Nach Züchterbesuch wg. Rassewahl unsicher? Wie war eure Umstellung von kleinem zu großem Hund?

  • Das ist der Hauptgrund warum vorerst hier kein CC mehr einziehen wird.

    Tja ... ebenda. Deswegen würde ich das auch gar nicht mehr empfehlen:

    Aber 1-2x die Woche 10-15 km sollten wirklich kein Thema sein.

    Wenn Du als Kenner schon keinen mehr in Deutschland findest ...

  • Wenn Du als Kenner schon keinen mehr in Deutschland findest ...

    Liegt aber daran, dass ich den kleineren, sportlichen Typ eben mag und ihn auch sportlich belasten wollen würde. Andere sind mit ihrer aktuellen Züchterwahl durchaus zufrieden, was ich auch nicht schlecht reden möchte.

  • Da sagste was ... und dann sollen sie alle auch noch "funktionieren" ... :headbash: :headbash: :headbash:

    Ich dachte, das wäre heutzutage eher optional, das mit der Funktionalität... :roll: Der Mops z. B. soll sich doch gar nicht bewegen, damit man auch dann einen Hund haben kann, wenn man keine hundebezogenen Aktivitäten mag. Toleranz, toleranz!

  • Im Grunde musst du selber wissen- hat dich das nun nur erschreckt weil zu viel Boxer auf ein mal, oder eben abgeschreckt und du suchst weiter.


    Ich hab Boxer bisher auch nicht gerade als das Sinnbild von Feingefühl und Eleganz erlebt. Andererseits habe ich bisher kaum einen Junghund einer Gebrauchshunderasse kennengelernt bei dem bis zum Alter von 12-24 Monaten nicht ein paar Schrauben locker saßen :ka: Ist aber so gewollt und passt so (obwohl die 8 Herder-Schnappodile mit ihren 9 Wochen schon mehr als gewöhnungsbedürftig waren...)


    Ich persönlich kann dem clownigen nur bis zu einem Gewissen grad etwas abgewinnen, ich mag Hunde die auch mal ernst sein können.



    Andererseits hab ich vor einiger Zeit eine Viszla-Hündin kennengelernt, die hätt jedem Boxer in allen negativ anzusehenden Eigenschaften mehr als Konkurrenz machen können (halt komplett verzogen der Hund). Aufdringlich, gesabbert wie ein Weltmeister (urgs!), körperbetont dass sogar ein PONY vor ihr weggelaufen ist,.. Um diesen Hund MUSSTE sich die Welt drehen sonst sorgte sie dafür.
    Nerviger Hund ist also nicht unbedingt Rassesache, vieles kommt vom Grundlegenden Charakter und der Erziehung.



    Ich würde mir nur eine Frage stellen: sind die Grundlegenden Charaktereigenschaften genau das was ich will- kann ich auch mit dem "worst case" leben... oder müsste ich den Hund solange drehen, wenden, eingrenzen und maßregeln damit er in mein Leben passt bis nichts mehr vom ursprünglichen Charakter über ist?

  • ....und die, die noch rundum normal und an keiner Ecke überzüchtet sind, sowas wie Airedale Terrier, sind total out. Also alles mal wieder eine Sache der Nachfrage?

  • Ich kann dich ganz gut verstehen!! Auch wenn es bei mir jetzt nicht konkret um den Boxer geht, aber eben von "klein" auf "groß".


    Unser Hund hat jetzt 36cm und 7,5kg - manchmal denke ich mir auch ein größerer Hund wäre toll. Doch mir geht es dann meist so wie dir, dass ich mir denke, nein das möchte ich nicht auf meinen 80m².
    Meine Freundin hat einen großen Aussie Rüden und meine zweite Freundin eine Labbi Hündin, wie soll ich sagen, obwohl beide Hunde gut erzogen sind, sind die doch irgendwie immer im Weg, das wäre mir bei meinem noch nie aufgefallen.


