Ich persönlich würde mir keinen Hund holen, wenn ich kein Interesse daran hätte, ihn auch in meinen alltäglichsten Alltag zu integrieren. Er ist nunmal kein Motorrad, das man in die Garage stellen kann. Ich könnte nicht ruhig schlafen, wenn mein Hund bei Minusgraden draußen sitzt, während ich drinnen am heißen Tee schlürfe, und wenn ich daran denke, wie es einem Welpen geht, der erst von seiner Mutter und seinen Geschwistern weggeschleppt wird, um dann alleine im Zwinger/Hof zu sitzen... und auch für einen einzelnen Hund ist es unnatürlich. Ich kann mir nicht vorstellen, dass er sich als Rudeltier so sicher fühlt.
Ich weiß, das klingt extrem, aber was erhofft ihr euch denn vom Hund? Ich weiß, dass manche Leute den Zwinger bevorzugen, aber ich persönlich finde, dass das überholt ist. Der Hund ist ein Rudeltier. Du bist sein Rudel. Sich einen Hund zu holen, nur damit man jemanden zum Spazierengehen hat, finde ich dem Hund gegenüber nicht fair.
Ich hoffe, du nimmst mir das nicht übel, das ist nur meine Sicht der Dinge. Ich habe selber gelernt, dass sich ein Hund unverhofft geschickt in das eigene Herz wurmt... was, wenn du den Hund letztlich doch in die Wohnung holen möchtest, und die Vermieterin erlaubt es nicht? Für mich persönlich (!) ist ein Hund ein Familienmitglied und der Zugang zur Wohnung nicht fakultativ.