"Das muss man erlebt haben, um es zu verstehen!"- stark ausgeprägte Rasseeigenschaften, die ihresgleichen suchen
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Ich liebe diese Knallschote mit all ihren Marotten
Hatten wir uns nicht in einem anderen Tröt geeinigt, dass nicht der Hund die Knallschote sein kann
(Scherz am Rande ...) -
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Hi
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Bei uns ist es mAn nochmal was anderes. Wir haben eine Rasse mit 4 Vertretern und die sind vom Wesen her Welten auseinander!! Im Grunde sind es (zumindest in sehr, sehr vielen Laendern) 4 verschiedene Rassen.
Könntest Du das vll. noch kurz aufbröseln ... wer sich mit den Belgiern nicht auskennt, weiss (vermutlich) nicht was Du meinst.
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Die Rasse 'belgischer Schaeferhund' umfasst Tervueren, Groenendael, Malinois und Laekenois. Alle 4 haben den selben Rassestandard und sollten sich ausschliesslich durch das Fell unterscheiden (Tervueren falbfarben-gewolkt oder grau-schwarz gewolkt mit schwarzer Maske und Langhaar; Groenendael schwarz und Langhaar; Malinois falbfarben-schwarzgewolkt mit schwarzer Maske und Kurzhaar; Laekenois falbfarben (minimal Wolkung) und Rauhaar).
Das ist die Theorie. Die Praxis zeigt, dass es so gut wie keine Groenis gib, die in den typischen Sportarten arbeiten koennen, weil ihr Wesen die Belastung nicht aushaelt. Im Ausland gibts ne handvoll solcher Hunde (Arbeits-Groenis), aber die bekommt man z.B. in DE sehr schwer in die Zucht, weil ihr Gebaeude anders ist.
Tervueren werden mittlerweile in 2 Richtungen gezuechtet. Show- und Arbeitszucht. Fuer die Showhunde gilt das selbe wie fuer einen Grossteil der Groenis. Die Arbeitstervueren haben es schwer die ZZL zu bekommen - zumindest in DE. Davon gibt es im Ausland sehr viele Zuechter, im Gegensatz zu den Groenis. Und dann gibts auch noch die Tervueren die aus Malis fallen.. Auch da ist die ZZL ein Problem!
Laekenois..die sind vom aussterben bedroht. Es gibt mWn keine 10 Laekenois die eine IPO3 oder eine Ringpruefung haben, weil sienes von den Arbeitseigenschaften und dem Wesen her nicht koennen. Bei denen liegt der Schwerpunkt aber auch wo anders, was in diesem Fall mAn absolut ok ist.
Tja und dann die Malis. Es gibt auch da Showlinien, aber die sind in der Minderheit.Wenn man sich auf Ausstellungen umschaut, dann sieht man (und das sind meine persoenlichen Erfahrungen!! Da muss sich jetzt niemand angegriffen fuehlen!) zig nervoese, hektische, schissige Showhunde (zu 99% die Langhaarbelgier). Hunde die Artgenossen angehen, die Menschen beissen (tun Malis auch), die nur rumklaeffen, die nen Vogel bekommen weil der Wind ein Flatterband o.ae. bewegt. Das alles zeigen fast ausschliesslich die Showhunde! Bei den Wesensueberpruefungen von uns sieht man fast nie (!) einen Showhund, der spielt. Die stehen da (das koennen sie perfekt!) und wissen nicht was sie tun sollen! Auf der einen Ausstellung war ein Show-Groeni, der total geil auf ne Beisswurst war. Kein Witz, ALLE Fotografen haben sich darum gerissen diesen Hund beim spielen zu fotografieren..
Und ja, es gibt auch coole Showhunde. Aber sie sind selten. Zumindest habe ich bisher nur sehr wenig davon erlebt.
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weil dieser thread heute so populär ist, habe ich einen Verbesserungsvorschlag für den Titel:
"....., die ihresgleichen suchen"Jaaaa natüüürlich!
DANKE!Liebes Mod-Team, könntet ihr bitte den Titel ausbessern?
Ich wühle mich durch die ganzen Beiträge. Genauso habe ich es mir vorgestellt, danke dafür. Sehr interessant!
Gestern wurde ich von einem User gefragt, inwiefern sich Windhunde "unterscheiden".
"Den" Windhund gibt es nicht, innerhalb der Rassen gibt es sehr große Unterschiede, va. zwischen den Okzidentalen und den Orientalen, die noch unabhängiger und "wilder" sind.
Die physischen Unterschiede sind die Blutwerte, sie haben, mit Ausnahme der Irish Wolfhounds, Bluthochdruck, die Hormonde arbeiten anders, einige dieser Hunde haben niedrige Schilddrüsenwerte und das Windhundherz (va bei Greyhounds) vollbringt eine Wahnsinnsleistung.
