Baden?

Hier wird kein Hund aus ästhetischen Gründen gebadet.
Stink, Allergie ... okay.
Ansonsten wird gründlich ausgebürstet ... was die Hunde auch massagemäßig mehr lieben als bewässert zu werden.

Der Brontobube wird regelmäßig einshamponiert, weil er ein Ferkel ist und sich suhlt. Sicher alle 14 Tage steht er in der Wanne, manchmal auch jede Woche.
Baden, also nur mit Wasser kommt auf seine Laune und die Temperatur an. Jetzt im Hochsommer durchaus täglich mehrmals. Und selbst dann ist das „Tropfwasser“ nicht wirklich sauber.

Solange es für den Hund keinen Stress bedeutet, bin ich mittlerweile entspannt. Der würde auch im See schlafen, wenn es nach ihm ginge

Ich bin jetzt kein Hygienefetischist - aber die Shelties kommen hier regelmäßig in die Wanne (inbesondere nach den Läufigkeiten und im Fellwechsel), MIT Shampoo ... und sie leben noch Und ganz ehrlich, die liegen im Bett und auf der Couch - da muss ich die Kuhgülle vom Feld, oder den Straßendreck nicht unbedingt haben.

Hatte noch nie das Gefühl, dass ihnen Baden oder Shampoo geschadet hat. Ganz im Gegenteil.

Ich sehe regelmäßig Hunde, die mal ein Bad und etwas "Pflege" vertragen würden.

Ich glaube ich habe Gustl erst Monate nach dem er hier einzog geduscht. Und prompt bereut das nicht früher gemacht zu haben, weil da doch ne Menge Dreck aus dem Fell kam und das Fell hinterher auch sehr viel angenehmer zum anfassen war.

Hier wird nach Bedarf geduscht, nur bei ganz ganz winzigen Dreckstellen wird auch mal der nasse Waschlappen benutzt.
Wichtig ist hier immer, nachdem der Hund trocken ist muss er gekämmt werden. Sonst sieht er tagelang aus wie Anne aus dem Semmelgries

ich bin ein bisschen geschockt, wie normal häufiges Waschen anscheinend geworden ist. Solange meine sich in nichts wälzen wird max. 2 Mal pro Jahr gewaschen. Ansonsten gebürstet. Natürlich habe ich dann nach dem streichel mal einen leichten Dreckfilm an den Händen aber Hundehaut/fell ist meiner Meinung nach nicht dazu gedacht, eingeseift zu werden. ( Ich selbst stelle meine eigene Seife her, weil ich keine Lust auf Chemie habe)

Zitat von AkkiLeela

ich bin ein bisschen geschockt, wie normal häufiges Waschen anscheinend geworden ist. Solange meine sich in nichts wälzen wird max. 2 Mal pro Jahr gewaschen. Ansonsten gebürstet. Natürlich habe ich dann nach dem streichel mal einen leichten Dreckfilm an den Händen aber Hundehaut/fell ist meiner Meinung nach nicht dazu gedacht, eingeseift zu werden. ( Ich selbst stelle meine eigene Seife her, weil ich keine Lust auf Chemie habe)

Und ich Frage mich wirklich woran festgemacht wird, dass der Hund nicht zum Waschen gemacht wurde?

Der Mensch kam auch nicht mit der Seife in der Hand auf die Welt, er hat mühsam und schmerzhaft gelernt, dass eine gewisse Hygiene lebensrettend ist. Auch unsere Haut und unser Körper hat sich nicht koevolutionär mit dem Seifenspender entwickelt. Und niemand bezweifelt, dass eine vernünftige (nicht vollkommen übertriebene) Körperhygiene wichtig ist.

Niemand hier wäscht den Hund mit unpassenden Shampoos, keiner lässt den Hund danach nass im Kalten sitzen oder erwartet dass das Fell auch fünf Minuten nach dem Trocknen so fällt wie vorher. Was also ist schädlich an etwas Hygiene für das Haustier?

Ich finde Dreck an der Hand, weil ich meinen Hund kraulen, nicht erstrebenswert und auch nicht normal. (Und diesen Straßendreck will ich eben auch nicht auf dem Sofa haben oder im Gesicht, wenn ich mit Herrn und Frau Hund schmuse.)

Das wäre übrigens eine Beobachtung von Hunden, denen etwas zusätzliche Pflege meines Erachtens nach gut tun würde. Schwarze Fettdreckschmiere an den Fingern, ein muffiger Geruch und statt wirklich weißem Fell ein alter Grauschleier. Von wirklichem Filz und Co will ich gar nicht sprechen, da sind wir uns, denke ich, ohnehin alle einig.

Zitat von AkkiLeela

Natürlich habe ich dann nach dem streichel mal einen leichten Dreckfilm an den Händen

und das soll dann gut sein für den Hund?

ich meine, Hunde putzen sich ja auch, dann nehmen die den ganzen Dreck im Fell auch mit dem Maul auf..

Mich stört Matsch und Co übrigens überhaupt nicht. Bei uns gibt es die öfter angesprochene Unterbodenwäsche, wenn man in matschigem Gebiet unterwegs war auch nicht. Ich rubbel die Hunde mit nem Handtuch ab und gut ist.

Mir geht es eher um die Rückstände der Abgase und Co. Das braucht mein Hund meiner Meinung nach nicht im Fell. Und das ist ja auch nix, was sich so einfach rausbürsten lässt.

Zitat

Na, da gäbs hier natürlich auch kein Pardon.das hat meine erste Hündin mal gebracht, boah ey.
da war sie reif und hat es gehasst bzw. war verängstigt.
Ich habe ihr das abgewöhnt wie auch ihren Nachfolgern- und sie mir alle durch entsprechendes Verhalten, dass sie unter die Dusche müssen.

Woran machst Du das fest?Interessiert mich einfach. Ich denke so für mich, meine Hunde sehen auch ohne Bad gepflegt aus.

Also ich kann meinen Hunden nicht abgewöhnen übers Feld zu laufen - ich wohne da und gehe dort täglich spazieren. Wälzen würden sie sich zum Glück niemals in sowas. Aber reicht ja, wenn der ganze Unterbauch und die Fähnen lecker duften und eingeschmiert sind. Auch grad im Winter hängt alles voller Matsch, da kriegen sie fast täglich ne Unterbodenwäsche, sonst würde meine Wohnung aussehen wie ein Acker.

Woran man einen Hund erkennt, der nicht gepflegt ist?
Struppiges, stumpfes, stinkendes Fell, oft mit einem Haufen loser Unterwolle, die irgendwo rausguckt. Eingeschissene Hosen. Kletten. Filzstellen. Schuppen. Ekzeme.

Werde nie verstehen, warum Leute ihre Hunde so verwahrlosen lassen.