
Ich bin dann auch hier raus
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Ist es nötig, so ausfallend und persönlich beleidigend zu werden?
Das ist nicht geeignet, bei mir eine hohe Meinung von Dir als Person zu erzeugen.
Oder wurde das nur so gesagt, weil Sachargumente ausgingen?Egal, so kenn ich das hier.
Es wird emotional und anthropozentrisch argumentiert.
Alles andere will man nicht hören, es empört einen oder ekelt einen an.
Da ist wirklich keine faktenorientierte Diskussion möglich.
Schade...ich bin dann mal hier raus.
Denn diese Grundgegebenheiten ebenso wie das Niveau gefallen mir nicht.
Das wesentliche habe ich eh gesagt. Vielleicht denkt ja doch der eine oder andere mal drüber nach.Tschüs und noch viel Spaß in Eurer seltsamen und tendenziösen Welt
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Wer spricht denn von Ausrottung??
Wölfe müssen Angst vor Menschen und Ansiedlungen haben... dann wäre alles Tutti.....
Wer zu nah kommt, wird abgeschossen, dann haben wir regulierte Bestände und halbwegs sichere Weidetiere. Der Rest passiert dann durch guten Herdenschutz.@IngoK & @Dickkopfweissling: Genau so funktioniert aber Verbrämung! Guckt sie Euch doch an, die ganzen Flatterband- und Lichtschrankenverfechter, das bringt doch nix!
Die Philosophiererei über die Daseinsberechtigung der beteiligten Spezies ist ja gut und schön - aber sie bringt keine praxistauglichen Antworten hervor! Ich möchte Euch erleben, wenn Ihr bei Eurer Arbeit, sofern Ihr nicht gerade Tierpfleger für Großkatzen im Zoo seid, wie die Ziegenhirtin in dem von Maren verlinkten Beitrag jeden Tag Gefahr laufen würdet, einem lebensgefährlichen Raubtier zu begegnen.
Niemand lässt sich gerne für dumm verkaufen, und so zu tun, als wäre der Wolf als Urahn unserer Haushunde ein scheues Wildtier und nicht ein Kulturfolger par excellence, bringt zumindest mich maßlos auf die Palme.
Caterina
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Einzelschicksale sind immer tragisch. Aber hier ist in Populationen zu denken.
Würde sowas passieren, hätte ich zudem einen Fehler gemacht, nicht der Wolf.
Ich bin relativ viel in Afrika unterwegs und sehe dort, wie die Leute mit Beutegreifern umgehen. Da sind wir hier irgendwie in der Denke primitiver...erstaunlicherweise.
Ansonsten bin ich Biologe und wenn mein Hund gefressen würde, wäre ich trotzdem dem Wolf nicht böse.....sondern eben mir.Genauso ist das.
Mir ist ebenso klar, dass für meinen Hund durch Wölfe ein zusätzliches, wenn auch bisher kein erhebliches Risiko besteht. Da liegt es natürlich an mir, dass ich durch entsprechendes Handling das Risiko minimiere, ebenso wie ich es im Hinblick auf andere Alltagsgefahren auch tun muss, die wesentlich wahrscheinlicher sind (z. B. Jäger, Autoverkehr) als ein Wolfsangriff auf meinen Hund. (Bei Nutztieren wie Schafen sieht die Wahrscheinlichkeit natürlich anders aus, das ist mir klar.)
Aber Sprüche wie "warte nur, bis der Wolf in deinem Vorgarten steht und du deinen Hund halb aufgefressen im Garten findest" unterstellen, derjenige, dem man das wünscht, hätte eben nicht genug Ahnung zu dem Thema oder hätte sich keine Gedanken gemacht und habe nur deswegen eine andere Meinung, die er nach so einem Ereignis zwingend in "contra Wolf/großer Beutegreifer" ändern müsste.
Das muss aber nicht so sein. Ich will ein Beispiel nennen: Ich habe meinen Seelenhund, den ich wirklich abgöttisch geliebt habe, mit nur 11 Jahren aufgrund einer durch Zecken übertragbaren Krankheit verloren (trotz regelmäßiger Zeckenprophylaxe mit SpotOns vom TA, aber in einem Gebiet mit hohem Zeckendruck schützt auch das nicht völlig zuverlässig vor Zeckenstichen). Dennoch hasse ich Zecken nicht. Das habe ich noch nie getan, ich behaupte von mir, dass ich grundsätzlich alle Tiere mag, ausdrücklich auch die Wirbellosen, Insekten, Spinnentiere und somit habe ich auch absolut nichts gegen Zecken. Sie sind eben auch da und wichtiger Teil des Ökosystems. Ich habe zuvor keine Zecken gezielt getötet (die ich von meinem Hund absammele, mit Zeckenprophylaxe töte ich natürlich schon welche und nehme das zum Wohl meines Hundes auch in Kauf), und ich tue es auch heute nicht, trotz meines Verlustes, der wirklich schlimm für mich war. Wozu auch? Ändert es etwas, ob eine Zecke lebt oder von mir getötet wird? Nein. Und ich will es nicht, es wäre mir unangenehm denn ich hasse sie nicht - trotzdem. Mag sein, dass ich damit "komisch" bin, das Töten von Zecken, Spinnen, Mücken, Fliegen etc. pp. ist ja normalerweise Usus für fast alle, auch "tierliebe" Menschen.
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Ich bin relativ viel in Afrika unterwegs und sehe dort, wie die Leute mit Beutegreifern umgehen. Da sind wir hier irgendwie in der Denke primitiver...erstaunlicherweise.
Wie denn?
Gut, die Massai dürfen keine Löwen mehr abmurksen. Aber den Farmern muss erst schmackhaft gemacht werden, dass sie Geparden die in Richtung der Herden gucken nicht abknallen. Afrika dürfte auch ein bisschen mehr Platz haben.Ansonsten bin ich Biologe und wenn mein Hund gefressen würde, wäre ich trotzdem dem Wolf nicht böse.....sondern eben mir.
Irgendwie ist hier keiner böse auf den Wolf, nur auf den Umgang damit.
Und nö, unsere Fleischvorräte sind nicht in Gefahr, die stehen in abgeriegelten Massenställen. Was in Gefahr ist ist artgerechte Tierhaltung. Ist eh nicht viel/nichts mit zu verdienen. Passiert also eher aus Liebhaberei. Tja, wenn's Hobby zu teuer und aufwändig wird muss man es halt aufgeben. Wer braucht schon Weidetiere draußen, stellen wir die doch in den Stall und schauen "Schweinchen Babe" im Fernsehen.
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Alles schöne Theorie. Und ich vermute, als Biologe bist Du ein potentieller Profiteur von für viele andere Betroffene riskante Wolfsansiedlungen. Da relativiert sich natürlich das Leid der langweiligen " Fleischreserve", die im Gegensatz zu dem als Einzelindividuum wertvollen Wolf nur eine gesichtslose Masse stumpfsinniger Nutztiere ist. Diese Art Speziesismus ist mir auch schon bei anderen Biologen aufgefallen.
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Achso. Polemik steht nur der einen Seite zu. Ich muss mir sagen lassen, ich sei eine faule Sau, weil ich meine Viecher ohne Herndschutzhunde viel zu klein koppele, halte sie aus reiner Fleischgier um sie dann unprofessionell abmurksen zu lassen und hasse Wölfe.
Gut, sei Euch gegönnt. Hab's verstanden. Das unterirdische Niveau steht nur der einen Seite zu. Bin ganz froh, dass das nicht meine Seite ist.
Und damit bin ich auch raus. Ziehe jetzt nach Afrika.
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