Unerwünschtes Verhalten beim Welpen mit der Hand korrigieren?


  • Sei kein Lehrer der ihr etwas beibringen muss, sie korrigiert und berichtigt ...
    sei die "Mama" die ihr die Welt zeigt, die immer da ist wenns Probleme gibt, die liebevoll ist, aber auch verständliche Grenzen und Regeln setzt.



    Warum kommt denn eigentlich schon nach 4 Tagen ein Trainer zu euch?

    Danke für's Augen öffnen mit diesem schönen Satz!


    Tja, warum ein Trainer schon nach vier Tagen...genau das hat mein Mann mich auch gefragt!!! :???:
    Ich glaub, ich wollte alles 100%ig richtig nach Anleitung machen.


    Und es läuft echt super seit Samstag.
    Sie schläft von abends 23.00 Uhr bis morgend 7.00/ 8.00 Uhr durch, hat erst 2 x in die Wohnung gemacht und ist einfach ein Schatz.
    Terrier techisch manchmal ganz schön aufgedreht, kommt aber immer wieder von alleine nach ihren dollen 5 Minuten runter.


    Liebe Grüße
    Annette


    PS: Ich find mich selber gerade blöd....

  • Kein Grund dich blöd zu fühlen, im Gegenteil: Ich finde dich gerade so richtig toll! Du machst dir schon vorher Gedanken, bemühst dich, folgst aber auch deinem Bauchgefühl und hakst nach - super! Mach einfach weiter so, dann wird das prima werden.

  • Wenn ich dir einen Tipp geben darf - such dir fürs erste vielleicht hier einen Trainer:
    Trainieren statt dominieren - Startseite


    Ja, es gibt natürlich auch dort welche, die nicht so super sind und auch außerhalb der Vereinigung gibts gute Trainer, aber mit einem Trainer von dort hast du zumindest die Absicherung, dass dein Hund nicht irgendwie seltsam gestupst wird oder Schlimmeres.



    Ich hab Frodo sowas auch schlicht abgewöhnt, in dem ich mit einem Spieli vor seiner Nase rumgewedelt hab und wenn er es sich geschnappt hab, hab ich ihn gelobt und bisschen mit ihm gespielt.
    "Nein" hat er in einem anderen Kontext gelernt. Das habe ich erst später genutzt.

  • Du hast es hier mit einem rassebedingt körperlich wie geistig superschnell reagierenden Welpen zu tun, und ich gebe dir nach einiger eigener Erfahrung Brief und Siegel darauf: Wenn du getan hättest, was dir diese "Trainerin" geraten hat, hättest du nach spätestens zwei Tagen einen Welpen gehabt, der eines wirklich gelernt hätte: deiner Hand mit Lichtgeschwindigkeit auszuweichen. Und zwar in jeder Lebenslage. Blitzschnelles Ausweichen kann für einen Russel im Fuchsbau lebensrettend sein, und entsprechend reaktiv sind diese Hunde.


    Du hast ja zum Glück gemerkt, dass das Mist ist, und ich kann mich den anderen nur anschließen: Laß dem Baby Zeit - mit acht Wochen braucht es nicht ständig gemaßregelt und gekniebelt zu werden. Entspann dich und freu dich an dem entzückenden Welpen - dass er mal Mist baut, gehört schlicht dazu.


    Die Male, die du den Zwerg mit der Hand aus einer brenzligen Situation nehmen mußt, machst du das ruhig, ohne viel Aufhebens aus deinem Griff zu machen, und vor allem ohne einen aggressiven Akt wie das Pieksen. Dabei benutzt du ein Wort für den Abbruch und lenkst die Kleine dann schnell mit etwas Erlaubtem ab. Das reicht fast immer - in dem Alter haben sie noch eine ziemlich geringe Konzentrationsspanne und sind meist gern bereit, auf ein neues Angebot einzugehen.

  • Bude welpensicher machen ist die beste Lösung für dieses Problem.


    Unsere Welpen dürfen anfangs ausschließlich ins Wohnzimmer, das so hergerichtet wird, dass alles welpensicher ist.