Durch die Platzierung ihrer Augen können sie einen breiteren Bereich scannen.
Dies ist die jahrtausendlange Selektion auf Leistung beim Jagen. Um solche Leistungen zu vollbringen, muss der Hundekörper anders arbeiten.
Ich weiß aber nicht, wie es sich bei einigen Showlinien verhält.Bei Wildsichtung schaltet der Windhund auf "Autopilot" und ist in den meisten Fällen nicht abrufbar. Ich betone "in den meisten Fällen", da es bereits gemäßigtere Züchtungen gibt und sich wie gesagt die Rassen stark voneinander unterscheiden. Ein Whippet lässt sich schlecht mit einem Saluki vergleichen, ist besser erziehbar, verträglicher und alles in allem unkomplizierter.
"Anders"... besonders die auf Leistung gezogenen Orientalen unterscheiden sich stark von den gängigen Rassen, die man hierzulande antrifft!
Von dem Gedanken, dass sie reine Sichtjäger sind, habe ich mich schon lange verabschiedet. All meine bisherigen Windhunde jagten/jagen mit allen Sinnen.
Mein Galgo Espanol Eneas lebt nur für die Jagd. Er kann sich für nichts anderes begeistern, ist im Energiesparmodus unterwegs, wirkt, als könnte er kein Wässerchen trüben. Von der Leine hat er nur eines im Sinn: jagen gehen, Wild suchen, es aufstöbern und töten.
Sind andere Hunde anwesend, dann gehts, da ist er abgelenkt.
Seht euch den Körperbau eines Windhundes an, die physischen Unterschiede- all das ist nur darauf ausgelegt.
Sie "spielen" Jagen, einer mimt das Häschen, der andere den Jäger. Vor allem wenn mehrere daran beteiligt sind, kippt das sooo leicht. Sie verfallen ins Mobben, werden grob, zwicken in Hintern und im schlimmsten Fall endet es in einer Hetze, was nicht selten ist.
Bei triebigen, großen Windhunden besteht immer die Gefahr, dass Kleinhunde daran glauben müssen und sie bis ans Äußerste gehen.
Auf einer Coursingveranstaltung lief ein Silken Windsprite- Welpe ohne Leine durch die Mengen. Gott sei Dank hat eine erfahrene Züchterin die Halter darauf hingewiesen, dass hier richtige Jäger unterwegs sind und sie mit dem Leben ihres Welpen spielen. Bereits im Jagdmodus ist der Übergang fließend.
Ich kenne meine Pappenheimer, kann sie durch langes, zähes Training abrufen und mit Welpen können meine gut- mit Ausnahme die Azawakh- Hündin, die hat keinerlei Kontakt zu anderen Hunden (außer natürlich meinen eigenen). Die Azen sind Rauferhunde...
Triebige Windhunde sind Mobber und Vollblutjäger, Individualisten und haben wache Sinne -
auf der letzten Ausstellung, auf der ich mit Ares war, hatte ein Groeni total Schiss vor dem Quietsch-Spielzeug der Richterin. Hätte er gekonnt, er wäre weggerannt.
Und das ist eher keine Seltenheit
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wirkt, als könnte er kein Wässerchen trüben
Siehste ... sach ich doch
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Ich weiß noch, als ich mich damals über den Dackel in Foren und Co informieren wollte, dass ich immer wieder die Antwort bekam:"Dackel sind anders. Dackel sind keine Hunde - es sind einfach Dackel"
Mich hat das unglaublich genervt und auch heute, nach bald 4 Jahren mit meinem Dackel, bleib ich dabei: Auch ein Dackel ist erstmal nur ein Hund.
Trotzdem versteh ich mittlerweile besser, warum der Dackel unter seinen Liebhabern wohl als so besonders und anders angesehen wird.
Da steht ein kleiner Hund, der niedlich gucken kann - aber das täuscht einfach massiv über sein eigentliches Wesen hinweg.Seine Sturheit eilt dem Dackel ja voraus - und ja, ich denke schon, dass man das schnöde als stur bezeichnen könnte.
Für mich ist mein Dackel clever, kreativ und ein Meister der Manipulation.
Bekommst du ihn nicht von etwas überzeugt, macht er es nicht und das kann nerven.
Schwierig ist aber eher, dass ein Dackel in der Regel ganz genau weiß, was er will und sich dabei allerhand einfallen lässt.So wollte er damals nicht mit meinem Freund die Morgenrunde laufen, während ich das Frühstück vorbereiten wollte. Keine 5 Minuten später stand mein Freund wieder in der Tür, der Dackel lahmt ganz schlimm draußen.