    Der Couchtisch ist auch sehr gefährdet - was das unerwünschte abräumen betrifft. :roll:


    Und ich muss dann sagen, dass mittlerweile auch viele Vorteile der "kleineren" bei mir überwiegen, sei es, dass ich neben meiner Hundebox im XC60 auch noch Kofferraum frei habe. Der Hund leicht überall hin mitgenommen werden kann, er passt einfach in jedem Cafe/Restaurant unter den Tisch und ist aus der Schusslinie, oder auch in den Öffis.
    Mein absolutes Maximum sind dann doch so um die 45/50cm habe ich für mich einfach festgestellt.

  • ....und die, die noch rundum normal und an keiner Ecke überzüchtet sind, sowas wie Airedale Terrier, sind total out. Also alles mal wieder eine Sache der Nachfrage?

    Worüber wir froh sein sollten.


    Was "in" ist, generiert eine hohe Nachfrage. Eine hohe Nachfrage generiert viele Hunde und darunter auch zahlreiche, die irgendwie und unter grässlichen Umständen vermehrt werden.


    Ich bin generell der Meinung, dass Hunderassen nicht als Mode betrachtet werden sollten, weil sonst jeder Horst und seine Oma meint, er könnt auch so ein Hündchen brauchen, um jeden Preis (der aber natürlich MÖGLICHST niedrig sein sollte), weils ja hübsch und gerade cool ist... und ich schwöre, wenn ich noch ein Kleidungsstück mit einer Französischen Bulldogge drauf sehe, fang ich an zu weinen.


    Was bin ich froh, dass man sich beim Pudel vorrangig an der Frisur ausgetobt hat und nicht an der Anatomie. :ugly:


    PS: Airedale Terrier :herzen1:

  • Zu den letzten Seiten und zum Cane Corso:


    Ich mag molossoide. Besonders Bordeaux Doggen. Da kriege ich große Herzchen in den Augen. :herzen1: :herzen1: :herzen1:
    Die strahlen auch immer so eine wahnsinnige Ruhe aus.
    Leider sind sie aber einfach zu schwer und für meine Lebenssituation eher nicht geeignet.
    Ich habe kein Auto. Kann mir für den Notfall zwar eins leihen aber im Alltag bin ich auf Fahrrad und Öffis angewiesen. Der Hund kommt täglich mit auf die Arbeit. Er hätte keinen Kundenkontakt aber ich bin nichtmal sicher ob da genug Platz wäre, das der sich normal hinlegen könnte. :ugly: Meine Wohnung ist im 1.OG. Das spricht für mich einfach gegen Hunde die die 50kg Marke sprengen und mehrmals täglich die Treppen laufen müssten.


    Selbst wenn es theoretisch möglich wäre: Ich hätte ein SEHR schlechtes Gewissen z.B. einen Cane Corso regelmäßig am Rad laufen zu lassen. Das wäre so 3-4 mal die Woche. Und den könnte ich auch nicht einfach in einen Anhänger setzen, was beim Boxer noch möglich wäre wenn der sich verletzt oder alt wird oder mal einen Tag Pause braucht (weil der entsprechend kleiner ist). Wobei das Bild das wir da abgeben würden (Cane Corso im Fahrradanhänger mit offenem Verdeck), bestimmt echt witzig wäre :lol:
    Da müsste ich wohl eine Rikscha anschaffen um den Hund zu kutschieren. :p :D


    Also Boxer war für mich schon obere Gewichtsgrenze. Und da würde es auch definitiv ein Mädel werden, die in der Regel ja noch ein paar Kilo unter den 30kg bleiben.


    Ich kann mir keinen besseren Hund vorstellen. Durch seine aufdringliche Art kommt er aber schon mit wenigen Hunden klar. Aber mit Frenchies gab es nie Probleme. Gleicher Charakter.

