Genug qualitative Zeit ??

  • Wenn bei euch es absolut nicht möglich ist, dass der Hund bei Gesundheitlichen Problemen oder wenn ihr merkt, dass es ihm draußen nicht wirklich gut geht, mit im Haus wohnen darf, dann solltet ihr euch keinen Hund anschaffen.


    Ich kann mir auch einfach nicht vorstellen, wie man das mit seinem Gewissen vereinbaren kann. Noch dazu gibt es doch kaum was schöneres, wie Abends gemütlich eine Kuschelrunde mit dem Hund auf oder vor dem Sofa zu haben.

  • Ich lebe ländlich und hier ist eine reine Aussenhaltung von Hunden nicht unüblich. Aber wie gesagt, das sind keine kleinen Gesellschaftshunde, sondern Wachhunde.


    Ich traf erst kürzlich eine Frau, mit einem drei Monate alten Bernhardiner beim TA. Dieser kleine Welpe lebt mit einem erwachsenen Bernhardiner auf einem soundsoviel ar großen Grundstück.
    Ins Haus wird er niemals kommen, wie all seine Vorgänger auch nicht.

  • Da lebt aber z. B. auch kein anderer Hund, es ist kein riesenhaftes Grundstück, wo immer viel los ist, sondern ein Garten und es handelt sich auch nicht um einen Bernhardiner, der vielleicht von Haus aus gute Voraussetzungen dafür hat, ein glücklicher Draußenhund zu sein.

  • Fazit; man stellt solche Fragen nicht in einem Forum, sondern macht einfach.

  • Ich bin auch nicht prinzipiell gegen Außenhaltung. Allerdings ist der angedachte Hund halt schon acht Jahre alt, d.h. gesundheitliche Probleme, die einen Aufenthalt im Haus nötig machen könnten, lassen vielleicht auch nicht mehr lang auf sich warten...


    Aber auch so: Wenn die Möglichkeit, ihn mit nach drinnen zu nehmen, auch nicht ausnahmsweise gegeben ist, würde ich von Hundehaltung absehen.


    Mein älterer Rüde ist heute kastriert worden. Ich stelle mir vor, er und ich müssten bei dieser Bullenhitze den ganzen Tag draußen sitzen... Er muss ja beaufsichtigt werden... Oder noch besser, bei -12 Grad im Winter...

  • Eine Antwort bzgl. meiner Arbeitszeit habe ich bekommen. Alles andere bezog sich auf die Haltungsbedingungen, nach denen ich nicht gefragt habe. Natürlich ist das Grundstück groß und der auserwählte kein Husky oder ne "Fusshupe".. dickes Fell hat er auch.. egal. Ich denke nochmal in Ruhe nach was meine Abwesenheitszeiten betrifft.

  • Ich lebe ländlich und hier ist eine reine Aussenhaltung von Hunden nicht unüblich.

    Deswegen heißt es noch lange nicht, dass es gut ist.


    @Marion07
    du hast nach der qualitativen Zeit gefragt und darauf Antworten bekommen und da fließen die Haltungsbedinungen schon rein. Für den Hund soll ja auch die Zeit draußen eine qualitativ gute Zeit sein.

  • Man kann bei der Haltung die Arbeitszeiten nicht isoliert betrachten. 30 Stunden ist für viele allein gehalten Hunde die ansonsten komplett Menschenkontakt haben grenzwertig aber für einen Hund der alleine bleiben kann und an langen Tagen zum lösen raus kann oft gut möglich.


    Auch Außenhaltung ist unter anderen Umständen oft möglich.


    Aaaber der Hund soll hier nicht dreißig Std die Woche plus vielleicht mal Kino und einkaufen alleine sein sondern 20 (!) Std am Tag. Und nein das ist nicht mehr zumutbar unter den Umständen.

  • Arbeitszeit bedeutet ja nicht gleichzeitig dass es sich dabei um die komplette Zeit der abwesendheit handelt. Dazu kommen Schlaf (8 Stunden), Mhalzeiten, inkl deren Vorbereitung (1-2 stunden), sicherlich muss man auch mal einkaufen gehen (wöchentlich ca 2 Stunden), vielleicht will man auch mal weggehen. Ach ja der Haushalt will auch noch gemacht werden. Und aufeinmal hat man nicht nur 8 stunden Abwesendheit sondern mindestens 22 Stunden in denen der Hund ohne dich sein muss. Geiles Leben für ein Rudeltier.

  • Unsere Schäferhunde und ein Rotti haben früher im Zwinger gelebt, jeder ein Abteil für sich. Mit Training, Arbeit (Polizeihunde) und Spaziergängen hatten die im Durchschnitt etwa so viel Ansprache wie ihr bieten könntet.
    Sie sind alle gesund groß und alt geworden, aber das sagt nichts über die Lebensqualität aus. :ka:



    Es zerreißt mir heute noch das Herz wenn ich an ihr Verhalten denke, wenn sie ab und an für ein, zwei Stunden ins Haus durften.
    Die waren wahnsinnig dankbar dafür, haben sich stundenlang kraulen lassen und lagen sonst still zu unseren Füßen und haben keinen Mucks gemacht um ja nicht wieder raus zu müssen. Wie kleine Kinder, die still vor dem TV sitzen und hoffen, dass die Eltern nicht bemerken, dass längst Bettzeit ist.


    Die kannten es von Welpe an nicht anders und dennoch war es für alle das Größte, im Haus bei ihren Menschen sein zu dürfen.



    Außenhaltung finde ich nicht per se schlecht, dann allerdings nur mit einem gut harmonierenden Hundeduo und wesentlich mehr als 4 Stunden, in denen ihre Menschen draußen sind.
    Eine optimale Lösung für euch fände ich, wenn der Hund während eurer Abwesenheit im Sommerhaus mit Zugang zum Garten ist und sonst mit ins Haus darf. (Um deine Eingsngsfrage zu beantworten: die Arbeitszeiten halte ich für unpoblematisch, vor allem wenn der Hund sich im Garten lösen kann) Sollte das mit dem ausgesuchten Hund nicht möglich sein, weil er zu groß ist um ihn im Zweifelsfall hoch zu tragen, dann würde ich nach einem kleineren Hund Ausschau halten.
    Aus welchen Gründen möchte eure Vermieterin keine Hunde im Haus? Vielleicht findet ihr da eine Lösung.


    Mit ein paar Modifizierungen könnt ihr einem Hund ein tolles Leben bieten - morgens im Garten, nachmittags noch vier Stunden mit euch draußen, Spaziergänge und abends dann gemeinsam mit seinen Menschen ins Haus gehen. Für viele Hunde(rassen) wäre das ein ideales Leben. :bindafür:
    Also lasst euch von den vielen negativen Kommentaren hier nicht abschrecken, mit ein bisschen Engagement steht eurem Leben mit einem Hund nichts im Weg.

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