Der Hund als Schutz vor Einbrechern

  • Ich wollte von Anfang an immer einen Hund, der Wache hält, Hab und Gut und mich beschützt. Den habe ich bekommen: mit meinem Riesenschnauzer. Unterschätzt habe ich viele andere Dinge: Verträglichkeit mit anderen Hunden, Wirkung auf Menschen, Unterbringung in einer Huta...
    Manchmal sowas von anstrengend. Zumal Gebrauchshunde schon fast Exoten sind in irgendwelchen Hundeschulen & co. Jetzt nach 8 Jahren kann ich sagen: eine gute Wahl! Aber das möchte auch nicht jeder so erfahren...also: manchmal reicht Wachsamkeit... bindet euch nicht immer ernstes Verhalten bezüglich Territorialität und „Schutzverhalten“ ans Bein, wenn ihr einfach einen Hund wollt, der bellt, wenn jemand an der Tür klingelt.

  • Snoopy war schon ein ganz schöner Beschützer, der hat schon klar gesagt hier wohne ich.
    Bei uns hat damals mal wer versucht tagsüber als ich im Keller war reinzuspazieren. Snoopy hat seelenruhig im Garten gechillt. Der hatte sich wer ziemlich sicher gefühlt. Snoopy hat auch nicht gemeldet an dem Tag, sondern ist einfach ins Haus die Tür öffnen lassen, reinkommen lassen und ist dann drauf. So böse habe ich den Hund noch nie erlebt, der hat richtig ernst gemacht - Harzer Fuchs Schäferhund Mix halt. Schuhschrank war abgeräumt, gefunden haben sie so schnell aber eh nichts.


    So Besuch war nie ein Problem. Anders bei dem Colliedings nun.


    Ethan ist wachsam, meldet beim Klingeln. Besuch darf sich aber nicht wirklich bei ihn frei bewegen und schon recht nichts in sein Arbeitszimmer - Ausnahme ist meine Familie wenn wer da ist. Rein kommt bei Ethan jeder - raus wird zum Problem. Das bei einen süßen Collie. Der blockiert gerne den Weg einfach und versucht zurück zu bedrängen.
    Glaube aber nicht das der so reagieren würde wie Snoopy damals. Dafür ist er einfach dann doch zu nett, er bellt zwar, aber er hat ja noch nie einen Menschen, geschweige denn anderen Hund angeknurrt.

  • Direkt dafür angeschafft habe ich meinen Hund nicht aber er gibt mir unglaublich viel Sicherheit. Er ist sehr territorial veranlagt und wacht automatisch in Haus und Garten, solange ich aber dabei präsent bin ist das unter Kontrolle.
    Ich bin oft abends und nachts alleine, mein Mann unterwegs. Wir wohnen im EG, die Gegend ist sicher aber es wäre sehr einfach hier einzusteigen denke ich.


    Ich gehöre auch zu den Personen die gerade noch entspannt im Bett lagen mit einem Buch bis sie irgendwo etwas hören und dann keine ruhige Minute mehr haben, Kopfkino fängt an und am Ende traue ich mich kaum noch ins Bad zu gehen. Hab da wohl zu viele True Crime Serien geschaut :hust:
    Jetzt mit Herrn Terrier neben mir im Bett fühle ich mich absolut sicher, ist er ruhig bin ich es auch. Er würde mir alles ungewöhnliche melden und wenn nötig ordentlich Radau machen, Personen stellen und könnte auch sonst sehr sehr unfreundlich werden. 9 Kilo wütender Terrier im Kampfmodus ist nicht zu unterschätzen :D das wünsche ich auch keinem und ich bin sicher, dass er da genügend Eindruck hinterlassen würde um Leute zu vertreiben, das reicht mir und hilft mir mich sicher zu fühlen.

  • Unser damaliger Hovervart-mix hat mich mal erwischt, als ich mich nachts rausgeschlichen hatte und morgens wieder durchs Küchenfenster rein wollte.


    Meine Strafe bekam ich so gleichermaßen. Stubenarrest habe ich danach eingehalten :pfeif:

  • Einbrecher wollen sich vor allem unbemerkt einschleichen. Deshalb bietet wohl fast jeder Hund einen gewissen Schutz vor Einbrechern, sofern die Bewohner anwesend sind, denn auch ein kläffender Chihuahua macht die Menschen wach.


    Bei meiner Mutter (ohne Hund) gab es zwei Einbruchsversuche und die Einbrecher sind jedesmal sofort geflohen, als sie wach wurde und Licht anknipste. Typische Einbrecher, die in normale Wohnungen ohne besonders wertvolle Güter einbrechen, sind wohl meist keine gefährlichen Räuber, die sich überhaupt mit Menschen anlegen wollen, selbst wenn es nur eine alte Dame sein sollte.

  • Ich wohne fast direkt an der Grenze. Einbrüche sind hier an der Tagesordnung. Es gibt hier Straßen, da ist in jedes Haus schon 2x eingebrochen worden.


    Ich glaube nicht, dass Hunde da einen sonderlichen Schutz bieten. Man hat uns schon 2x ein Auto gestohlen und eines versucht zu stehlen. Dass die Hunde quasi daneben schlafen, hat überhaupt keinen interessiert (und die Hunde haben es auch nicht mitbekommen, für die waren das wahrscheinlich normale Geräusche).


    Wenn ich beide oder einen meiner Hunde alleine zuhause habe, habe ich immer ein Stückweit Angst, dass sie nicht mehr leben, wenn ich nach Hause komme.

