Warum nicht mehr Herdenschutzhunde?
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Aber natürlich sehr gut bezahlt, mich mit niemanden über irgendwas streiten müssend.
Es wäre doch schon fein, wenn es ausreichend bezahlt werden, nicht unter Mindestjobbedingungen oder am Existenzminimum entlang schrammen würde.
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Natürlich ist das in Deutschland auch eine Option: Der Staat bezahlt großzügig Menschen, welche dieses Leben leben wollen. Sie bekommen alle Recht die Herden zu schützen (Notfalls auch einen Wolf zu erschießen). Und die Gesetze werden angepasst (Vorfahrt für Wanderschäfer z.B. so dass sie sich überall frei bewegen können). 40 Jahre jünger käme es für mich in Frage. Das wäre was. Mit Schafen und Hunden durch die Gegend ziehen. Oder Rinder bewachen mit Pferd und so. Aber natürlich sehr gut bezahlt, mich mit niemanden über irgendwas streiten müssend.
Das Land Niedersachsen fördert die Erstanschaffung von Material unter unterschiedlichen Gesichtspunkten mit maximal 30.000€ im Jahr. Folgekosten und Personalkosten sind nicht Förderfähig. Was will man also mit tausenden Meter Zaun, ohne dass man es verwenden kann und ohne dass man es aufstellen und umstellen kann? Wenn man die Zäune aufgrund des Baurechts nicht errichten darf? Da nützt die schöne große Summe nichts mehr.
Bei 100 Tieren bekommt man 2 HSH "gefördert". Pro weiteren 100 Tieren jeweils einen Hund mehr.
Bei 1000 Tieren unseres Schäfers auf unseren Flächen lägen wir bei 11 HSH. Eine praktisch "nutzlose" Anzahl an Hunden.
Und nocheinmal, die meisten Flächen liegen in privater, lanwirtschaftlicher Hand. Werden, sollte es sich um Grünland handeln, als Futterquelle "kultiviert". Wenn da dann "jeder Wanderschäfer" einfach drauf dürfte, gäbe es viel mehr Probleme, als "nur" die Wölfe und die Finanzierung.
Auch in unseren Schutzgebieten sind die meisten Flächen (ich würde zwischen 80 und 90 % sagen) Privatbesitz und liegen nicht in öffentlicher Hand. Da kann man sie auch nicht einfach so laufen lassen. Auch FFH-Gebiete (als höchste Schutzgebiete) sind kein öffentlicher Besitz.
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Lustig wie mein Post aufgefasst wird: Na klar ist das reines Wunschdenken. Dass das nicht umsetzbar ist, ist doch klar. Muss ich das wirklich noch dazuschreiben?
So sehr sind die Fronten schon verhärtet, dass alles gleich Negativ aufgefasst wird. Jo, ich finde den Gedanken schön. Man wird doch wohl träumen dürfen. Gesetze geben es nicht her. Da wäre doch auch der Ansatz. Meine Wünsche wären dann ja evtl. doch realisierbar, wenn die Gesetzeslage verändert wird? Ne wird es nicht, also träume ich einfach ein wenig vor mich hin. Allein. Damit euer Blutdruck nicht zu sehr in die Höhe getrieben wird
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Das ist ein völlig krankes System und statt zig Forschungen zu der Frage zu betreiben, was es bedeuten könnte, wenn Wölfi sein linkes Öhrchen ein klitzekleines Bißchen nach links dreht, während sich die rechte Vorderpfote vom Boden abhebt und sich am Rutenansatz ein Härchen aufstellt, sollte man die Millionen, die solche Forschungen kosten, lieber in die Herdenschutzforschung stecken. Das wäre bitter nötig.
Diese Wolfsforschungen befürworte ich und halte sie für sehr sinnvoll.
Je mehr wir wissen, umso besser könn(t)en wir lernen, mit diesem Wildtier umzugehen.Diese Erkenntnisse könnten dann auch sehr hilfreich sein bei Lösungsfindungen zum Herdenschutz.
Meiner Meinung nach sollte nicht STATT dieser Wolfsforschungen mehr in Richtung Herdenschutzforschung getan werden, sondern ENDLICH unter Einbezug des bisherigen (und zukünftigen) Wissens um das Raubtier Wolf massiv geforscht werden, wie Herdenschutz praktiziert werden kann.
@Chris2406: Gibt es überhaupt schon Lösungsansätze für besseren Herdenschutz?
Ein Gedanke kam hier ja schon, nämlich bessere staatliche Unterstützung für diese Nutztierhalter.
Ein Hauptproblem ist doch aber wohl, dass Nutztiere deutlich leichtere Beute sind und deshalb bevorzugt werden. Gibt es irgendwelche Lösungsansätze in dieser Richtung?
