Bemerkenswerte Sätze - Teil VII
- SheltiePower
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P.S.: Jetzt mal meine knallharte Meinung zur Winterfütterung: Wenn in einem Revier im Winter gefüttert werden muss, ist dort der Wildestand zu hoch, bzw. der Bestand passt nicht zum Revier. Das ist einfach so. Wenn in einem Revier im Winter so hoch der Schnee liegt, dass dort das Rotwild weg stirbt, dann gehört dort kein Rotwild hin. Fertig. Ich stimme @hasilein75 zu, dass es unmoralisch ist, vorhandenes Wild verhungern zu lassen. Aber mal rein ökologisch betrachtet, ist die Situation unnatürlich, in der eine bestimmte Wildart in einem Gebiet überlebt, in dem sie eigentlich nicht überlebensfähig wäre. Ob sich nun der Wolf die Tiere holt oder der Winter - Natur ist brutal. Der Winter braucht nur länger zum Töten, aber der Tod durch den Wolf ist garantiert auch nicht das schönste Gefühl für die Tiere. Dennoch empfindet es ja auch keiner als unmoralisch, den Wolf wieder einwandern zu lassen. Ich bin daher gegen Wildfütterung jeglicher Art. Dass das in der Praxis sehr brutal ist, sehe ich ein, aber letztlich ist der Winter auch nichts anderes als natürliche Selektion, was wir Jäger doch angeblich übernehmen müssen.
Bitte nicht hauen! Das ist wirklich nur das, was ich denke, wenn ich mein Gewissen und meine menschlichen Moralvorstellungen abschalte und mir mal ganz brutal Mutter Natur's Schuhe anziehe.
Dort, wo noch Wildfütterung erlaubt ist, ist übrigens oft reglementiert, was gefüttert werden darf, ab wann und in welcher Form und Menge. Die angesprochene Kirrung z. B. (also eine Lockfütterung, die in erster Linie dem Abschuss dient und nicht der Ernährung), darf meistens nur eine bestimmte Menge Mais pro Tag enthalten und dieser muss so ausgebracht werden, dass nur Wildschweine dran kommen (in Löchern oder in Kisten, wo die Schweine schwere Steine oder Holzklötze weg schieben müssen, was anderes Wild nicht schafft).
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Mir gefällt die Diskussion hier auch. Ist zwar hier eigentlich OT, aber ich finde auch den Austausch sehr wertschätzend und konstruktiv.
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Jetzt mal meine knallharte Meinung zur Winterfütterung: Wenn in einem Revier im Winter gefüttert werden muss, ist dort der Wildestand zu hoch, bzw. der Bestand passt nicht zum Revier. Das ist einfach so. Wenn in einem Revier im Winter so hoch der Schnee liegt, dass dort das Rotwild weg stirbt, dann gehört dort kein Rotwild hin. Fertig. Ich stimme @hasilein75 zu, dass es unmoralisch ist, vorhandenes Wild verhungern zu lassen. Aber mal rein ökologisch betrachtet, ist die Situation unnatürlich, in der eine bestimmte Wildart in einem Gebiet überlebt, in dem sie eigentlich nicht überlebensfähig wäre. Ob sich nun der Wolf die Tiere holt oder der Winter - Natur ist brutal. Der Winter braucht nur länger zum Töten, aber der Tod durch den Wolf ist garantiert auch nicht das schönste Gefühl für die Tiere. Dennoch empfindet es ja auch keiner als unmoralisch, den Wolf wieder einwandern zu lassen. Ich bin daher gegen Wildfütterung jeglicher Art. Dass das in der Praxis sehr brutal ist, sehe ich ein, aber letztlich ist der Winter auch nichts anderes als natürliche Selektion, was wir Jäger doch angeblich übernehmen müssen.
Bitte nicht hauen! Das ist wirklich nur das, was ich denke, wenn ich mein Gewissen und meine menschlichen Moralvorstellungen abschalte und mir mal ganz brutal Mutter Natur's Schuhe anziehe.
Gebe ich dir absolut Recht.
Aber das der durchschnittlichen Bevölkerung nahe zu bringen, wenn da in Sichtweite eines Spazierweges dann mal ein verhungertes Reh liegt, ist sehr schwierig.
Bei gewissen "Tierschutz"gruppen ist es unmöglich.
Man hat sich da einfach zu weit von der Natur entfernt und das Thema zu stark emotional aufgeladen.
Für viele ist da der Abschuss durch den Jäger noch die geduldetere Variante, weil es schnell geht und sie in der Regel nicht Gefahr laufen mit dem Tod der Tiere direkt konforntiert zu werden. ein geschwächtes oder verhungerndes Tier kann schon mal den eigenen Weg in der Freizeit kreuzen oder bis in die Gärten kommen. Damit müsste man sich auseinandersetzen. Von der Jagd kann man sich fern halten. -
Jetzt mal meine knallharte Meinung zur Winterfütterung: Wenn in einem Revier im Winter gefüttert werden muss, ist dort der Wildestand zu hoch, bzw. der Bestand passt nicht zum Revier. Das ist einfach so. Wenn in einem Revier im Winter so hoch der Schnee liegt, dass dort das Rotwild weg stirbt, dann gehört dort kein Rotwild hin. Fertig. Ich stimme @hasilein75 zu, dass es unmoralisch ist, vorhandenes Wild verhungern zu lassen. Aber mal rein ökologisch betrachtet, ist die Situation unnatürlich, in der eine bestimmte Wildart in einem Gebiet überlebt, in dem sie eigentlich nicht überlebensfähig wäre.
