Vorkontrollen/Nachkontrollen No-Go's

  • also ich persönlich war überrascht dass die züchtwrin von aries uns ihn geben wollte, weil unser Garten klein ist und zur Hälfte aus kaninchengehege besteht XD ich fühle mich immer geehrt wenn man mir ein Tier anvertraut, ob reinrassig oder nicht ist in der Hinsicht egal. Ich finde "die sollten froh sein" egal aus welcher Sicht nicht angebracht. wenn ich mal meine nachbarn sehe und was die mit ihrem Hund machen (im Urlaub allein lassen , höchstens 1h Betreuung usw)

  • Ist doch ok, finde ich. Und sie wurden damit höchstwahrscheinlich nicht einmal vor den Kopf gestossen und gelogen war es doch auch nicht ... denn in einer solchen Konstellation wäre es doch sicherlich wahr geworden ;)
    (Selbst wenn es ein bisserl Flunkern gewesen wäre ... auch das finde ich in Ordnung, solange es nicht so plump rüber kommt bzw. mehr als Spitze angesetzt ... hatten wir hier übrigens auch schon so, TS-Leute, die dachten, ihre Gegenüber würden das niemals nicht bemerken ... Irrtum vom Amt, nicht immer bewusst gemerkt, aber der bittere Geschmack, den haben die meisten doch schon, wenn sie verarscht werden ...),

    Stimmt, das war kein Stück gelogen oder übertrieben. Selbst ich, die ihn am besten kennt und führen kann, setz ihm das Körbchen auf, sobald es unter Lebenwesen geht, auch in der Kleinstadt. Ist einfach gesünder. :pfeif:

  • Also ich hatte bisher nur eine Nachkontrolle für zwei Kaninchen. Katze und Hund würden wir gar nicht aus dem hiesigen Tierheim bekommen, da kein großer Garten vorhanden ist und wir nicht in der Einöde wohnen (Freigang für Katzen ist gewünscht aber ohne Straße in der Nähe).

    Die Kaninchen Nachkontrolle war unangekündigt und obwohl ich natürlich nichts zu verbergen habe war es mir sehr unangenehm. Ich würde keinen Tierschutzvertrag mehr unterschreiben, wo eine unangekündigte Vor- oder Nachkontrolle kommt. Ein angekündigter Besuch von mir aus ok. Ein Tierschutzvertrag mit mehrmaligen Nachkontrollen (hab ich hier neulich erst gelesen, dass 3 Nachkontollen stattfinden sollten) find ich auf jeden Fall ein No-Go.

    Das nächstes Tier wird vom Züchter und ich persönlich finde das persönliche Gespräch dort reicht aus um mich als geeignet einzustufen. Gerne werde ich dann auch Bilder schicken im Laufe des Lebens. Und wenn der Züchter in der Nähe wohnt kann der auch gerne auf einen Kaffee vorbei kommen (aber nicht unangekündigt, ich möchte nicht mal Freunde unangeküdigt empfangen) und dann freu ich mich auch, wenn man sich auf einen Spaziergang trifft.

  • Diese gefühlte Haltung „Ich rette das arme Lebewesen“ (die ja auch Tierschützern teils sehr zu Recht nachgesagt wid :D ) empfinde ich als gar nicht so selten. Ist von meiner Seite auch gar nicht bös gemeint, dass zu sagen. Meine Eltern gingen total in diese Richtung und auch meinem Mann musste ich so ein Milchzähnchen ziehen :p Bevor die Hunde es getan hätten.

    Es sollte halt nur auch nicht bös genommen werden, wenn man dieser Erwartung einen Dämpfer verpasst bzw. kundtut, dass man trotzdem gerne etwas mehr übers neue Daheim...

    DasThema „Nur Haus mit Garten“ finde ich spannen. Ich kenns, dass bestimmte Hunde nur mit Garten vermittelt werden. Aber als generelle Voraussetzung?? Hier auf dem Land jedenfalls nicht, wo es ja sogar noch realistischer wäre als in der Stadt. Da würde ich als Interessent zweimal nachfragen, woher diese Einschätzung kommt.

    Ich denke aber auch, dass durchaus noch ein paar Themen übrig sind. Für mich selbst wäre es z. B. sehr problematisch, wenn ich mitbekomme, dass nicht alle Familienmitglieder hinter der Hundeadoption stehen. Meiner Vereinskollegin war das schnurz.