    Spart viel Nerven... ;)

  • Also ich hab von Anfang an für alle Hunde dieselben Regeln ich maßregel schon mit der Hand aber ich halte ihn dann immer noch kurz festdas wieder Ruhe rein kommt. Also ich schiebe ihn mit der Hand weg (je nach Situation) und dann halte ich ihn noch kurz bis er wieder ruhig ist. Henry ist heute den zweiten Tag da und kann schon alle wichtigen Sachen ganz gut.
    Murphy hat da ehrlich gesagt auch keinen Unterschied gemacht und ihm von Anfang an in die Schranken gewiesen. Ich finde es dem Welpen gegenüber fairer als an er erst alles darf und dann nach und nach immer weniger. Ich mache es eher anders rum wenn er brav ist bekommt er eher mehr Privilegien. Ich finde es ja schon witzig Box für eine Stunde ist Tierquälerei aber den Welpen von Anfang an nur ins Wohnzimmer sperren ist in Ordnung :???:
    Naja meine Welpen haben die Hausregeln so recht schnell verstanden.

  • Kein Grund dich blöd zu fühlen, im Gegenteil: Ich finde dich gerade so richtig toll! Du machst dir schon vorher Gedanken, bemühst dich, folgst aber auch deinem Bauchgefühl und hakst nach - super! Mach einfach weiter so, dann wird das prima werden.

    Da ich diesen Beitrag leider nur einmal liken kann, muss ich ihn nochmal zitieren. Denn das hat @Montagsmodell ganz toll geschrieben. :dafuer:

  • Du hast es hier mit einem rassebedingt körperlich wie geistig superschnell reagierenden Welpen zu tun, und ich gebe dir nach einiger eigener Erfahrung Brief und Siegel darauf: Wenn du getan hättest, was dir diese "Trainerin" geraten hat, hättest du nach spätestens zwei Tagen einen Welpen gehabt, der eines wirklich gelernt hätte: deiner Hand mit Lichtgeschwindigkeit auszuweichen. Und zwar in jeder Lebenslage. Blitzschnelles Ausweichen kann für einen Russel im Fuchsbau lebensrettend sein, und entsprechend reaktiv sind diese Hunde.

    :D ..ja ich weiß, wir hatten 14 Jahre lang einen - nicht erzogenen - Parson Russell bzw. war sie die Cheffin bei Haus.
    Wahrscheinlich kommt auch daher der Wunsch, dass der Hund diesmal ein klein wenig hört :D
    Ich war da wohl zu überehrgeizig mit der Erziehung.... :ops:


    Danke euch alle für eure lieben Antworten.


    Liebe Grüße
    Annette

  • Der Zwerg wird schon hören lernen, auch wenn du da gelassener rangehst. Eigentlich sind es doch superweiche, superliebe Hunde, die schrecklich gern gefallen - solange eben nichts Wichtigeres dazwischenkommt...

  • Und vor allem: Ein Terrier "funktioniert" am besten, wenn er der Ansicht ist er hat die Aufgaben bzw. deren Lösung selbst erfunden. Deshalb springen auch die weitaus meisten super auf Clickertraining an: Jede Aufgabe ist ein Problem, und Probleme eigenständig lösen ist genau das Ding dieser Hunde! Während man mit Methoden wie diesem Anstoßen und ähnlichem schnell in einen Machtkampf schlittert. Und bei einem Machtkampf mit einem Terrier gibt es eigentlich nur Verlierer: Entweder der Hund hat das energischere Durchsetzungsvermögen, dann sieht der Halter sich einem großen Problem (sprich leicht auch mal einem beißenden Hund) gegenüber; oder der Mensch hat das größere Durchsetzungsvermögen, und das Ende vom Lied ist ein innerlich gebrochener Hund. Dabei kann man so leicht eine win-win-Situation schaffen: Man muss eigentlich nur dem Hund den Eindruck vermitteln, dass er sich die Aufgaben selbst erarbeitet hat. Dann arbeitet die terriertypische Eigenständigkeit und Hartnäckigkeit nämlich mit und für einen statt dagegen. Sollte sich diese merkwürdige Trainerin vielleicht mal Gedanken drüber machen...

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