• Mal ne ganz blöde Frage... habt ihr jod-Tabletten gebunkert?

    Jupp. Wobei bunkern kann man jetzt nicht sagen, denn es sind tatsächlich nur 10 Tabletten.

    Denn: Warum Jod bei Strahlung ( ich nehme mal an darum geht's)... Im Gegensatz zur Landläufigen Meinung hilft die Jodeinnahme nicht gegen Strahlung. Die Einnahme von hochdosiertem Jod hilft nur gegen das Radioaktive Isotop Jod-131. Das Prizip das wirkt nennt man Jodblockade. Also im Normalfall nimmt man Jod durch atmen, essen und trinken auf. So nimmt man im Katastrophenfall auch eben Jod-131 auf, dass sich dann in der Schilddrüse anreichert und dort vor sich hin strahlt. Mit der Einnahme von hochdosierten Jod Präparaten blockiert man seine Schilddrüse und hat Jod-131 dann nur kurz im Körper und scheidet es wieder aus.(Für mein Geschmack schon zu lange, denn das strahlt dabei trotzdem) Schwerig ist der Einnahmezeitpunkt, zu früh ist doof und zu spät auch. Auch kann man sich diese Tabletten auch nicht vorbeugend mal über nen halbes Jahr reinpfeifen, da die wirksamen Präparate gesundheitsschädlich sind und das in einen nicht unerheblichen Maß.

    Jodtabletten aus der Apotheke, hmm, sagen wir mal so: wenn ich auf die Menge meiner 10 Tabletten gucke und dann auf die Jodtabletten meiner Mutter.... gefühlt müsste man davon ein Kilo mampfen um die selbe Menge Jod im Körper zu haben.

    Das gute an Jod-131 nach 8 Tagen ist es nur noch halb so schlimm. Halbwertzeit 8 Tage. Bedeutet aber auch das Jod-131 sehr viel Strahlung in kurzer Zeit produziert.

    Aber Jod hilft eben nicht gegen Strahlung, sondern nur gegen die Einlagerung von strahlendem Jod.

    Meines Wissens nach.

  • ...Im Gegensatz zur Landläufigen Meinung hilft die Jodeinnahme nicht gegen Strahlung...

    Das ist mir schon klar und geht m.M.n. auch aus meinem Beitrag/Frage heraus vor :denker: Bunkern war vielleicht wirklich zu flapsig, gemeint war natürlich eine Bevorratung der ausreichenden Menge für die Personen im Haushalt, denen eine Einnahme empfohlen wird. Die natürlich ausschließlich zum offiziell empfohlenen Zeitpunkt (sollte der überhaupt eintreten) eingenommen wird. In meinem speziellen Falle wären das 325 Tabletten a 200 mircogramm - da bezweifle ich, dass ich die kg-Grenze erreiche und ich glaube, das ist im absoluten Notfall innerhalb einiger Stunden schluckbar :ugly: und besser als nix. 65mg-Tabletten sind privat nicht so leicht zu bekommen :ka:. Meine Frage war: Macht das Sinn?

    Vermutlich werden andere Stoffe als Iod frei…. Und nur dagegen helfen die Tabletten

    Das klingt für mich aber so, als wäre in den Lannacher Tabletten mehr als nur Kaliumiodid? Und dazu hab ich nix gefunden... :no: Oder hasilein75 hat einfach das "nicht" am Ende vergessen? Dann ist mir schon klar, dass die Schilddrüse nicht das einzige "Problem" bei radioaktiver Strahlung ist...

  • Meine Frage war: Macht das Sinn?

    Philosophieren wir also mal über den Sinn.

    Generell bin ich der Meinung: Es ist besser etwas zu haben und es nicht zu brauchen, als etwas zu brauchen und es nicht zu haben.

    Bei einem Unfall in einem Kernkraftwerk, sind Katastrophendienste handlungsfähig. Meines wissens nach haben wir in Deutschland keinen Reaktor der spontan alles spaltbare Materie bei einem Unfall umsetzen kann. Wenn du nur damit rechnest, ist es für mein dafürhalten nicht notwendig. Es sei denn du willst das System entlasten.

    Bei einem Angriff mit Atomwaffen ist es zwingend zu raten sie bereits zuhause zu haben, denn ob der Katastrophendienst dann noch wirksam arbeiten kann, halte ich für fragwürdig.