    Ja, das war auch mein Gedanke, das die recht ähnlich ticken könnten. Meine Hündin hat nicht viele Spielgefährten. Aktuell nur zwei. Der ruhige Goldie der Nachbarn mag sie und spielt mit ihr sehr gerne. Auch wenn sie ihn eben anrempelt und in ihn reindötzt. Das ist aber auch nur so eine gute Kombi weil er das körperlich locker ab kann und selbst ruhig und dosiert mit seiner Kraft und Größe umgeht.
    Ansonsten spielt sie nur mit dem Frenchie meiner Schwester auf den ich zwischendurch aufpasse. Und das ist dann wirklich sehr heftig.
    Das erinnert mich sehr an die beschriebene Spielweise von Boxern. Mit großem Krawall ineinanderrennen und wegbomben, auf den Hinterbeinen ringen, in die Lefzen beißen und ziehen, mit dem Kopf zusammenhauen... Sie finden das super. :muede:

    Ich persönlich würds nicht machen, sondern lieber nen Anhänger kaufen und spätestens nach der Hälfte den Hund da reinpacken.
    Wobei, im ersten Jahr würd auch der Boxer in den Anhänger müssen, da ist es also echt egal, vorher geht das zu sehr auf die Gelenke.

    Ja, einen Anhänger habe ich auch schon für meine jetzige Hündin. Beim Einzug des Boxerwelpen war geplant eine Nummer größer zu kaufen oder vorerst mit den Öffis zu fahren. Sollte es doch so ein kleiner Zweithund werden, wären die 10km am Rad denke ich, zumindest mit einer normalen Fahrradgeschwindigkeit, nicht realisierbar.


    Was machen mitm Mini... Naja, an sich kannste mit denen jeden Scheiß machen! Und zwar echt! Nur halt... Wenn sie wollen. Wenn nicht, dann eben nicht. Und sie sind halt nicht die hellsten im allgemeinen, dazu halt der Stursinn... Man muss sie mögen, sonst verzweifelt man dran.

    Ich würde jetzt keinen will to please erwarten. Den hat meine Hündin ja auch nicht. |)
    Und die ist teilweise echt bitchig wenn sie mit dem falschen Fuß aufgestanden ist, wenn es zu kalt/nass ist, wenn es zu warm/trocken ist, Vollmond ansteht u.s.w. :ugly: Es gibt immer einen Grund. Sie lässt sich aber mit Leckerlie zu vielem motivieren. Sobald sie sieht das ich in den Leckerliebeutel greife, ist sie voll da um etwas zu kriegen.


    Ich hätte schon gerne das der Hund auch Lust hat mit mir was zu machen und nicht total sein DIng macht. Er darf natürlich schlechte Tage haben aber so generell meine ich. Da merk ich einfach bei meiner Hündin das sie es zwar für die Leckerlie macht, aber auch ihren Spaß daran hat wenn ich ihr eine Aufgabe mit Aussicht auf Belohnung stelle.
    Wie ist das bei deinem Mini?


    Ich finde das beim Mini schwierig einzuordnen wenn man sich die Charakterbeschreibungen so durchliest. Es gibt scheinbar wirklich sehr unterschiedliche Vertreter. Einerseits werden sie als faul beschrieben. Andererseits als sportlich und das sie ausreichende sportliche Beschäftigung brauchen. So eine richtige Linie gibt es da ja offenbar nicht. :???:


    Ach, komm doch einfach mal hier nach Frankfurt. Der Whippet bespielt dann Molly und du hast dann beide Hände voller Arren.

    Da schlägst du aber was vor! :cuinlove: Fände ich echt cool. :dafuer:
    Also kurzfristig wird das wohl leider nichts aber auf ein paar Monate in die Zukunft gesehen, wäre ich direkt dabei. :applaus:

    Ich bin sonst nicht die Erste, die zum TS rät (hattest du das irgendwo ausgeschlossen?), aber vielleicht gibt's da ja irgendwas Molosseriges mit Clowncharakter, einen Tick weniger stürmisch als die Boxer, und vielleicht schon aus dem Allergröbsten raus?

    Ausgeschlossen ist es definitiv nicht. Ich dachte nur ich hätte schon "meine" Rasse mit dem Boxer gefunden. :tropf:
    Ich schau aber auch in der Richtung gerade.