    Hingegen fand sie, dass meine Einstellung zu „Hundehaltung bei geringem Einkommen“ viel zu leichtsinnig ist.

    Den Hinweis von @Sunti darauf, Tipps für ne gute Hundeschule im Gepäck zu haben, fand ich klasse. Hatte ich zwar auch - aber nur, weil ich im direkten Umfeld war

    Mal solche Fragen zu diskutieren, dass fände ich spannend - und auch hilfreich. Für die Kompetenz der Leute, die es unter den gegenwärtigen suboptimalen Umständen machen.

  • Ich selbst habe noch keine Erfahrung mit VK's und NK's gemacht, finde die aber durchaus sinnvoll solange sie wirklich dem Wohl des Hundes dienen.

    Unser Nachbar hat 2 Hunde, einen Amstaff den er, wie er selbst immer ganz stolz erzählt, mit 5 Wochen aus der Slowakei geholt hat und einen zweiten Mischling, den er mit 4 Monaten aus dem Tierheim in Ungarn geholt hat. Beides Rüden.

    Meistens sind die beiden im 50m2 Garten und zerlegen Möbel die sie aus der Wohnung holen oder Autoreifen die ihnen Herrchen zu diesem Zweck bringt.

    Den Staff habe ich als herzensguten Hund kennengelernt der nie jemandem weh tun würde, diese Woche hab ich den Nachbarn mit einem Freund reden gehört dem er erzählte er hätte es endlich geschafft dass der Hund ihn auf Kommando beißt. Der kleine Mischling beißt seitdem er hier ist alles und jeden, Frauchen und Herrchen eingeschlossen.

    Das nur mal als ein krasses Negativbeispiel, bei dem eine Kontrolle sicher sinnvoll gewesen wäre und in jedem Fall den Hunden so ein Leben erspart hätte.


    Das Beispiel ist für mich gerade eines, das zeigt, dass
    Vorkontrollen nichts bringen, weil man die Einstellung zum Hund nicht anhand dieser Äußerlichkeiten sehen kann.

    Woher hätte die Vorkontrolle denn wissen können, dass der die Hunde abrichten will? Anhand des 50 qm Gartens? Hätte er sein Vorhaben bei 100 qm nicht durchgeführt? Oder sind es die Autoreifen, die die Alarmglocken hätten aufheulen lassen müssen?
    Nein, die Einstellung zum Hund findest du bestenfalls im Gespräch heraus, aber nicht mit Schema F und Kontrollen.

  • Bei uns wurde eine Vorkontrolle durchgeführt weil wir unseren kleinen aus dem TS direkt aus Rumänien zu uns aufgenommen haben. An für sich finde ich es eine gute Sache. Es sollte nur weniger darum gehen WIE leben die Leute sondern eher wie sind sie Hunden gegenüber eingestellt. Es muss eben allen klar sein, wenn man einen Auslandshund aufnimmt ohne ihn gesehen zu haben bekommt man eventuell den Wohl im Schaafsfell. Die Dame die bei uns war ist auch eben so vor gegangen. Die Wohnung und den Garten hat sie sich eigentlich gar nicht angeschaut, sind direkt ins Wohnzimmer. Sie hat viele Dinge zu UNS abgefragt und ob wir uns der Verantwortung eben auch bewusst sind, dass wir nicht wissen was für ein Tier wir da bekommen.

    Wir hatten es die Tage darüber und ich muss ehrlich gestehen, wir hatten so ein Glück mit unserem Marley, dass ich mich nicht getrauen würde dieses Glück ein zweites Mal herauszufordern :fear:

    Und ja vielleicht sollte sowas auch bei Hunden vom Züchter eingeführt werden. Wie viele Tiere werden nach 1-2 Jahren abgegeben wenn sie eine schwierige Zeit durchleben (schwierig für uns Menschen nicht für den Hund). Ich denke jeder der solche Kontrollen durchführt hat sowas wie Intuition und sollte danach entscheiden. Vielleicht ist es manchmal auch gar nicht richtig begründbar wieso weshalb warum aber irgendwas passt nicht.

  • Das Beispiel ist für mich gerade eines, das zeigt, dass
    Vorkontrollen nichts bringen, weil man die Einstellung zum Hund nicht anhand dieser Äußerlichkeiten sehen kann.