    Und wenn man sich die Situation auf der Welt gerade anguckt, würde ich dazu raten. Ich halte die Gefahr zwar für sehr gering, aber dennoch soweit da, das ich mich zumindest versorgt hab.

    Die Frage ob es sinnvoll ist, muss leider jeder für sich selbst beantworten. Raten würde ich allerdings dazu, aber ich lebe auch auf der pessimistischen Seite des Lebens. ^^

    Und ja, rund 300 Tabletten zu futtern ist besser als nichts, wenn du sie in kurzer Zeit(minuten) futterst. (Urgs, alleine die Vorstellung, ich hab schon Schwerigkeiten mit einer Tablette)^^

  • ...Im Gegensatz zur Landläufigen Meinung hilft die Jodeinnahme nicht gegen Strahlung...

    Das ist mir schon klar und geht m.M.n. auch aus meinem Beitrag/Frage heraus vor :denker: Bunkern war vielleicht wirklich zu flapsig, gemeint war natürlich eine Bevorratung der ausreichenden Menge für die Personen im Haushalt, denen eine Einnahme empfohlen wird. Die natürlich ausschließlich zum offiziell empfohlenen Zeitpunkt (sollte der überhaupt eintreten) eingenommen wird. In meinem speziellen Falle wären das 325 Tabletten a 200 mircogramm - da bezweifle ich, dass ich die kg-Grenze erreiche und ich glaube, das ist im absoluten Notfall innerhalb einiger Stunden schluckbar :ugly: und besser als nix. 65mg-Tabletten sind privat nicht so leicht zu bekommen :ka:. Meine Frage war: Macht das Sinn?

    Vermutlich werden andere Stoffe als Iod frei…. Und nur dagegen helfen die Tabletten

    Das klingt für mich aber so, als wäre in den Lannacher Tabletten mehr als nur Kaliumiodid? Und dazu hab ich nix gefunden... :no: Oder hasilein75 hat einfach das "nicht" am Ende vergessen? Dann ist mir schon klar, dass die Schilddrüse nicht das einzige "Problem" bei radioaktiver Strahlung ist...

    Das was hasilein75 sagt ist doch das die Tabletten lediglich eine jod Blockade sind

    Ansonsten brauchst du noch eine Aktentasche und einen Tisch zu deinem Schutz

    Ich befürchte man kann sich die jod Tabletten im Prinzip sparen

    Und so einiges anderes auch

  • Ich hab mal eine "blöde" Frage, die mir aber seit voriger Woche im Kopf rumspuckt.

    Wie sieht es denn eigentlich mit den Hühnern/Tieren aus, sollte es zu einer radioaktiven Wolke kommen? Hat vielleicht irgendwer eine Ahnung wie das damals bei Tschernobyl/Fukushima war?

    Man findet zwar Studien/Probennahmen wo eben festgestellt wurde, dass das Wasser erhöhte Werte hatte, nach einer Woche aber keine Überschreitung der Grenzwerte mehr messbar war. Gemüse nach 3-4 Monaten keine Überschreitung mehr hatte. Fleisch scheinbar keine Belastung für die ersten 3 Monate, erst dann gab es erhöhte Werte (aber beim Huhn nur sehr gering, Rind stärker betroffen).

    Aber wie setzt ihr das bei euren Tieren um (im Fall der Fälle)?

    Garten würde für mich bedeuten, dass halt in diesem Jahr die gesamte Selbstversorgung mit Gemüse wohl ausfällt.

  • Ich weiß, dass nach Tschernobyl im Westfernsehen gesagt wurde, mal sollte keine Pilze im Wald sammeln. Wohl auch mehrere Jahre nicht, weil Pilze sehr stark anlagern.

    In die gute alte DDR ist die Strahlung ja nicht gekommen ( :hust:) daher wurde alles so weiter gemacht, wie bisher.

    Ob es nun in der DDR mehr Krebskranke im Verhältnis zur BRD gab ist mir nicht bekannt.

    Als es bei uns in Thüringen vor ein paar Jahren eine starke Überschwemmung gab, durfte zum Beispiel nichts mehr im Garten angebaut werden. Zu viele Ablagerungen. Der Boden musste auf eine bestimmte Tiefe abgetragen werden und neu mit Erde gefüllt werden. Meine Kollegin hat das nicht interessiert. Sie hat ein Jahr gewartet und dann in ihrem Garten wieder alles angebaut.

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