Als ich daraufhin mit ihm raus ging, war vom Lahmen nichts zu sehen, bis ich ich mich umdrehen und wieder nach Hause wollte, während mein Freund die Runde zu Ende laufen wollte. Sofort humpelte der Hund wieder und erreichte so sein Ziel, dass mein Freund aufgab.Beispielhaft auch, wie ich mich freute, als der Hund sich endlich darin abbrechen lies, andere Hunde anzustarren und sich weiter schicken zu lassen. Bis ich merkte, dass es kein Zufall ist, dass er kurz darauf die Nase im nächsten Grasbüschel versenkte und augenscheinlich zu schnuppern schien, während er aber eigentlich weiterhin den anderen Hund fixierte.
Obwohl ich grundsätzlich einen eher unsicheren Kandidaten hier sitzen habe, wirkt ein unsicherer Dackel im Vergleich zu anderen unsicheren Hunden immer noch verdammt selbstbewusst. Er weiß sich durchzusetzen, lässt sich von anderen Hunden niemals die Butter vom Brot nehmen und scheint überhaupt keine Vorstellung von Größe oder Überlegenheit zu haben. Klein beigeben gibt es nicht.
Auf ewig unvergessen der Tag, als er mir in einem kurzen Moment von Unaufmerksamkeit die Leine aus der Hand riss und ohne einen Moment des Zögerns den Maremmano, der sich Henrys bester Hundefreundin von hinten nähern wollte, einmal ans andere Ende des Sees jagte - da bekommt man graue Haare!
Generell sehe ich meine Hauptaufgabe darin, den Dackel vor sich selbst und seiner Selbstüberschätzung zu schützen...Es gibt Momente, da ist das anstrengend - aber bei all dem Unsinn, den so ein kleiner Hund den Tag über treiben kann, legt er einen ganz besonderen Charme an den Tag, wickelt dich ruckzuck erneut um den Finger und bringt dich dazu, vieles einfach mal mit Humor zu nehmen und zu lachen. Humor ist meiner Meinung nach eh das Wichtigste, wenn man so eine Knalltüte sein Eigen nennt und wie diese so oft gepriesene "liebevolle Konsequenz" aussieht im Alltag, dass bringt dir dein Dackel schon bei
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Oh ja @Murmelchen, die Dünnervigkeit der Groenis kann ich von Ayu her auch absolut bestätigen.
Allerdings weiß ich da bei ihm halt auch immer nicht wie viel sich aus seiner Geschichte erklärt und wieviel wirklich ererbt ist.
Denn sie verringert sich über die Zeit schon doch auch deutlich.
Bis zu welchem Punkt das gehen wird, werden wir sehen.
Aber definitiv ists auch heute kein Vergleich mit dem was die meisten Menschen "normal" finden!Ich hätte die Dünnnervigkeit in meine Worte Sensibilität und zT auch Wachheit gefasst. Aber sicher ist das schon auch eine Frage von Perspektive und Einsatzbereich des Hundes.
Ich mag sehr wie Ayu mit seiner Dünnnervigkeit/Sensibilität umgeht: Er lehnt sich an.
Er hat zwar ganz typisch auch praktisch keinerlei Rückwärtsgang. Aber wenn ihm etwas wirklich zu viel wird, lehnt er sich mittlerweile idR an meine Beine und ich kann ihn dann beschützen/ aus der Situation führen. Ich "muss" das nicht unbedingt bei jedem künftigen Hund haben, klar.
Aber wenn Ayu es tut bin ich nur.
Und was ich vorhin noch vergessen hatte: Groenis sind natürlich die alleraller schönsten Hunde überhaupt -und Ayu der alleraller schönste Groeni!
Ah und obs nun untypisch ist oder nicht kA : Ayu spielt sehr gern und ist endlos verschmust!
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Ich habe einen Mix aus Labrador und Beauceron. Anfangs war es für ihn echt schwer zu entscheiden, ob er Besucher fressen oder ins Koma kuscheln soll.
Das hat ihn extrem verunsichert. Beide Rasseeigenschaften standen sich im Weg und er war Mega gestresst deswegen.
Er hat dann gelernt: Unangekündigter Besuch wird auf jeden Fall erstmal gemeldet und definitiv nur gefressen, wenn Frauchen es sagt. Ansonsten wird freudig auf Labbiart begrüsst.
Es war anfangs schon etwas anstrengend, aber da er beide „Seelen“ ausleben darf, ist er mittlerweile sehr entspannt und ausgeglichen.
Der Rest von ihm ist typisch Labrador. -
@ Mona X wie gesagt, es gibt auch solche Vertreter. Aber es gibt halt auch auffaellig viele, die z.B. nicht spielen koennen. Das ist ja grundsaetzlich nicht schlimm. Allerdings sagt der Standard, dass der Belgier (also alle 4!) alle Vorzuege in sich vereint, die ihn u.a. als Diensthund auszeichnen. Das passt halt mal so gar nicht auf die typischen Groenis und alle Showtervueren..
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