    Woher hätte die Vorkontrolle denn wissen können, dass der die Hunde abrichten will? Anhand des 50 qm Gartens? Hätte er sein Vorhaben bei 100 qm nicht durchgeführt? Oder sind es die Autoreifen, die die Alarmglocken hätten aufheulen lassen müssen?
    Nein, die Einstellung zum Hund findest du bestenfalls im Gespräch heraus, aber nicht mit Schema F und Kontrollen.


    Ich finde noch mehr ist es ein Beispiel dafür das vk/nk nicht der Ansatz sind der was bringt da bei tatsächlich Tierschutz relevanten Sachen, wie hier ja auch, es Nachbarn gibt. Diesen Dingen wird aber nicht nach gegangen. Also wer es wirkungsvoller die Energie die in (sinnlose) vk / nk gesteckt wird dahin zu investieren das den Tieren die tatsächlich in Not sind geholfen wird - egal woher sie kommen.
    In der Schweiz gibt es die orga "das Tier im recht" oder so, welche Juristen und so hat welche sich für Tiere einsetzen.


    Warum Marihuanapflanzen das Finale aus hätten da stellen sollten verstehe ich aber nicht. Messis als Nachbarn auch nicht, selber messi, vielleicht. Autoreifen als Spielzeug erst recht nicht.
    das sind Beispiele die, wie ich finde, wieder zeigen das vk sinnfrei sind denn:
    Ein Kiffer mit einer sammelleidenschaft für viele Dinge und ohne ausgeprägten drang zur Sauberkeit kann trotzdem ein wunderbarer Partner für einen Hund sein.
    Autoreifen hab ich auch schon in Hunde Schulen gesehen.

  • Und genau darum geht es bei einer guten VK auch, wie gesagt uns geht es in erster Linie darum Fragen zu beantworten, weder wollen wir Leute verhören, noch ihre 4 Wände kontrollieren. Jeder gute Züchter möchte doch seine Interessenten einmal vorher persönlich kennenlernen, außer die Distanz ist vllt einfach zu weit, warum darf die Orga die Interessenten nicht persönlich kennenlernen wollen.

    Fragen kann man doch auch am Telefon klären und ein persönliches Kennenlernen muss doch nicht unter meinem Dach stattfinden, sondern könnte auch an einem neutralem Ort sein. Der Züchter kommt ja auch nicht zu mir nach Hause, sondern ich zu ihm.


    Ich kann beide Seiten verstehen. Einerseits kann ich es verstehen, wenn man fremde nicht bei sich rein lassen will (geht mir auch so) und andererseits kann ich auch verstehen, wenn die Orga kontrollieren will, ob die angegebenen Daten auch stimmen (Größe der Wohnung, Garten vorhanden, wohnt da überhaupt die Person, die sich den Hund anschaffen möchte?).

    Vorkontrolle geht ja auch noch, aber ziemlich dreist finde ich dann solche Sachen wie Nachkontrollen. Da habe ich absolut kein Verständnis für. :ka: Vor allem bei so Orgas, die die Nachkontrolle ohne Ankündigung durchführen.
    Ich finde es schön und gut wenn man nach Übernahme des Hundes mit der Orga im Kontakt bleibt, aber auf der Matte stehen müssen die dann trotzdem nicht bei mir. |)
    Da finde ich ein Züchter-Welpenkäufer Verhältnis schon um einiges entspannter.

  • Irgendwie würde ich mich betrogen fühlen wenn keine Nachkontrolle stattfände.
    Ich mein' wenn man das schon mitmacht, ein Formular ausfüllen (da fängt's bei mir schon an die Zehennägel hochzurollen), Vorkontrolle, sich begutachten lassen - okay.
    Die Nachkontrolle ist für mich persönlich DAS Zeichen am echten, ehrlichen Interesse am Tier welches vermittelt wurde.
    Das ist für mich die helfende Hand die ausgestreckt wird, wo man über eventuelle Probleme und Schwierigkeiten reden kann und Hilfe bekommt.

    Natürlich hat keiner aufzutauchen ohne vorher einen Termin zu vereinbaren, aber für mich ist die Nachkontrolle der Beweis und das Danke dafür, dass ich mich auf das ganze Spiel eingelassen habe, der Beweis dass es ums Tier geht, nicht ums rumschnüffeln in meinem Leben.

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