Nachvollziehbar - für mich käme noch die Frage hinzu, warum eine bestimmte Tierart in einem bestimmten Gebiet nicht überlebensfähig ist.
Wenn die Gründe darin liegen, dass sie von Individual-Winter-Sportlern ständig aufgescheucht werden oder aber ihnen der Rückzug in tiefer liegende Regionen durch menschliche Aktivitäten verwehrt ist, hat das mit "Natur" ja nichts mehr zu tun.Manche Wildbestände sind einfach nur in eigentlich ungeeigneten Gebieten gelandet, weil sie woanders keinen Platz mehr haben. Wenn ihnen ständig "künstlich" was weggenommen wird, kann und muss man auch Ausgleich schaffen, finde ich.
Wir können nicht alles wegsterben lassen, weil wir der Natur zu wenig Raum lassen.
LG, Chris
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Für viele ist da der Abschuss durch den Jäger noch die geduldetere Variante, weil es schnell geht und sie in der Regel nicht Gefahr laufen mit dem Tod der Tiere direkt konforntiert zu werden. ein geschwächtes oder verhungerndes Tier kann schon mal den eigenen Weg in der Freizeit kreuzen oder bis in die Gärten kommen. Damit müsste man sich auseinandersetzen. Von der Jagd kann man sich fern halten.
Da besteht die Möglichkeit den Jäger (oder wer auch immer da zuständig ist) zu kontaktieren und dieser darf das Tier dann erschießen?
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Wir können nicht alles wegsterben lassen, weil wir der Natur zu wenig Raum lassen.
Wenn ich zurückblicke, wurde gerade in der vergangenen Zeit viele Straßen gebaut, verbaut; teils erhöht, teils mehrspurig, hohe Zäune damit auf der Bundesstrasse keine Wildunfälle passieren usw.
Das Wild wird quasi gezwungen in einem bestimmten Teil des Gebietes zu bleiben oder eben einen Weg herraus zu finden.
Füttern sollte man sie sicherlich nicht; aber durch gezielten Abschuss den Bestand so klein halten, dass das verbliebende Gebiet für die Wildtiere lebenswert ist und bleibt. Dann muss kein Wildtier verhungern oder sogar gefüttert werden.
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Das zwingt die Leute aber trotzdem, sich mit (halb) verhungertem Wild auseinander zu setzen, also genau das, was die Leute ja nicht wollen. Abgesehen davon glaube ich, dass viele Menschen wohl eher einen Packen Heu kaufen und private Wildfütterung im Garten betreiben würden, als den Jäger zu rufen, damit er ein Tier in ihrem Garten abmurkst.
Ich hab ehrlich gesagt auch kein Problem damit, wenn eine Wildpopulation künstlich am Leben gehalten wird, und sei es nur aus dem niederen Grund "Fleischgewinn". Ich sehe da das moralische Problem nicht dabei. (Ein eventuelles ökologisches schon.)
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Hier wird z.B. auch hochgradiges Abmagern aufgeführt.
Wenn man krankes Wild sieht kann man das der Polizei melden (mit Ortsangabe). Von dort wird es an die entsprechenden Jäger weitergeleitet.Vielleicht wäre ein Thread ja ganz interessant, so allgemein zum Thema Jagd?
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Füttern sollte man sie sicherlich nicht; aber durch gezielten Abschuss den Bestand so klein halten, dass das verbliebende Gebiet für die Wildtiere lebenswert ist und bleibt. Dann muss kein Wildtier verhungern oder sogar gefüttert werden.
Nur werden die verbleibenden Gebiete immer kleiner.
Allein in BY werden jeden einzelnen Tag knapp 12 Hektar Fläche verbaut.
Wer sich mit dem Affentanz um die Schiet-Skischaukel-Geschichte am Rietberger Horn beschäftigt hat, kann erahnen, wieviel wertvoller Lebensraum für geschützte und ungeschützte Tierarten dabei tagtäglich verloren geht.Und selbst in etwas "wilderen" Ecken findet Tourismus statt und die Leute wollen unbedingt rumkrauchen, wo sonst möglichst wenige rumkrauchen.
LG, Chris
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Darf ich mal kurz eine Frage zum Thema stellen, @Sus.scrofa?
In unserem Wald gibt es wahnsinnig viele Trophäenjäger, wie du sie passend nennst, aber auch den ein oder anderen, dem wirklich was an den Tieren und dem Wald liegt. Mit denen unterhalte ich mich wahnsinnig gerne und stelle alle Fragen, die einem eben beim waldspaziergang so kommen. Übrigens schimpft keiner von besagten wegen meines unangeleinten Hundes, im Gegenteil.
Jedenfalls erzählte mir der eine, dass Reh und Co gar nicht an die heu - futterstellen gehen,sondern nur auf der Suche nach Frischem und notfalls Rinde sind. Stimmt das?
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