  • Sollte es nächstes Jahr endlich mal klappen auf's Land zu ziehen, zieht ein Zweithund mit Stimme ein. Einen Zweithund möchte ich schon lange, was für einer es wird, entscheidet die Wohnsituation. Weit draußen soll er bitte anschlagen und melden.

  • Ich denke schon, dass die Präsenz von Hunden (zumindest wenn es große Hunde sind) doch eher abschreckt. Schließlich gibt es genug andere Haushalte ohne Hund, die man ausrauben könnte...


    Newton ist ja Schulhund und wenn ich beim Abistreich mit ihm über den Hof laufe, bleibe ich vollkommen unbehelligt von Sahne, Farbe oder Rasierschaum... Die Schüler kennen Newton alle und viele, gerade meine eigenen 13er, sind schon oft mit ihm umgegangen. Aber es bleibt halt doch die Unbekannte: Wie reagiert er, wenn Frauchen (und sei es nur mit Sprühsahne) „angegriffen“ wird... Den Schülern ist das sicher nicht derart bewusst, aber so erkläre ich es mir auf jeden Fall, dass ich da Jahr um Jahr ungeschoren davon komme.

  • Ich war 16 als der CC hier einzog und ab da an immer und überall dabei war. Auch in den nicht so tollen Ecken Berlins zu später Stunde |) Hab im EG mit Balkontür auf geschlafen und so was alles. Jahrelang dachte ich, ich bin einfach kein Schisser, denn das war für mich völlig normal.
    Seit der Große nicht mehr ist weiß ich, dass das unterbewusst alles er war. Auf einmal zuckt man bei einem komischen Geräusch doch zusammen. Ich frag mich, ob ich im Dunkeln wirklich noch einmal eine Runde gehe oder die Hunde doch nur nochmal kurz in den Garten lasse usw...


    Also ein klares Nein, dass die Hunde danach ausgesucht wurden. Aber der erste, hat das trotzdem perfekt erfüllt. Die beiden jetzt :roll: Einer würde sofort um sein Leben rennen, der andere würde Gefahr nicht erkennen und sich über denjenigen freuen. Maximal kurz kläffen :lol:

  • Ich denke schon, dass die Präsenz von Hunden (zumindest wenn es große Hunde sind) doch eher abschreckt. Schließlich gibt es genug andere Haushalte ohne Hund, die man ausrauben könnte...

    Sehe ich auch so, also wenn müssen die sich schon sehr sehr sicher sein, dass es sich lohnt, bei so einem Objekt würde ich mich beim Thema Einbrecherschutz dann aber auch nicht ausschließlich auf einen Hund verlassen. :smile:


    Ansonsten denke ich wie gesagt auch, dass Hunde durchaus abschrecken.


    Hier wurden keine Hunde bewusst zur Bewachung des Hauses angeschafft. Mila gab in den zwei Jahren wo sie bei uns lebte, nicht einen Mucks von sich, war eine so friedliche Seele, aber war eben sehr groß und schwarz, denke aber auch, dass die Präsenz von Hunden allein schon abschreckt, also auch wenn der Hund nicht direkt mit Getöse auf einen zugestürmt kommt.


    Liam hat eine große Portion Wachtrieb (wüssten wir aber vorher nicht) , der meldet alles, er schießt IMMER so wie im Eingangspost beschrieben in den Garten, wenn man ihn rauslässt. Also hätte ich mir in dem Fall ebenfalls keine Sorgen gemacht, aber wenn er jmd sieht, der da definitiv nicht hingehört, dann ist das nochmal ne ganz andere Hausnummer, da klingt er wie ne Alarmanlage. :ugly:
    Kam schon öfter mal vor, wenn mein Bruder wieder spät Nachts mit Kumpels nach Hause kam, findet Liam nicht witzig, ist aber sofort ruhig, wenn man ihm sagt, dass alles ok ist.


    Mit ihm fühle ich mich auch tot sicher, hab da gar keine Sorge, wenn ich mit ihm alleine bin und zu später Stunde durch Bln laufe, er merkt sofort, wenn ich mich unwohl fühle und ist dann sehr präsent zur Stelle.


    Alani mag typisch Retriever alles und jeden, meldet aber auch sehr eindrucksvoll, in deutlich tieferer und angsteinflössenderer Stimmlage als Liam, aber kann bei ihr weniger einschätzen wie ernst sie das meint, also ob sie den aufgestellten Kamm und das tiefe Geknurre/Gebell nicht auch gegen ein Leckerli einstellen würde. :xmas_popcorn:
    Wenn ich mit ihr allein unterwegs bin fühle ich mich auch nicht ganz so sicher wie mit Liam, sie ist zwar nicht gerade klein, aber eben ein Goldi (auch wenn sie nie als einer identifiziert wird :hust: ) , da ist die Hemmschwelle bei Fremden geringer, sind halt als Tut Nixe bekannt.



    Aber bei mir als arme Studentin in einer stinknormalen Wohnung im OG ist die Gefahr auch eher gering, dass sich jmd bei uns verirrt. :pfeif:


    Sollte ich später mal in Besitz eines Grundstückes/eigenen Hauses sein, dann werde ich mir aber je nach Lage bewusst einen Wachhund anschaffen, einen Hovawart. :herzen1:
    Ansonsten ein Aussie, wenn ich nicht gerade das Labbi Modell erwische, sollten die da ja auch gewisse Anlagen mitbringen. =)

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