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Terry ich träume mit. Darf ich?
Weil sonst bereitet mir diese ganze Problematik eher Kopfschmerzen, da - wie schon geschrieben - die ganze Sache so verfahren ist, soviel dran hängt, was eben nicht "einfach" nur Herdenschutz ist, dass es unlösbar scheint. Ich möchte dann lieber den gordischen Knoten, ich glaube der wurde schonmal erfolgreich entwirrt.
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Nach den Bildern von der Färse, die hier gestern von den zwei Wölfe angegangen wurde, nicht getötet, aber das halbe Ohr abgerissen und hinten die Keule, frage ich mich echt, was in den Köpfen einiger vor geht
Das Tier musste im übrigen noch eine Weile ausharren, bis der Amts-Vet da war, wegen Wolfsangriff und so....die Schmerzen, die dieses Tier erleiden musste, bis es endlich eingeschläfert werden durfte, möchte ich mir gar nicht ausmalen.Aber stimmt, so lange man nicht selbst betroffen ist, ist es einfach irgendwas von Fleischvorrat und Promillebereich zu schreiben
Das ist nämlich auch so ein Punkt: das Gemetzel, das Beutegreifer anrichten, siehe Fuchs im Hühnerstall. Da wird alles niedergemacht, was noch zuckt, viel mehr, als gefressen werden kann, und wenn man dann zufällig als Tierhalter dazu kommt, macht man.... ja, genau: nix.
Den Fuchs oder Marder würde ich verscheuchen, aber einen Wolf? Oder gar mehrere? Vergrämen liest sich nett, ist aber im Ernstfall nicht praktikabel, wenn es darum geht, in einer Notsituation Tiere zu schützen, die die eigene Lebensgrundlage sichern.
[ Antoni: Vielleicht solltest Du das mit dem Jagdschein möglichst bald in die Tat umsetzen und fürs Baby die Omas einspannen, wenn Du Kurs hast, oder? Und dann einen Hund à la Catahoula oder Mountain Cur Dog dazu.]
Aber wie heißt es doch so schön? Auf anderer Leute A... ist gut durch Feuer reiten.
Caterina
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Und im Dunkeln ist sie wohl anders, da kam mein Mann mal von außen ans Tor und sie hat ihn nicht erkannt, da ist sie wohl richtig ernsthaft nach vorne gegangen.
Ernsthaft nach vorne - ok - aber spätestens beim Erkennen des eigenen Herrchens ist dann Ruhe oder?
M. E. nach sind die meisten Hunde, so sie täglich ihren Wach- und Schutztrieb ausleben (dürfen), im Dunkeln schärfer unterwegs. Das ist doch nichts Schlimmes?In Berichten über Kaukasen steht immer, dass man einen stabilen Zaun von 2,5m Höhe braucht - sind Kangals da anders? Reicht da wirklich ein E-Zaun von einem Meter oder etwas mehr?
Mein Gelände ist rundum eingezäunt, aber überwiegend "nur" mit 1,80m oder 2m. Über zwei kleine Strecken E-Zaun (s. g. Schafsdraht)
Hoffe mal, das wird reichen...Der Traum meines Mannes ist ein reiner Kaukasenrüde, aber der wird nach den Erfahrungen mit unserer Hündin hier wohl nicht einziehen.
Darf ich fragen, welche Erfahrungen genau zu diesem Entschluß geführt haben?
*winke BINGWU
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Terry ich träume mit. Darf ich?
Weil sonst bereitet mir diese ganze Problematik eher Kopfschmerzen, da - wie schon geschrieben - die ganze Sache so verfahren ist, soviel dran hängt, was eben nicht "einfach" nur Herdenschutz ist, dass es unlösbar scheint. Ich möchte dann lieber den gordischen Knoten, ich glaube der wurde schonmal erfolgreich entwirrt.
Au ja, mit träumen ist schön. Je mehr ich mich damit befasse, umso unlösbarer wird für mich das Ganze und ich bin froh, dass ich nur am "Rande" etwas mitbekomme. Ohne diese Themen hier im DF (und damit die Aufklärung durch Menschen, welche tagtäglich damit zu tun haben - z.B. Chris oder CharlieCharles - ) hätte ich einen sehr einseitigen Blick auf das Thema Wolf.
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Man wird doch wohl träumen dürfen.
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Das Einzige, was sich seit Jahrhunderten in Sachen Herdenschutz geändert hat, ist die Möglichkeit des E-Zauns, ansonsten stehen wir Tierhalter heute genauso da, wie die Tierhalter von anno schnuff: Mit Hunden und Knüppeln in der Hand.
Nein! Die Tierhalter von anno schnuff durften dem Wolf noch den Knüppel überziehen
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