    Eine richtige Alternative zum Boxer gibt es, finde ich, nicht. Jedenfalls nicht, wenn man genau dieses Wesen sucht. In Kleiner vermutlich: Boston Terrier.


    Ähnlich, aber eben nicht genauso, wären Frenchies oder Staffordshire und ähnliche. Aber die meisten Molosser sind im Vergleich tiefenentspannt. Wenn es um einen Gebrauchshund geht, dann gibt es freilich jede Menge Alternativen, die aber eben vom Wesen her (ganz) anders sind.

    Gebrauchshund muss es nicht sein.
    Boston Terrier fällt ja auch aus gesundheitlichen Gründen leider raus. Ich bin beim Boxer davon ausgegangen, das er als Gebrauchshund und der entsprechenden Leistungskontrolle in der Zucht, gesünder ist als die üblichen Kurznasen.
    Scheint aber wohl dann auch nicht unbedingt so zu sein.


    Der Herzproblematik war ich mir bewusst und wollte eben den Züchtern mit besoderem bedacht auswählen.


    Staff finde ich toll. Die Auflagen wären zwar nervig aber für mich nicht soooo das große Problem. Aber: Das man innerhalb der EU in einigen Staaten Probleme bei der Einreise bekommen kann und der Hund dann von der Tötung bedroht wäre, ist echt ein Ausschlusskriterium. Und das betrifft dann natürlich ausgerechnet die Länder in denen ich gerne Urlaub mache...



    Im Grunde musst du selber wissen- hat dich das nun nur erschreckt weil zu viel Boxer auf ein mal, oder eben abgeschreckt und du suchst weiter.

    Mich hat die Wucht (aufgrund der Größe) abgeschreckt.
    Ich bin Wucht und clownig gewöhnt. Aber nicht in Zusammenarbeit mit 30kg Lebendgewicht. Meine Entscheidung zu einem Boxer schwankt ziemlich.
    Ich weiss nicht ob der mir (körperlich in Kombi mit der Energie) eine Nummer zu groß ist. (Deshalb möchte ich definitiv noch ein paar Spaziergänge mit Boxern machen)


    Mein größter Hund war bisher ein Berger de Pyrenees mit 20 kg. Der war aber natürlich nicht annähernd so unterwegs wie ein Boxer.
    Eben Hütehund. Höflich und eher ernst.
    Nachdem Molly eingezogen ist, hab ich gemerkt das mir "solche" Hunde wie sie, meinem Empfinden nach, gut liegen.



    Ich würde mir nur eine Frage stellen: sind die Grundlegenden Charaktereigenschaften genau das was ich will- kann ich auch mit dem "worst case" leben... oder müsste ich den Hund solange drehen, wenden, eingrenzen und maßregeln damit er in mein Leben passt bis nichts mehr vom ursprünglichen Charakter über ist?

    Da hast du recht. Ist ein sehr guter Punkt über den ich erstmal nachdenken muss.

    Und ich muss dann sagen, dass mittlerweile auch viele Vorteile der "kleineren" bei mir überwiegen, sei es, dass ich neben meiner Hundebox im XC60 auch noch Kofferraum frei habe. Der Hund leicht überall hin mitgenommen werden kann, er passt einfach in jedem Cafe/Restaurant unter den Tisch und ist aus der Schusslinie, oder auch in den Öffis.
    Mein absolutes Maximum sind dann doch so um die 45/50cm habe ich für mich einfach festgestellt.

    Das komische ist: Es war für mich sooooo klar das ein größerer Hund als nächstes einzieht. Und jetzt wo es soweit ist, kommen mir auch diese Gedanken, wie praktisch die Kleinen doch sind. :muede:

  • Eine Idee wäre auch bei euch in der Nähe in Tierheim spazieren zu gehen. Da gibt's sicherlich große Hunde und mit denen kannst du gut testen wie es für dich ist einen großen Hund zu führen. (so sind wir übrigens zu Diego gekommen, der mit seinen 68cm nicht gerade klein ist ^^)

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